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Die SPÖ will im Wahlkampffinale noch einmal mit dem Thema Pflege punkten

Von Annette Gantner, 27. September 2017, 00:04 Uhr
Die SPÖ will im Wahlkampffinale noch einmal mit dem Thema Pflege punkten
Der Pflegebedarf wird weiter steigen. Vielfach übernehmen Angehörige die Betreuung. Bild: Colourbox

WIEN. Nach der Abschaffung des Pflegeregresses verspricht Stöger Entlastung für Angehörige.

Die SPÖ versucht im Wahlkampf, noch einmal mit der Pflege zu punkten. 2006 hatten die Sozialdemokraten mit dem Thema die Wahl gewonnen. Die Abschaffung des Pflegeregresses wurde bereits im Juni von allen Parteien mit Ausnahme der Neos beschlossen.

Im Gespräch mit den OÖNachrichten legt Sozialminister Alois Stöger (SP) Vorschläge für ein umfassendes Pflegepaket vor. Schließlich wird das Thema auch künftige Regierungen beschäftigen: Die Gesellschaft wird älter, Bedarf und Kosten werden steigen. Durch den aus dem Budget gespeisten Pflegefonds ist die Finanzierung vorerst nur bis 2022 gesichert.

"Frauen und Töchter dürfen nicht die Last der Pflege tragen", warnt Stöger. Aus Erfahrung wisse man, dass ältere Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden betreut werden wollen, was angesichts der steigenden Erwerbstätigkeit der Frauen auf Dauer nicht gewährleistet werden kann.

Video: Die SPÖ hat am Mittwoch einen umfassenden Plan zum Ausbau und zur Sicherung des Pflegesystems vorgestellt. Sozialminister Stöger (SPÖ) will dadurch eine Zwei-Klassen-Pflege verhindern.

Angehörige betreuen

In Österreich werden 42 Prozent der Pflegebedürftigen ausschließlich von ihren Angehörigen betreut, weitere 31 Prozent nehmen zusätzlich mobile Dienste in Anspruch. Pflegekräfte kommen zu den Betroffenen nach Hause, um beim Waschen, Anziehen und Essen zu helfen. Das SP-Konzept sieht vor, dass der Staat künftig die Hälfte der Kosten für mobile Dienste übernimmt. 2018 würde dies 77 Millionen Euro kosten. Für die Abschaffung des Pflegeregresses müssen bereits weitere 137 Millionen Euro zugeschossen werden. Die SPÖ plant auch "Zuckerl" für die Pflegekräfte, um den Job attraktiver zu machen. Wer in dem Bereich tätig ist, soll ab dem 43. Lebensjahr eine sechste Urlaubswoche erhalten. Für Pflegekräfte soll es ein persönliches Gesundheitsbudget in Höhe von 1000 Euro jährlich für Massagen und SPA-Aufenthalte geben. 1000 Euro sollen für den Führerschein zugeschossen werden, um die Mobilität zu gewährleisten.

Insgesamt will Stöger pro Jahr 1000 neue Jobs im Pflegebereich schaffen. Der Bund soll zudem sicherstellen, dass die Qualitätskriterien für die 24-Stunden-Betreuung zu Hause verbessert werden.

In einem zweiten Schritt soll die Finanzierung der Pflege bis 2050 gesichert werden. Um einen besseren Ausgleich zwischen Bund und Ländern zu schaffen, will der Minister einen gemeinsamen Pflegegarantiefonds etablieren.

Fragezeichen Finanzierung

Die Finanzierung all dieser Vorschläge ist freilich mit einem großen Fragezeichen versehen. Die SPÖ will Erbschaften ab einer Million Euro künftig besteuern und die Mehreinnahmen ins Pflegesystem umschichten. Doch dafür zeichnet sich keine Mehrheit ab. Stöger verteidigt die Vorschläge und kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Das Programm von Sebastian Kurz heißt kürzen."

Auch die Neos legten gestern Vorschläge vor. Sie fordern einheitliche Qualitätsstandards, den Ausbau der mobilen Dienste sowie eine Kostenbeteiligung für Heimaufenthalte.

