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Lunacek und Strache im Schlagabtausch

Von nachrichten.at/apa, 12. September 2017, 09:44 Uhr
Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek, Moderatorin Corinna Milborn und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Bild: APA

WIEN. Nach dem TV-Duell ist vor dem TV-Duell: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache musste Montagabend nach seiner Konfrontation mit NEOS-Chef Matthias Strolz auf "Puls 4" gleich noch mal ran und traf auf Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek. Hitzig wurde es vor allem gegen Ende der Debatte beim Thema Antisemitismus.

Als Strache anmerkte, dass es unter muslimischen Zuwanderern ein Antisemitismus-Problem gebe, konterte Lunacek mit ebensolchen Vorwürfen gegen Vertreter der FPÖ wie den Abgeordneten Johannes Hübner. "Tun's in Ihren eigenen Reihen kehren", empfahl die Grüne dem Blauen. Was folgte, war ein veritabler Schlagabtausch: Strache bezeichnete die Vorhaltungen als "schäbig" und befand, die Grünen agierten "hasszerfressen". Weil der FPÖ-Chef dann nicht bereit war, diese Aussagen zurückzunehmen, kündigte eine empörte Lunacek sogar an, rechtliche Schritte zu überlegen.

Zuvor war die Debatte eigentlich recht zivilisiert abgelaufen. Als Geschenk zu Beginn übergab Strache der Grünen Spitzenkandidatin "in Erinnerung an bessere grüne Zeiten" ein eingerahmtes Foto der zurückgetretenen Parteichefin Eva Glawischnig. "Besser wird's nicht", glaubt er. "Also ich freu' mich, dass Sie Eva Glawischnig so schätzen", meinte Lunacek, "ich schätze sie sehr". Die Grüne hatte in Anspielung an Straches Zweifel in Sachen Klimawandel drei Kinokarten für die Al Gore-Doku "Immer noch eine unbequeme Wahrheit - Unsere Zeit läuft" dabei.

"Klimawandel seit der Planet besteht"

Klima und Verkehr war dann auch der erste Themenblock, zu dem sich Grün und Blau matchen durften. "Der Klimawandel ist eine Selbstverständlichkeit und den gibt's, seit dieser Planet besteht", meinte Strache. Man könne streiten, wie groß der Anteil des Menschen daran sei. Die Themen Umweltschutz und Energiewende findet aber auch der FPÖ-Chef wichtig, wie er versicherte. Lunacek kaufte das dem Freiheitlichen, den sie wenig schmeichelhaft als "Austro-Trump" bezeichnete, freilich nicht ganz ab und verwies etwa darauf, dass die Ökostromnovelle im Nationalrat die Grünen durchgebracht hätten. In Sachen Dieselskandal waren sich die beiden Kontrahenten zumindest einig, dass die Automobilkonzerne als Verursacher und nicht die Autobesitzer für den Schaden blechen sollen.

Bekannte Positionen tauschten Strache und Lunacek beim Thema Sozialleistungen und Steuern aus. Zwar redeten die Spitzenkandidaten hier zeitweise parallel, die Positionen waren aber entgegengesetzt: So bewarb Lunacek eine Erbschaftssteuer, während Strache eine solche "unfair" fände.

Bei der "Ehe für alle" kamen Strache und Lunacek auch nicht zusammen. Der Freiheitliche propagierte die "traditionelle Familie", Kinder entstünden eben in einer Ehe zwischen Mann und Frau. "Familie ist heutzutage ein sehr breiter Begriff", meinte dagegen die offen homosexuelle Grüne. Sie verstehe nicht, warum sich die Leute vor der "Ehe für alle" fürchten.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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noproblem (307 Kommentare)
am 12.09.2017 12:58

Super! Mit dieser schwachen Lunacek werden die Grünen total einfahren und noch unbedeutender werden als sie es schon sind.

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( Kommentare)
am 12.09.2017 11:10

Schwach ist er geworden der Strache. Sowohl beim Neos, als auch bei den Grünen. Immer die selben Argumente in der Luft umherjounglieren, dabei entweder ein belustigendes Gesicht dabei machen, oder versuchen staatstragend dreinzuschauen.

Auf peinliche Fragen nicht anworten, sondern nur nach dem Motto: "So stellt sich die Frage nicht....." etwas völlig anderes, uninteressantes, weg vom Thema antworten.

Es ist halt sehr einfach, im Bierzelt unter Seinesgleichen mit vollem Ton seine immer gleichen Parolen hinausposaunen und damit die eigenen Leute zu Begeisterungsstürmen zu motivieren.

Informationen, interessantes, oder gar etwas neues aus Straches Mund bei den Diskussionen zu hören, da kann man ewig warten. Da kommt bis zum Schluss der Diskussion nichts. Aber schnell aus der scheinbaren Ruhe zu bringen, das geht einfach beim HC Strache, wie man sehen konnte.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.09.2017 13:10

Till, haben sie gestern schon die Sendung auf Puls4 gesehen?

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.09.2017 13:11

Im Übrigen finde ich es als geradezu kafkaesk, wie sie ihrem türkisen Heilsbringer
huldigen, obwohl 80% seiner Themen von der FP stammen.
Aber so rar wie der sich macht, kann er ja nix falsch machen.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 19.09.2017 23:25

Der Schaum vor Mund und neuer Brille ist halt nicht anziehend.

