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Missbrauch: Land zahlt 622.500 Euro Entschädigung

Von nachrichten.at/apa, 19. April 2011, 12:36 Uhr
Missbrauch
(Symbolbild) Bild: APA

LINZ. Das Land Oberösterreich zahlt insgesamt 622.500 Euro an Opfer, die in 51 Fällen in landeseigenen Einrichtungen physische, psychische oder sexuelle Gewalt erlitten haben.

Er wolle nicht von Entschädigung sprechen, sondern bevorzuge die Bezeichnung „finanzielle Geste“, da man die Schmerzen nicht wiedergutmachen könne. Das erklärte Landeshauptmann Josef Pühringer (V) in einer Pressekonferenz am Dienstag mit dem zuständigen Landesrat Hermann Kepplinger (S).

Im Juni des Vorjahres hatte das Land die Opferschutzstelle installiert und im Oktober eine Kommission eingesetzt. 81 Personen haben sich bisher gemeldet, einige Fälle betrafen andere Bundesländer oder Einrichtungen der katholischen Kirche. Die verbliebenen 55 Beschwerden, von denen der Großteil das Jugendwohnheim in Linz-Wegscheid betrifft, gefolgt vom Kinderheim Schloss Leonstein in Grünburg (Bezirk Kirchdorf) und Kinderheim Schloss Neuhaus in Geinberg (Bezirk Ried im Innkreis) sowie anderen Landeseinrichtungen und Schulen, wurden der Opferschutz-Kommission zur Behandlung übergeben. Der Zeitraum der gemeldeten Übergriffe auf Jugendliche von zehn bis 18 Jahren erstreckt sich von 1948 bis 1993.

Rückgabe von Verdienstmedaillen

Mehrere Vorwürfe seien teilweise strafrechtlich verjährt oder die Beschuldigten inzwischen gestorben, in einigen Fällen warte man noch auf eine Rückmeldung der Staatsanwaltschaften, sagte Landespräsidialdirektorin Antonia Licka. Die Kommission habe ihre Arbeiten noch nicht abgeschlossen, so Pühringer. Er geht aber davon aus, dass sich der Großteil der Opfer gemeldet hat. Heute würden die Heime mit einem „sehr hohen pädagogischen Anspruch“ geführt. Man setze alle Maßnahmen, dass sich derartige Vorfälle nicht mehr ereignen, betonte Kepplinger. Die Geschehnisse und Rahmenbedingungen, die sie begünstigt hätten, werden von den Historikern Michael John und Dieter-Anton Binder wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Ergebnisse sollen Mitte 2012 publiziert werden.

Im Fall von zwei ehemaligen leitenden Bediensteten des Heimes Linz-Wegscheid, denen ehemalige Zöglinge Missbrauch vorwerfen und die für außerberufliche Tätigkeiten mit Verdienstmedaillen des Landes ausgezeichnet wurden, habe die Kommission Gespräche über eine Rückgabe empfohlen, berichtete Pühringer. Eine Landesauszeichnung könne per Gesetz nicht aberkannt werden, hofft er auf Einsicht bei den Beschuldigten.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 26.04.2011 07:45

und ist das etwa zuviel für das erlittene leid? für jeden um asyl streitenden ausländer gibt das land mehr aus, dieser betrag ist der reinste hohn für ein opfer!

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oblio (24.764 Kommentare)
am 20.04.2011 07:57

Der Lamettaregen ist für außerordentliche
Verdienste zu vergeben
und nicht automatisch für das Aussitzen
auf einem Dienstposten,
wofür man ohnehin seinen Lohn bekommt!
Im Vorfeld sollten strengere Kriterien
angelegt werden!
Bei den "ausgezeichneten" Tätern
ist das wohl nicht im Geringsten passiert!
Eliten unter sich!
Das sagt schon genug aus!
traurig
Es wird auch selten genug gemeldet,
wenn wieder einmal eine Auszeichnung abgelehnt wird!
DAS SIND DIE EHRLICHEN HELDEN !!
grinsen

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am 19.04.2011 15:04

seit Jahren weiß man, dass eine der Hauptursachen das überforderte Personal dort ist. Unuzureichend ausgebildet und ständigen Kürzungen unterworfen, Kinder die immer schwieriger aus den Familien rauskommen.
Genau bei diesen Kindern (nicht etwa bei g'stopften AHS Kindern, denen man das Durchfallen jetzt auch noch schenkt) spart man in Schule und bei Jugendwohlfahrt wie verrückt. Auch heuer sind wieder kräftige Kürzungen angesgat, wahrscheinlich wird man in ein paar Jahren wieder finanzielle "Gesten" machen, anstatt jetzt ordentlich und sauber zu arbeiten ....