Ausgaben für die Pflege: Zwei Modelle

Die Kosten für die Pflege werden in den kommenden Jahren massiv steigen: Für 2050 prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut Ausgaben für das Pflegegeld in Höhe von 4,2 Milliarden Euro, für Pflegedienste erhöht sich der Betrag auf neun Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2017 werden für die Pflege fünf Milliarden Euro ausgegeben. Bereits im Juni wurde die Abschaffung des Pflegeregresses beschlossen, die den Staat in einem ersten Schritt weitere 137 Millionen Euro kostet.
SPÖ und ÖVP lehnen die Einführung einer Pflegeversicherung ab. Um die Finanzierung auch in Zukunft sicherzustellen, schlägt die SPÖ die Einführung einer Erbschaftssteuer ab einer Million Euro vor. Dadurch könnten im ersten Jahr 500 Millionen Euro eingenommen werden.

VP-Chef Sebastian Kurz plant eine Schuldenbremse einzuziehen. 2016 hätte das Einsparungen im Pflegebereich von 223 Millionen Euro bedeutet, hat das Sozialressort berechnet.

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125  Kommentare
125  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.09.2017 12:00

Man kann nur hoffen dass nachdem 15 Oktober Stöger nie nie nie wieder politisch aktiv sein wird !

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 12:37

Um die "Qualität" der roten Absonderungen zu verdeutlichen, erinnere man sich an Rudi H., den unsäglichen Möchtegern-UHBP: diese Figur - übrigens Vorgänger des Schlossers - meinte tatsächlich, unsere Pensionen seien sicher! Rote Lüge sondergleichen, welche sich heutzutage nichtmal die frechsten Rothäute zu wiederholen getrauen.

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 12:42

Das Thema ist: welche Massnahmen sollen gesetzt werden um (weiterhin) eine gute, medizinische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten ....wenigstens auf dem aktuellen Niveau.
(Wobei ich selbst beim aktuellen Niveau lieber eine Straffreistellung bei Unterstützung bei Selbsttötung hätte als Pflege)

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herzmensch (873 Kommentare)
am 27.09.2017 12:48

So spricht einer, der Angst vor der Hilflosigkeit hat. Altwerden braucht Mut, der Lebensmut kommt immer wieder, gelegentlich brauchen Menschen nur ein wenig Hilfe, ein einziger lichtblick und es geht wieder weiter.

Das Recht auf Selbstmord besteht moralisch, wenn es tröstet, dann zitiere ich einen befreundeten Arbeitskollegen: Der Mensch findet immer einen Weg zum Sterben. Sozusagen ein Notausgang, mehr Mut braucht manchmal das Ja zum Leben.

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 13:03

Ich habe erst heute mit einem Freund gesprochen, der bereits 3 Freunde hatte die sich auf die Schienen stellten....und wussten wo sie das machen müssen, damit der Zugführer keine Chance hat rechtzeitig zu bremsen.

Selbsttötung wird totgeschwiegen ( No pun intented) aber selbst wenn man noch die Kraft hat es ohne Hilfe durchzuführen belastet man andere damit. Die Unterstützung des Suizid ist strafbar selbst das begleiten ins Ausland.

Imho braucht es eine ähnliche Regelung wie bei der Abtreibung.

Und ja, ich habe in den letzten Jahren zuviele Schicksalsschläge erlitten und zuviel gesehen um mutig und zuversichtlich meinem (höheren) Alter entgegenzublicken.

Wenn mein Haustier schwer krank ist und leidet darf ich mit ihm zum Tierarzt gehen und es erlösen lassen. Wenn ich unheilbar krank bin und leider muss ich froh sein das es Hospizeinrichtungen gibt und ich nicht alleine verrecken muss, geschweige denn das ich um Erlösung bitten darf.

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 13:11

Durch die weitere Zuspitzung der bereits präkeren Pflegesituation und der Zunahme an säkularisiert sozialisierten potentiell Pflegebedürftigen Menschen die nicht mehr nach dem Motto "wen der Herr liebt den prüft er" leben wird die Frage, warum für Menschen die den Freitod wählen kein menschenwürdiges Abschiednehmen möglich ist immer brennender werden.

