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TV-Duell mit Kern und Strolz: Kaum Annäherungen

Von nachrichten.at/apa, 22. September 2017, 07:23 Uhr
Matthias Strolz (Neos) und Bundeskanzler Christian Kern beim TV-Duell mit Moderatorin Claudia Reiterer Bild: ORF

WIEN. SP-Vorsitzender Christian Kern und Neos-Chef Matthias Strolz haben sich am Donnerstag bei der zweiten ORF-"Konfrontation" zur Nationalratswahl in einigen Punkten etwas angenähert, im Grundsätzlichen blieben aber deutliche Zweifel am Konzept des jeweils anderen. Politologe Peter Filzmaier analysiert das TV-Duell.

Auch kleinere Untergriffe durften nicht fehlen, wenngleich das Duell etwas weniger scharf war als jenes am Montag im Privatsender Puls 4. Gleich zu Beginn versicherten sich die beiden Kontrahenten gegenseitig, dem jeweils anderen grundsätzlich zu vertrauen, wobei beide auf die unterschiedlichen politischen Standpunkte hinwiesen.

Strolz warf Kern vor, die SPÖ (aber auch die Regierung als Ganzes) hätte in der Vergangenheit Vorschläge der Neos bzw. der Opposition meist grundsätzlich nicht aufgegriffen: "Das ist ein Reflex, wenn eine Idee von der Opposition kommt: 'Da machen wir nicht mit'. Dafür haben ganz viele Menschen nichts übrig", sagte Strolz. Auch verwies er darauf, dass Neos jene Oppositionspartei sei, die bei den meisten Regierungsvorschlägen mitgestimmt habe.

Kern wies die Vorwürfe zurück. Sollten Vorschläge nicht aufgegriffen werden, dann liege das an inhaltlichen Problemen. Diese hat der Kanzler mit den Neos in mehreren Bereichen, etwa bei den Mieten, wo die Pinken dem jüngsten roten Vorstoß zur Mietpreissenkung nicht gefolgt sind. Ganz grundsätzlich warf KernStrolz vor, dessen Partei sei doch "sehr neoliberal", die SPÖ hingegen würde Politik für 95 Prozent der Menschen machen. Zu einer allfälligen Regierungszusammenarbeit mit den Neos befragt, meinte Kern: "Am Ende fürchte ich, wird es nicht nur um Vertrauen gehen, sondern: was sind die politischen Gemeinsamkeiten" - und da unterscheide man sich doch sehr.

Auch Strolz gab sich diesbezüglich wenig optimistisch: "Wir haben ganz viele Gegensätze. Und so wie es ausschaut, geht es sich rechnerisch nicht aus." Und zum Drüberstreuen gab es auch noch einen persönlichen Tiefschlag gegen Kern: "Der Plan A ist vor allem ein 'Plan Ablöse durch (SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter, Anm.) Doskozil'", meinte der Neos-Chef in Anspielung auf Spekulationen um SP-interne Grabenkämpfe.

Einige "Anknüpfungspunkte" gebe es aber dennoch - etwa bei der Bildung -, wie Kern ausführte. Auch beim Thema der Arbeitszeitflexibilisierung zeichnete sich sanfter Konsens ab. "Ich glaube, wir einigen uns auf das Prinzip, wir brauchen hier Änderung, aber nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer", so Kern - eine Aussage, die Strolz "absolut" unterstreichen konnte.

Beim Thema Pensionen war man sich lediglich einig, dass Privilegien abgebaut werden müssen. Kein gänzliches Nein kam am Donnerstag von Strolz zum Thema Erbschaftssteuer. "Ich bin auch nie ein Dogmatiker." Aber: "Solange wir so eine exorbitante Belastung haben, werden wir zu keiner neuen Steuer Ja sagen."

Highlights des TV-Duells (Video)

Video: Highlights des TV-Duells

Filzmaier analysiert (Video)


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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.09.2017 01:53

Kern Kommunismus vorwerfen ist aber doch primitiv. Sozialismus bedeutet halt viel mehr als Rechtskonservative Neoliberale sich vorstellen können.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 22.09.2017 16:54

Wahnsinn wie Strolz den Kern an die Wand gespielt hat.

Der Kern ist fertig, total am Ende.

Da kommt nichts mehr. Strolz hat die Prinzessin gebrochen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 22.09.2017 18:58

Sie glauben wirklich, dieser Dampfplauderer könnte Kern an die Wand spielen.
Da sehen sie schon eigenartige Dinge.
Ich hab mich noch nie so sehr mit den Neos befasst, aber ein bisserl mehr hätte ich von Strolz schon erwartet.
Er möchte damit, dass er Politik für eine Minderheit macht, begründen, dass er für alle wählbar ist? Keine Frau und keiner unter einem Einkommen von € 5.000,00 p.m. sollte diesen Fehler machen.
Und mit einer Diskussionskultur wie im Wirtshaus scheint er ungeeignet fürs Parlament. Ich kann nicht verstehen, warum sich Frau Gries auf dieser Liste aufstellen ließ.

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mahoba (472 Kommentare)
am 22.09.2017 08:39

Beide NICHT wählbar!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 22.09.2017 13:40

dann halt KPÖ ?

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 22.09.2017 07:58

Na ich freu mich schon auf das puls4 Duell zwischen Strache und Kern.

Warum?

Na da gibt es doch ein SPÖ internes Geheimpapier, worin wegen des Gehabes vom Kern dieser als "Prinzessin" tituliert wird.

Und bei puls4 müssen die Diskutanten vorher dem Gegner immer ein Geschenk überreichen.

Und dem Strache trau ich zu dass er dem Kern als Präsent eine Prinzessinnen-Krone übergibt!

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( Kommentare)
am 22.09.2017 08:05

Na, solange es Kern dann nicht bei der Angelobung als nächster Bundeskanzler tragen muss...

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 22.09.2017 08:30

Man kann sich auch irren!

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 22.09.2017 10:50

Das mit dem irren passiert vielen Wählern ..

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 22.09.2017 18:19

Weil viele Irre wählen.

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( Kommentare)
am 22.09.2017 08:49

...aber Weihnachten ist am 24. Dezember
und nicht am 15. Oktober.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 22.09.2017 09:05

auchfürdieblauen

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( Kommentare)
am 22.09.2017 09:57

nâchebuderant

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 22.09.2017 18:13

Wie heißt das Zeug das sie einnehmen müssen?

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