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Zweiter Wahlerfolg für Manfred Haimbuchner

Von nachrichten.at/apa, 27. September 2015, 16:37 Uhr
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Bildergalerie Reaktionen in den Parteizentralen
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Er ist erst 37 Jahre alt, aber schon erfolgsverwöhnt. Auch wenn es weniger seiner Person als vielmehr der Flüchtlingskrise zu verdanken ist: FPÖ-Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner kann sich über eine Verdoppelung der blauen Stimmen und das historisch beste Ergebnis der FPÖ in Oberösterreich freuen.

Damit bestritt Haimbuchner bereits seine zweite erfolgreiche Landtagswahl. Schon 2009 hat sich die FPÖ - allerdings von einem ziemlich niedrigen Niveau aus - von 8,4 auf 15,3 Prozent fast verdoppelt. Nun liegt sie schon bei über 30 Prozent. Die Freiheitlichen haben damit die einst große SPÖ in dem Industrieland klar von Platz zwei verwiesen und den Abstand zur ÖVP deutlich verringert.

Es ist wohl kaum die Person Haimbuchners, der dieser Erfolg zu verdanken ist. Der größte Wahlhelfer der FPÖ war der Flüchtlingsstrom, darüber hinaus legte sich auch Bundesparteichef Heinz-Christian Strache kräftig ins Zeug. Er trat, obwohl er in Wien eine eigene Wahl zu schlagen hat, mehrmals in Oberösterreich an der Seite Haimbuchners auf. Und als freiheitliches Zugpferd begeistert Strache noch immer die blauen Massen.

Aber auch Haimbuchner versteht es, je nach Publikum auf den geeigneten Modus umzuschalten. Verbindlich in Diskussionen, polternd im Bierzelt - diese Doppelstrategie kreiden Mitbewerber ihm immer wieder an. Haimbuchner selbst stört das nicht, für ihn gehört das zum politischen Geschäft. Und davon scheint er was zu verstehen. Denn der Sohn eines eingefleischten FPÖ-Bürgermeisters ist nach dem Jus-Studium rasch die Karriereleiter in der FPÖ hinaufgeklettert. 2003 wurde er Gemeinderat in Steinhaus bei Wels, 2006 zog er in den Nationalrat ein. Bei der Landtagswahl 2009 verdoppelte der damals erst 31-Jährige den durch innerparteiliche Turbulenzen 2003 auf 8,4 Prozent geschrumpften Stimmenanteil.

2010 löste er seinen "väterlichen Freund" Lutz Weinzinger als Landesparteichef ab. Während sein Vorgänger am rechten Rand der Partei beheimatet war und das auch offen zeigte, gibt sich Haimbuchner - "Alter Herr" des Corps Alemannia Wien zu Linz - gemäßigter. In seiner Zeit als Parteichef hatte er immer wieder mit rechten Rülpsern aus den eigenen Reihen zu tun, jede Partei habe eben ihren "Narrensaum", meint er dazu. Prominentester Fall war der ehemalige Linzer Fraktionsobmann Sebastian Ortner, der auf einem Wehrsport-Video gemeinsam mit Österreichs bekanntestem Neonazi Gottfried Küssel zu sehen war.

Haimbuchner hat heuer geheiratet, über Privates spricht er aber nicht so gerne. Er liebt Motorradfahren, Tennisspielen, Lesen, Beethoven und das Fischen. Er arbeitet gern im Garten und so mancher Tag beginnt für den passionierten Jäger bereits im Morgengrauen am Hochstand. So naturverbunden er sich als Naturschutzlandesrat gibt, so wenig kann er mit dem Klimawandel anfangen: Natürlich gebe es ihn, räumt er ein, aber, dass er vom Menschen verursacht wurde, sei eine "Ersatzreligion".

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kumpfuz (73 Kommentare)
am 28.09.2015 07:34

Sie kapieren es nicht: Ein großer Teil der Bürger vertraut nicht mehr der Therapie durch humanitäres Handauflegen, sondern ruft nach der Chirurgie - und sei es eine Scheinchirurgie - und nach anderen Ärzten.

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randolph (220 Kommentare)
am 28.09.2015 00:00

Gratuliere der FPÖ !

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A1645 (29 Kommentare)
am 27.09.2015 20:09

So wenig ich ihm abgewinnen kann, er ist sehr ernst u nehmen, und besonders die Ängste der Menschen sind sehr ernst zu nehmen.
Un das ist der große Fehler, der gemacht wurde. Ob 10.000e Flüchtlinge einfach in ein anderes Land ziehen können und dort bleiben können ist zwar nicht sicher, aber wir tun derzeit so.
Diese drängenden Fragen wurden bislang nicht angegangen.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 27.09.2015 17:02

Warum muss man Hr. Dr. Haimbuchner so niederschreiben? Weil er die Freiheitlichen zum Erfolg geführt hat? Das ist wahrlich objektive Berichterstattung.

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oblio (24.740 Kommentare)
am 27.09.2015 17:56

duauch noch

ER hat die Partei zum Erfolg geführt?

Nein, DAS haben die Flüchtlinge gemacht!

Es ist traurig, dass Österreich wieder in eine
Zeit zurückfällt, in der Menschen wegen ihrer
Kultur, ihrer Lebensgewohnheiten und auch
ihres Aussehens zu Gesellschaftsfeinden erklärt
werden!
Allerdings, es sind nur ein wenig mehr als ein Drittel
der Wähler!

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 27.09.2015 21:36

Grottenschlechte Verlierer seids !!

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 27.09.2015 21:42

Wie es immer schon sagte:
Mehr als ein Drittel Deppen verträgt keine Gesellschaft und jetzt wissen wir über die Aufteilung bescheid.

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 27.09.2015 23:45

Ja, das demokratische Verständnis zeigt sich erst nach einer Wahlniederlage....

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