Und ich denke, früher oder später wird sich die Legeslative dem Druck der Macht des faktischen beugen und dem Problem annehmen müssen.

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herzmensch (873 Kommentare)
am 27.09.2017 13:27

Über Selbstmörder wird wenig berichtet, damit keine Nachahmungstaten entstehen.

Die scheue Zurückhaltung wenn es um das Geheimnis des Todes geht ist angebracht, wir wissen nicht, ob doch noch gute Tage gekommen wären.

Wenn den Ärzten Spielraum und Straffreiheit eingeräumt wird, wie es ansatzweise ohnehin gehandhabt wird, kann die Menschenwürde bis zum Ende des Lebens gewahrt werden. Keine Angst und keine Schmerzen, das ist weitgehend möglich.

Das Verabschieden von dieser Welt ist ein Prozess, der seine Zeit braucht, aber noch wichtiger, Begleitung! Reden Sie mit jemanden, suchen Sie sich einen Menschen, der ihre Geschichte hören mag, das ist wichtig

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 15:48

*seufz* das tut sich wohl nur jemand gegen Bezahlung an.

Allerdings fuxt es mich ein bissl da mit meiner wohl überlegten Ansicht a bissl in Richtung "Machens a Psychotherapie" abgekanzelt zu werden.

Sollte ich so alt werden wird es für mich ein Projekt für die Pension öffentlichkeitswirksame Kampagnen zu starten um dieses totgeschwiegene Thema bewusster zu machen.

Die dann zugespitzte Situation wird ihr übriges dazu tun

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herzmensch (873 Kommentare)
am 27.09.2017 19:08

Juniper, ich dachte an gute Freunde, das mag leider anders geklungen haben, das tut mir leid. Ich würde mich beteiligen an einer Kampagne.
Ich bin gar nicht dafür, dass man jede Nachbarschaftshilfe und jeden Freundschaftsdienst nur gegen Geld macht, sondern einfach aus freiwilligem Interesse, aus Freundschaft, die ist ein Geschenk.

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 12:42

https://www.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/pension/pensionssicherheit/Keine_Panikmache_bei_Pensionen.html

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 12:48

Super Link, danke danke danke! Ist ungefähr so qualitativ wie Wochenpresse und Unzensuriert.

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 13:01

ihr posting würde ich qualitativ eher in die von ihnen genannten quellen einstufen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 13:10

Was du wo oder wie einstufst, wassi - das interessiert hier nicht!

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 13:35

aus ihrem postings erkenne ich nur die präpotenz der rechtspopulistischen verfassungsfeinde.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 14:04

Ich hege massive Zweifel, ob deine Erkenntnisse irgendeine Relevanz haben.

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 14:25

ihre massiven zweifel aber mindestens ebenso.

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 27.09.2017 18:15

Wären die Pensionen tatsächlich sicher, hätte man nicht seit meiner Schul- und Studienzeit das System ständig so angepasst, sodass sich meine zu erwartende Pension mehr als halbiert, bei gleichzeitiger Erhöhung der Beitragsjahre.

Anders gesagt: die Höhe der zukünftigen Pensionen ist sehr UNSICHER!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 27.09.2017 17:49

Wer behauptet, dass die Pensionen nicht sicher sind?
Wenn das alles umgesetzt werden würde, was die SPÖ fordert, käme ein grosser Aufschrei der ÖVP.
* Keine Pension über der ASVG-Bemessungsgrundlage
* Gleichstellung aller in einem System (auch Politiker, Beamte, Bauern, Gewerbetreibende, ..)

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 27.09.2017 18:13

"Wer behauptet, dass die Pensionen nicht sicher sind?"

Jeder, der den Staatsschuldenstand kennt.
Jeder, der weiß, dass ein Großteil der Pensionszahlungen aus den Steuern und nicht den PV-Beiträgen stammt.
Zumindest die Höhe der Pensionen ist mehr als unsicher!

