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"Mit 500.000 Euro könnte man 20 solcher Seiten betreiben"

Von (eiba), 03. Oktober 2017, 00:04 Uhr
"Mit 500.000 Euro könnte man 20 solcher Seiten betreiben"
Ingrid Brodnig Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Für Digitalexpertin Ingrid Brodnig sind noch viele Fragen offen, sie kann der SPÖ-Affäre aber auch etwas Positives abgewinnen.

Der schmutzige Wahlkampf in den Sozialen Medien habe eine neue Dimension erreicht, sagt Digitalexpertin Ingrid Brodnig.

 

OÖNachrichten: Facebook-Seiten, die keiner gemacht oder finanziert haben will – ist das neu?

Ingrid Brodnig: In diesem Ausmaß, ja. Schon bei der Hofburg-Wahl gab es Fan-Pages, die Stimmung machten, und niemand wusste, wer dahintersteckt. In diesem Wahlkampf ist die Zahl sprunghaft gestiegen – und auch der Verdacht stieg, dass dahinter Parteien stecken.

Gewinnt man damit Wählerstimmen?

Dazu fehlen Studien. Aber man kann mit Schmutzwäsche Wähler online wütend machen und diese zum Wählen mobilisieren.

Eine solche Seite kann jeder mit einem Facebook-Account anlegen. Gibt es da gar keine Vorgaben oder Kontrollen?

Es gibt eine Transparenzpflicht, auch Fan-Pages müssten laut Mediengesetz ihre Betreiber bekanntgeben. Man kann anonyme Seiten bei der Bezirksverwaltungsbehörde anzeigen, die müsste die Daten von Facebook anfordern. Wir sind aber noch ganz am Anfang dieser Debatte, weil erst jetzt das Missbrauchspotenzial sichtbar wurde.

Bei Fan-Pages gibt es Administratoren, die sehen, wer noch mitarbeitet. Die SPÖ-Task-Force müsste schnell fündig werden.

Ja, wahrscheinlich braucht sie nur Tal Silberstein zu fragen. Es wurde auch Werbung für diese Seiten geschaltet, da läuft die Abrechnung über eine Kreditkarte. Aber noch ist sehr unklar, wie das organisatorisch gelaufen ist.

Das Budget war offenbar üppig, von 500.000 Euro ist die Rede.

Das ist für zwei bis drei Fanseiten viel zu viel Geld. Damit könnte man 20 solcher Seiten betreiben. Daher ist die Frage, was wurde mit diesem Geld noch gemacht?

Ist der Wahlkampf in den Sozialen Medien nur schmutzig?

Eigentlich nicht, denn es wird auch viel Inhaltliches kommuniziert. Für die Parteien ist es aber eine große Versuchung, anonym Schmutziges zu verbreiten. Das kann allerdings auch auffliegen, wie wir jetzt sehen. Das Positive daran ist, dass wir jetzt darüber debattieren und vielleicht das Bewusstsein für den Umgang mit anonymen Seiten im Internet steigt. 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.10.2017 09:06

‚Gewinnt man damit Wählerstimmen?’
Dazu fehlen Studien. Aber man kann mit Schmutzwäsche Wähler online wütend machen und diese zum Wählen mobilisieren.“ ---

Und was sagt sie selbst? Ach so, Expertin.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 12:57

Ja, so wie die Politprofessoren. Verschafft Autorität.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 03.10.2017 07:08

fakebook ist cerebrale notdurft der wichtigmacher.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 12:55

Abergeh, du machst ja auch nur die "ANDERN" runter.
Die jetzt ein Medium haben ohne CR.

Ich habe seit 25+ Jahren eigene homepages, angefangen mit EUnet,. geschäftliche und private wie geocities +++, die nach der Reihe abgedreht worden sind, die meisten abgedreht von M$.

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