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kulesfak (2.710 Kommentare)
am 12.09.2017 10:20

Ich verstehe auch nicht, wie man eine Lunacek an die Parteispitze setzen kann.
Aber gerade ein Strache sollte Worte wie "hasszerfressen" besser nicht in den Mund nehmen. Dieser Hass hat ja mittlerweile Spuren in einem verhärmten Gesicht hinterlassen, da kann er noch so auf "cool" machen. Und jetzt kommt auch noch der Hätti-tätti-wari-Kurz und überholt ihn rechts....

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 12.09.2017 10:37

und wie enttäuscht müssen erst Wähler eines solchen Politikers sein, der ja sichtbar aufgebracht seine Sprüche runterspult - obwohl ein Argument nach dem Anderen so geschönt ist, wie seine Paintballspielkarriere mit REchten.

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NedDeppat (14.132 Kommentare)
am 12.09.2017 10:20

Das war kein Schlagabtausch

... daa war ein Start-Ziel-Sieg fürn HCS.

Highlight: Die Grünen haben die Pilzkrankheit, ihn laufen die Wähler davon.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 12.09.2017 10:19

Übrigens der Strache, war genau nach den Analysen genau ein Jahr Unternehmer und wer an seine VErgangenheit und Lücken dazu denkt, vom Paintballspielen mit diversen inzwischen schon verurteilten, der muss auch bedenken, das er mit der Stärkung von Blau eine rückwärtsgewandte rechte Partie wählt, die in der zweimaligen Regierung mit den Schwarzen nur zu deutlich gezeigt haben, wie schnell man beim Postenerschacherie und beim Verkauf oder bei Hypo Alpen Adria alles tut, um den Steuerzahler zu schädigen. Aber das waren doch die Alten, die neue FPÖ hat nur ehrliche und fleißige. Und die Stenzel mit ihrem Gehalt für ein Amt in Wien, das sie ja nicht bekleidet und mit ihren Pensionen dazu, die zeigt was ohne mit der Wimper zu zucken anständig ist...... Will man Führer oder mehr DEmokratie .....das ist hier die Frage wenn man die Blauen mit den Schwarzen wählt.

Bei allem frischen Wind für Kurz - aber eine Wahl provozieren, das sollte auch demokratisch ab- gestraft werden !

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( Kommentare)
am 12.09.2017 10:09

Ich hätte so gern gesehen, wie die elitäre, überaus intelligente Frau Lunacek dem Strache rhetorisch so richtig drüberfährt.

Z.B. "Schäbig sind nur die verbalen Ergüsse ihrer Partei-Nazi-Schergen" oder ähnliches.

Aber leider hat es die grüne ParteiCHEFIN vorgezogen, in kleinkindlicher Manier die Moderatorin um Hilfe zu bitten: "Mimimimimi, der böse Heinz-Christian hat schäbig gesagt".

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 12.09.2017 10:39

Dieser Kommentar, indem sie die Lunacek als intelligent bezeichnen, kann nur als Satire gemeint sein!

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( Kommentare)
am 12.09.2017 10:42

Das "überaus" hat mich wohl verraten grinsen

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 12.09.2017 10:06

wer agiert den wirklich agressiv und gibt immer anderen die SChuld.....wer hat auch als Regierungspartie gerade nie etwas getan, was nun auf einen SCHLAG anders werden soll. Und auf der rechten Seite blind, das hat ja Tradition bei den Schlaögenden.

Das Wirtschaftsprogramm der Blauen wohl ein Wunschkonzert für die REichen.
Mit den Schwarzen wissen die Österreicher schon, was da auf Bürger zukommt.

Auch in Linz sieht man ja nichts besseres in Bezug auf Verkehrschaos Politik.

https://kontrast.at/fpoe-programmiert-sich-auf-schwarz-blau/

Aber die FPÖ Wähler sollen halt ihren starken Mann / Chef bekommen, wenn sie immer der kleine Mann bleiben wollen.

Das Frauen bei der Analyse auch eher für die Glaubwürdigkeit von Strache sind, das verwundert nicht bei vielen mit niedrigem Bildungsniveau und wenn man sieht welche Dummheiten auch in Bezug auf ungesunde Schönheit ohne Hirn begangen werden.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 12.09.2017 10:20

Typisch linke Hetze und Panikmache der Linken, die Angst haben und jetzt und hoffen mit Lügen und Halbwahrheiten noch das Ruder herum zu reißen.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 12.09.2017 10:30

ich habe keine Angst und nichts zu verlieren.....aber ich sehen sehr wohl, wie die Rechten sich ihre Pfründe sichern und nicht mit Leistung, sondern mit Machthaberei ihren Reichtum sichern und andere unterjochen. Alleine die Grundstücksspekulationen trenne REiche von Armen und viele können sich auch deshalb nichts leisten, weil eben Spekulation die Preise in die Höhe treibt.

Und Leute die so laut sind und so stark wie viele Freiheitliche und die immer wieder ERinnerungslücken haben, die sollte man wirklich meiden im Sinne von Fairness.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 12.09.2017 10:35

Ihren frauenverachtenden Kommentar, mit dem sie Frauen als dumm und ohne Hirn bezeichnen, ist der Beweis für das tiefe geistige Niveau der Grünen.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 12.09.2017 10:48

Sie ein Mann wähle eine Frau, weil keine Intelligente Frau wählt mehr grün, also muss um die paar dummen verbliebenen Männer gebuhlt werden, weil auch die Intelligenten Männer sicher nicht grün wählen.

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noproblem (307 Kommentare)
am 12.09.2017 13:00

Oh Mann... wie präpotent muss man sein, sich selbst für klug zu halten und Leute, die anders wählen, als dumm hinzustellen. Schwach.

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