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( Kommentare)
am 27.09.2017 18:34

Nichts ist sicher, was pudelst du dich immer auf wegen nichts.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 19:52

Wegen dir pudel i mi eh net auf. Wobei - dieses Nichts würde man groß schreiben... grinsen

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herzmensch (873 Kommentare)
am 27.09.2017 12:22

Hier erstmals eine Andeutung der Dimension des Sparens, das Kurz den Wählern anbietet, Millionen im Pflegebereich einsparen! Wenn man mit Pflegepersonen spricht, besonders in den mobilen Diensten, dann erzählen sie vom Arbeiten unter Zeitdruck, vom Stress, den es verursacht, die natürlich langsamen alten Menschen antreiben zu müssen.

Mit dem 24 h Pflegepersonal gibt es unglaubliche Missstände. Das Gewerbe ist weitgehend ungeregelt, die Arbeitsbedingungen werden nicht überprüft. Auf der anderen Seite sind alte hilflose Menschen oft der Willkür eines schlecht ausgebildeten Personals ausgeliefert und können sich gegen unangebrachte Maßnahmen nicht wehren.

Statt weiter Einsparungen muss dringend die Versorgung der alten Menschen zuhause neu geordnet werden. Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, sollen doch in Würde alt werden dürfen ohne fürchten zu müssen, dass sie allein gelassen werden.

Solidarität mit den Schwachen zeichnet eine gesunde Gesellschaft aus.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 27.09.2017 12:31

"Millionen im Pflegebereich einsparen!"

Fake News? Bitte um Quellen.

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herzmensch (873 Kommentare)
am 27.09.2017 12:37

"VP-Chef Sebastian Kurz plant eine Schuldenbremse einzuziehen. 2016 hätte das Einsparungen im Pflegebereich von 223 Millionen Euro bedeutet, hat das Sozialressort berechnet."

Im Artikel die allerletzten Zeilen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 12:50

"....hat das Sozialressort berechnet...."! Die Berechnungen des Schlossers sozusagen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt....

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 13:03

was ergeben denn ihre, natürlich als zu höchst seriös einzustufenden, berechnungen?

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SRV (14.567 Kommentare)
am 27.09.2017 13:08

Weil der kleine schwarz-blaune Emil glaubt nämlich an Basti´s kindgerechte Märchen von der Finanzierbarkeit seiner Reformpläne: Nur ein bisschen bei den Ausländern und den Flüchtlingen sparen und schon sind 14 Mrd. finanziert, weil der Rest sind ja "Verwaltungsreform" (zum wievielten male?) und "Wirtschaftswachstum" - den "Fleissigen und Anständigen (reloaded)" wird nichts weggenommen und es werden auch keine Leistungen gekürzt...

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SRV (14.567 Kommentare)
am 27.09.2017 12:45

"Die neue Gerechtigkeit" wie geschaffen für den allwissenden Superhelden (12254) / forenseppel ((2723) / Vollhorst (3833) / AlfredENeumann (0 auf 643 in 3 Monaten):

"Denn die neue ÖVP möchte „das Ausgabenwachstum des Staates auf die Inflationsrate begrenzen“, wie im Wahlprogramm zu lesen ist. Das kann nur gelingen, wenn man bei jenen Aufwendungen spart, die am stärksten gestiegen sind. Das waren Gesundheit, soziale Sicherheit, Verteidigung und innere Sicherheit (Polizei etc.)."

https://www.profil.at/meinung/gastkommentar-stephan-schulmeister-neue-gerechtigkeit-8313833

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 27.09.2017 12:17

Anstatt Finanzlöcher zu stopfen, erfindet die SPÖ im Wahlkampf wieder einmal neue Kosten und erhöht die Belastungen für Berufstätige und/oder die Staatsschulden.

BRAVO!

Dennoch werden ca. 20% der Österreicher die SPÖ wählen, und als geistige oder moralische Elite würde ich diese nach diesen Themen nach Faymann und Kern aber eher nicht gerade bezeichnen. traurig

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 12:38

Dummfug! Die erfinden nix sondern thematisieren bestehende und noch größer werdende Probleme.