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( Kommentare)
am 19.04.2011 14:59

Opfer gemeldet habe. So Pühringer.
Da bleibt mir als Ex-Gleinker das Lachen im Hals stecken. Aber was soll's.

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am 19.04.2011 19:25

Weil ich mich nirgends gemeldet habe.
Kein Geld der Welt kann den Schaden an einer Kinderseele kitten. was ich mir gewünscht hätte, wie wahrscheinlich die meisten Opfer, wäre eine Gegenüberstellung gewesen, um denen zu sagen, wie schmerzhaft diese Demütigungen, die körperlichen Züchtigungen und die Versuche den Willen zu zerbrechen, waren.
Die meisten Opfer haben sich so wie ich jahrzehntelang verkrochen, das Erlebte verdrängt und versucht in der Gesellschaft doch noch ein akzeptiertes Plätzchen zu ergattern.
Der Landeshauptmann hat keine Ahnung vom wahren Ausmaß dieser
Seelenverletzungen.
Körperlich kann vieles heilen, der Schaden an den Seelen?
Den trägt man immer mit sich.

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am 19.04.2011 19:32

Ich habe mich gemeldet. Nachdem ich Jahrzehnte lang als Lügner und Geschichterlerzähler abgespeist wurede. Ich habe diese Verbrechen gemeldet indem ich sie in zwei Romanen aufgeschrieben habe. Ich habe aber als ehemaliger Zögling der Caritas-Erziehungsanstalt Gleink bei Steyr keine zufriedenstellende "Entschuldigung" erfahren. Es ist natürlich belanglos was Pühringer schwadroniert, vor einem Jahr meinte er ja noch recht überheblich, es gäbe ohnehin nur 3-5 Zöglinge die sich gemeldet hätten. Persönlich kenne ich etliche die sich, so wie Sie, nicht gemeldet haben, weil sie es nicht durchdrücken, weil sie nicht alte Wunden aufreißen wollen, weil sie sich in Grund und Boden schämen, jemals "Heimkinder" gewesen zu sein. Gleink war eine Brutstätte sexueller und körperlicher Gewalt, brutalster Repression. Und so bin ich heute froh, zumindest das Kind beim Namen nennen zu können,dies ohne gleich mit Breitseite als Lügner diffamiert zu werden. Beste Grüße, Franz Josef Stangl, Gleink, 63-67

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nchris23 (31 Kommentare)
am 19.04.2011 19:46

Das stimmt so nicht ich durfte Jahrelang bei meiner Freundin die im selben Haus der Familie Pühringer in Traun wohnte (damit meine ich die Eltern von Herrn Landeshauptmann Pühringer) leben zeitweise hatte ich keine Wohnung aber ich Habe nie einen Vorwurf von Landeshauptmann Pühringer oder dessen Eltern gehört, lasst den Landeshauptmann in Ruhe und schaut das Ihr selbst Taten setzt und nicht nur negativ schreibt,ich bin zwar nicht mehr mit meiner damaligen Freundin beieinander aber ich LIEBE SIE IMMER UND VON HERZEN MEIN VORNAME IST CHRISTIAN

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( Kommentare)
am 19.04.2011 19:46

Als Ex Gleinker (unter Pater Betzler 1954/55/56) In den Ferien Kartoffel klauben bei den Bauern
in Gleink Umgebung von Tagesanbruch bis Dunkelheit. Essen:1x am Tag Altes braunes
Geselchtes mit Schweinskartoffeln,Schlaege mit Semperit Fahrradreifen bei jeder Gelegenheit.Da gaebe es noch von so viel Unrecht zu berichten dass uns damaligen Fuersorge Zoeglingen widerfahren ist ( Hr. Zemme z.B.in der
Harrachstrasse, bei Beschwerden gabs Ohrfeigen)

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am 20.04.2011 08:09

in SO einem Heim??
Du schreibt von Obdachlosigkeit,
also warst DU KEIN KIND MEHR!!
Ich haab auch geschrieben:

VOM WAHREN AUSMAß

Du sollst schon verstehen, was gemeint ist.
Dass die Eltern des LH gute Leute waren,
hat hier niemand bezweifelt,
aber der Politiker Pühringer hat
keine Ahnung über das wahre Ausmaß der Leiden,
welches uns Kindern zugefügt wurde
und teilweise noch wird.
Überall, wo Macht ausgeübt wird,
wird diese immer wieder missbraucht werden.
Im Elternhaus, in den Schulen, in Horten,
an Arbeitsplätzen, in der Politik,.....
traurig

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( Kommentare)
am 20.04.2011 08:11

.

