Pilz: Plakate sind "überholt", darum gibt’s nur eines
WIEN. "Mehr wird’s an Plakaten nicht geben", bekräftigte Peter Pilz bei der Präsentation des einzigen Plakats seiner Liste, das zudem optisch sehr reduziert ist und, ganz ohne Politiker-Porträt, genau auf diesen Umstand Bezug nimmt: "0 Euro Steuergeld, 0 Belästigung", seht darauf.
Plakate als Mittel der Politik sieht Pilz ohndies als "völlig überholt".
Die Kandidaten seien das Programm, sagte Pilz, etwa die frühere oberösterreichische SP-Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, die für die Familien- und Arbeitnehmerpolitik stehe, oder der vormals Grüne Bruno Rossmann, zuständig für Steuern und Budget.
"Viele regieren, einer kontrolliert" sei außerdem sein Programm, sagte Pilz, und verwies auf den im Herbst startenden Beschaffungsvorgang für neue Abfangjäger: Sollten dafür VP-Chef Sebastian Kurz und FP-Chef Heinz-Christian Strache zuständig werden, brauche es "schärfste Kontrolle" im Parlament. Pilz fordert außerdem die Halbierung der Parteienförderung.
Als Wahlkampfbudget hat die Liste Pilz derzeit 200.000 Euro zur Verfügung. Ob es einen großen offiziellen Wahlkampfstart geben wird, steht noch nicht fest.