Ich lebe in einer "Ausländersiedlung" und habe mit meinen Nachbarn keine Probleme, die Versorgung meiner Eltern ist aber ein reales Problem.

Genauso das ich seit nun einigen Jahren geforderte Weiterbildungen aufgrund der Betreuung meiner Kinder vor mir herschiebeund wenn die soweit raus sind wohl auch nicht in vollem Ausmaß in meinen geliebten Beruf arbeiten und Steuern zahlen kann, da dann meine Eltern und meine Schwiegereltern mehr Hilfe brauchen werden.

Ein bisschen über den eigenen Tellerrand gucken hilft ungemein die Komplexität von gesellschaftlichen Entwicklungen zu erkennen und diese zu beeinflussen. Was Aufgabe einer Regierung wäre und nicht eine bestehende Zusammenarbeit aufzukündigen um bessere Chancen bei einer Wahl zu haben und dann ausgerechnet das anzuprangern was seit Jahren dem eigenen Resort obliegt.

Es zeigt sich deutlich wer welche Interessen vertritt.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 27.09.2017 14:21

Sehr guter Beitrag! Danke!

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 27.09.2017 11:52

Die SPÖ versucht sich wieder einmal als Pensionistenpartei, und die Berufstätigen sollen blechen. Im Wahlkampf kommt das gut an, denn die Kosten blendet man aus.

Als U55-Jähriger kann man daher so eine verantwortungslose wie zukunfts- und visionslose Partei doch gar nicht wählen.

Wobei ich mit meinen 62 und im Ruhestand auch nicht SPÖ, sondern eher Pilz oder Kurz wählen werde, weil diese eher auf Zukunftsthemen bauen. Völlig unterschiedlich, aber dennoch vorausschauend. SPÖ und Grüne sind nur mehr verantwortungslose Populisten, die für den Wahlkampf unsere Zukunft verkaufen!

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 12:14

"die für den Wahlkampf unsere Zukunft verkaufen!" - damit meinen sie wohl grossindustrielle, konzerne millionäre und milliardäre!

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 27.09.2017 12:21

Die Wirtschaft erzeugt keine Staatsschulden, das ist schon die verantwortungslose und populistische Politik der letzten Jahre.

Sie können ja weiterhin die alten Feindbilder schüren, um von der egoisitischen Linkspolitik abzulenken, "Grossindustrielle, Konzerne, Millionäre und Milliardäre", vom mir aus noch Juden und Araber, aber spenden Sie dann bitte 10 EUR fürs Mauthausen Komitee, um sich von dieser Hetze und dem Populismus weiß zu waschen.

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 12:38

also für das, dass sie mir hier unterstellen wollen, feindbilder zu zeichnen, und die überlegenheit des kapitals im gleichen atemzug mit bestimmten volkszugehörigkeiten, wie es auch in der ns zeit gemacht wurde, zu nennen, dafür sollten sie hier eigentlich gesperrt werden!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 27.09.2017 12:53

Wieviele SILBERTALer bringt die parteipolitische Hetze?

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.09.2017 13:05

diese frage stellen sie sich wohl selber!

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 15:40

*seufz* ich lerne gerade das politische Bildungspotential von Computerspielen zu schätzen.

Selbst mein 12jähriger hat schon begriffen, dass man als König/Magnat etc darauf schauen muss, dass das Volk/die Arbeiter eine halbwegs stabile Versorgung gewährleisten muss um Revolten oder Aufstände zu vermeiden.

Es gibt keiner gerne was her aber funktionieren tut es nur miteinander.

Das was Ärzte und Pflegekräfte, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen und andere leisten steht in keinem Verhältnis zu dem was sie verdienen.

Das was manche Politiker, Management Vorstände etc leisten und verdienen im übrigen auch nicht.

Seis drumm, es ist klar das wir denen, die es wirklich verdienen nicht zahlen können was ihre Leistung wert ist. Das können wir uns schlichtweg nicht leisten.