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( Kommentare)
am 19.04.2011 14:53

So gerne ich den Opfern diese Wiedergutmachung gönne, sie kann ohnehin keine seelischen Schmerzen oder dauerhafte psych. Schäden gutmachen .......... aber diese Gelder zahlen nicht der Pühringer, der Kepplinger oder sonstwer.

Nein, wir Steuerzahler müssen dafür aufkommen, dass willfährige, parteiblinde Politiker jahrelang wegschauten, nicht für möglich hielten, was durchaus möglich war, Parteifreunde deckten, auch wenn trotz Verschleierung Tatsachen ans Licht kamen.

Warum zieht man nicht diese Verbrecher, die Täter, zur Verantwortung, kürzt ihre Pensionen auf ein Mindestmaß und nimmt auch gleich einmal die Politiker in die Pflicht, die dafür "verantwortlich" waren.

Pühringer glaubt auch hier, mit salbungsvollen Worten reinen Tisch machen zu können, eine christliche Weltanschauung, die er sich offensichtlich im Selbststudium beibrachte.

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trude (1.253 Kommentare)
am 19.04.2011 15:25

Hier sieht man wieder, ganz egal was passiert, schuld ist wieder der Pühringer und parteiblinde Politiker haben weggeschaut. Hätte es keine Entschädigung gegeben, pilatus und seine spö-poster hätten mit ihren wirren Beiträgen wieder einmal das gesamte Forum blockiert. Blöder geht wirklich nimmer. Leute wie pilatus sind es, die in Wahrheit immer wegschauen, außer es ist irgend etwas zu ihrem Nutzen.
Das Sprichwort - "wenn Blödheit Räder hätte ...." - kennst du schon, oder?

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( Kommentare)
am 19.04.2011 15:35

TRUDE ......... Du lebst noch, Du darfst Pühringer noch die Füsse küssen ? Schön für Dich und Deine ÖVP, die Dir Brot und Auskommen gibt.

Aber Du hast wie immer wieder nichts verstanden ......... es geht mir darum, dass Pühringer, der auch jahrelang wegschaute, sich jetzt als Gönner mit Spendierhosen hinstellt, das Geld aber schlußendlich wir Steuerzahler aufbringen müssen.
Natürlich stelle ich Dich nicht in die Riege der Steuerzahler, das wäre mit Deinem schmalen Einkommen auch nicht möglich ........... aber des Lesens mächtig solltest Du schon sein und nicht wie ein Hopperl reflexartig beissen.

Aber wie man schon immer von Dir meinte ......... blöde geboren und nix dazugelernt.

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am 19.04.2011 19:04

also dein kommentar is ja dümmer als die polizei erlaubt! pühringer und konsorten UND sein Vorgänger Ratzenberger mit standesvertretung schauten weg, egal ob man diesen mißbrauch thematisierte, es wurde nicht reagiert und geglaubt...das ist ja das feindselige von pühringer, der sich nun hinstellt und alles *bedauert*, NIX bedauert er, gar nix, dazu ist er nämlich gar nicht in der lage, und menschen wie du haltenm so einem versager die stange?!?! Hallo?!?! Gehts nu? was muss denn noch passieren dass du vielleicht mal die augerl aufmachst oder bist von beruf blind?

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am 19.04.2011 14:32

diese entschädigung ist ein tropfen auf dem heissen stein, er kann diese phys. und psych. qualen nicht im geringsten abdecken, und von den sex. misshandlungen von den erziehern schreibe ich erst gar nicht! diese sache stinkt nach allen richtungen zum himmel und der hupfpeppi findet lapidar; zitat: *sollte sich das wirklich so zugetragen haben dann bla bla bla....*, seine *entschuldigung* (die keine ist) ist eine zumutung sondergleichen, um nicht zu sagen eine frechheit!

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 19.04.2011 14:19

soll der Staat aufkommen, für katholische die katholische Kirche.
Besser wäre natürlich noch die Verantwortlichen persönlich zur Kassa zu bitten.

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am 19.04.2011 14:57

Beispiele Leonstein, Wegscheid, d i e s e Zöglinge sind gemeint, nicht z.B. Zöglinge der ehemaligen Erziehungsanstalt Gleink bei Steyr.

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( Kommentare)
am 19.04.2011 19:29

den Orden zugeordnete Heime!

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