Und das Geschäft der Politik ist derart schmutzig geworden, dass sich da vermutlich auch keiner sonst die Finger schmutzig machen würde. Leider sind trotz guter Bezahlung wenig Anständige bereit dafür

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 12:29

Das Pflegethema ist auch für unter 55 jährige relevant, allerdings wohl nicht für den "weissen, wohlhabenden Mann der vom bisherigen System am meisten profitierte"

Als Kind meiner Eltern und nicht "rundumversorgt verwöhnt" ist für mich und meine Geschwister die gute Versorgung und Pflege unserer Eltern UNSERE Angelegenheit, allerdings wohnt niemand so nah, dass er die Alltägliche Versorgung übernehmen könnte. Zusätzlich habe ich auch Kinder die mich brauchen und einen Beruf den ich sehr gerne und wie ich denke auch gut ausübe.

In Niederösterreich gibt es mittlerweile ein Projekt des AMS um Frauen zu unterstützen, die durch die Kinder- und Angehörigenbetreuung derart beschäftigt sind, dass sie gar nicht die Zeit haben um sich Gedanken um den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu machen.

Tendenziell bleiben diese sozialen Aufgaben an den Frauen hängen, die womöglich eine andere, beruflich sehr gute Ausbildung haben und deshalb gleichzeitig unter-u Überfordert sind.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 27.09.2017 12:32

Natürlich ist es ein wichtiges Thema, aber die Frage ist doch, wie es finanziert werden soll. Die SPÖ baut eindeutig auf höhere Abgaben und höhere Staatsverschuldung!

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 12:53

Die Finanzierung wird wohl eher ein nebensächliches Thema wenn gutes, engagiertes und qualifiziertes Personal nach dem 3 Bandscheibenvorfall und frustriert von den unmenschlichen Bedingungen nach 10-20 Jahren das Handtuch werfen und lieber eine Umschulung machen oder am Fliessband bei weniger Verantwortung und psychischer Belastungen das selbe zu verdienen.

Btw. Der Hausärzte Mangel würde noch gar nicht thematisiert.

Einmal abgesehen von den Studenten, die nach erfolgter Ausbildung nicht in Österreich bleiben da in anderen Ländern die Entlohnung besser ist, würde das Ausbildungssystem geändert und die Ausbildung zum Hausarzt dauert nun genauso lange wie zum Facharzt.

Was würden sie machen? Eine Ausbildung in der sie dann sehr viel Wissen müssen, schlecht bezahlt werden und geringer geachtet als ihre Kollegen die sich in der selben Zeit auf ein Gebiet spezialisieren, besser bezahlt werden und auch mehr wertgeschätzt?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 27.09.2017 14:19

Die Frage ist doch..., schreiben Sie, aber eine Antwort bleiben sie schuldig.
Dafür kommt eine Unterstellung!
Ohne Solidarität der Leistungsstärkeren mit den Leistungsschwächeren wird es nicht gehen, lieber Vollhorst. Und was ist nun wirklich so schlimm daran?

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 27.09.2017 10:05

Die Sozis arbeiten wie immer mit Neid (Reichensteuer/Erbschaft) und Angst (Pflege). Das hat nichts mehr mit Sozialdemokratie zu tun, es ist billigster Wahlkampfpopulismus!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 27.09.2017 10:11

@Vollhorst: Es ist eine tendenziöse Unterstellung von Dir, zu behaupten, dass jeder, der über eine "Reichensteuer" oder "Erbschaftssteuer" oder "Vermögenssteuer" nachdenkt, damit vor allem auf der "Neid-Orgel" spielen will.

Man kann das genau so gut unter "Gerechtigkeit" laufen lassen. Dass sämtliche Verteilungs/Steuergerechtigkeits-Themen mit dem Begriff "Neiddebatte" totgeschlagen werden sollen, ist ein beliebtes Spiel derer, die etwas zu bezahlen hätten. Aber leider genau so wenig seriös, wie das, was sie kritisieren...

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jamei (25.481 Kommentare)
am 27.09.2017 10:40

haspe1 sehe ich nicht so ...erinnere Dich an die "Sparbuchsteuer" wie meinte der Sonnenkönig - dem kleinen Mutterl wird NIX versteuert - was wurde daraus --> die
Kest auf ALLES für ALLE.

Und unter Gerechtigkeit - kommt es auf den Blickwinkel an.....wenn ich NICHTS habe
warum auch immer und Du €100,-- weshalb auch immer, ist es aus meiner Sicht Gerecht Dir die Hälfte abzuknöpfen - wie schaut das dann aus Deiner Sicht aus?

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 27.09.2017 10:47

"dass jeder, der über"

Ist doch so gar nicht so offen formuliert, sondern konkret auf die aktuellen SPÖ-Personen und Themen bezogen.

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ej1959 (1.947 Kommentare)
am 27.09.2017 09:39

das mit der pflege gehört mit Sicherheit zu denwichtigsten anliegen der nächsten regierung. da sind die leute bei den roten mit Sicherheit besser aufgehoben als bei schwarz blau die alles privatisieren wollen. diese privatisierten Einrichtungen wollen nur gewinn machen und dadurch wird es für einfache leute unfinanzierbar werden jemanden pflegen zu lassen. die Abschaffung des pflegeregresse war der erste schritt. es wird wahrscheinlich auf dauer nicht vermeidbar sein, wie in deutschland, einen beitrag zur finanzierung der pflege FÜER JEDEN einzuführen.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 27.09.2017 10:02

Die Roten haben den Sozialtopf bereits derart aufgeblasen, dass die Budgets fast aller Bundesländer und Städte platzen. Zusätzliche Pflegekosten erfordern zusätzliche Finanzierungen, und das muss man den Bürgern auch sagen, denn logischerweise werden die Abgaben für Berufstätige weiter ansteigen.

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 11:53

Die Pflege in privaten Einrichtungen ist meiner Erfahrung nach eher bescheiden bei recht hohen Kosten(da die Personalkosten hoch sind), die Pflege durch 24h Personenbetreuung wenn tatsächlich Pflege benötigt wird weit unter ansonsten in Österreich üblichem Niveau. Gute Pflege braucht gut geschultes und ausreichendes Personal, wer da zu knapp kalkuliert verheizt die guten Leute und übrig bleiben jene die missmutig nicht ausweichen können.

Andererseits kann gute Pflege medizinische Kosten einsparen helfen und ist für alle Beteiligten eine win win Situation. Der zu Betreuende bekommt was er braucht, die Pflegekraft kann ihren Job gut machen und die Allgemeinheit spart an Krankenhaus- und Arzt/Medikamentenkosten.

ABER: durch die Umkehrung der Bevölkerungspyramide und den auch sonst zunehmenden Facharbeitermangel wird sich die Spirale aller Wahrscheinlichkeit in die andere Richtung drehen: Es steht uns ein Ärzte(vor allem Hausärzte) Mangel bevor genauso wie Muttersprachlich deutsch

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Juniper (352 Kommentare)
am 27.09.2017 12:03

Sprechende,umfassend ausgebildeten Pflegekräften bevor. Wer schon Mal erlebt hat wie es ist, wenn man auf Hilfe angewiesen ist, geschwächt sich nicht klar und deutlich artikulieren kann und eine nicht Muttersprachlich deutsch sprechende Pflegekraft sich wegdreht und sagt, sie verstehe einen nicht weil es ihr zu mühsam ist, einem aufzuhelfen, versteht warum gerade in diesem heiklen Bereich das ausweichen auf billigere Arbeitskräfte problematisch ist.

Diese Probleme werden so nett unter den Tisch gekehrt, mein Vater kam wegen einer Lungenentzündung weil er erbrochen hatte ins Krankenhaus, weil die ....rumänische Personenbetreuerin die Anweisungen meiner Mutter missachtet hat, und meinem Vater das Essen nicht mundgerecht vorbereitet hat.

10 Tage Krankenhausaufenthalt a ...rechnen wir Mal mit 600 Euro fürs Bett pro Tag (eher niedrig angesetzt) = 6000 Euro wegen soetwas banalen wie ein Würstel schälen und in Stücke schneiden, ganz abgesehen von dem Leid meines Vaters

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