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Von Kopierer bis Gemälde: 5,7 Milliarden Euro Landesvermögen

Von OÖN, 22. Juni 2016, 00:04 Uhr
Vom Kopierer bis zum Klimt-Gemälde: 5,7 Milliarden Euro Landesvermögen
Teil des Vermögens: Kunstwerke im Landesmuseum Bild: Weihbold

LINZ. 342 Millionen mehr Vermögen als Verbindlichkeiten – Landeseinnahmen steigen leicht.

Er ist keine Konzernbilanz – aber der Versuch, das Vermögen des Landes auf der einen und die Verbindlichkeiten auf der anderen Seite "möglichst getreu" darzustellen: der Vermögensbericht, den Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) gestern präsentierte. Auch als "freiwillige Übergangslösung", denn ab 2020 wird er für die Länder, in Anlehnung an die Bundes-Bestimmungen, Pflicht.

Die Zahlen in der bilanzähnlichen Aufstellung, die auch den Landtagsabgeordneten zur Verfügung gestellt wird: 5,702 Milliarden Euro betrage das Vermögen des Landes Oberösterreich. Das sind um 342 Millionen Euro mehr, als das Land an Schulden und Verbindlichkeiten hat.

50 Euro pro Stück

Enthalten ist nicht nur das gesamte Finanz-Anlagevermögen, zu dem auch die Energie-AG-Beteiligung und die gesamten über die Landesholding gehaltenen Vermögenswerte (z. B. Gebäude, Grundstücke) zählen. Fast 1,9 Milliarden Euro sind "Sachanlagevermögen", davon gut eine Milliarde "Kunst- und Kulturgüter". Eine angenommene Zahl: Mit 50 Euro wurde jedes Objekt bewertet, ob es sich in einem Amtsgebäude oder einem Landesmuseum befindet, "ob es ein Kronleuchter oder ein Klimt-Gemälde ist", sagt Pühringer. Das sei auch eine "übliche Vorgangsweise", denn eine genaue Wert-Katalogisierung der 20 Millionen Gegenstände wäre "praktisch undurchführbar".

Als Passiva sind die 397 Millionen Euro Budgetschulden ausgewiesen, die auch im Landes-Rechnungsabschluss stehen. Dazu kommen 4,092 Milliarden Euro "Mehrjahresverpflichtungen" und 818 Millionen Euro "sonstige", hauptsächlich Ausgaben aus der laufenden Gebarung. "Unter den Mehrjahresverpflichtungen ist alles zu sehen, wofür sich das Land in Zukunft schon verpflichtet hat, Beispiel Wohnbauförderung und langfristige Investitionen", erläutert Pühringer.

Bei der Pro-Kopf-Verschuldung brauche Oberösterreich den Vergleich nicht zu scheuen: Mit 1383 Euro pro Einwohner liegt das Land auf dem drittbesten Platz hinter Vorarlberg und Tirol.

Die ersten Monate 2016 entwickelten sich etwas besser als zuvor angenommen, sagt Pühringer: "Wegen der Unsicherheiten, wie sich die Steuerreform auswirken und die Konjunktur entwickeln würde, haben wir die Einnahmen vorsichtig budgetiert."

Bisher konnte der Voranschlag an Ertragsanteilen, die das Land vom Bund bekommt, um 35 Millionen Euro überschritten werden. Für das Gesamtjahr sage die aktuelle Prognose des Finanzministeriums ein Plus von 68 Millionen Euro voraus. "Das sind keine berauschenden Ergebnisse, aber unter den gegebenen Umständen kann das Land eine ordentliche Bilanz vorlegen", sagt Pühringer zur Gesamt-Finanzsituation.

 

Landesvermögen und Budget

Knapp 343 Millionen Euro macht das „Eigenkapital“ des Landes aus: so viel macht der Überschuss der berechneten Vermögenswerte (5,702 Milliarden Euro) gegenüber den Schulden und langfristigen Finanzverpflichtungen aus.

Kunst- und Kulturgüter im Wert von mehr als einer Milliarde Euro stehen im Landesvermögen, allerdings nur rechnerisch: jedes der mehr als 20 Millionen Stücke wurde, unabhängig vom tatsächlichen Wert, mit 50 Euro bemessen. Eine Erhebung aller realen Werte wäre „undurchführbar“.

Am 11. Juli trifft sich die oberösterreichische Landesregierung zur Budgetklausur in der voestalpine-Stahlwelt, die erste Klausur dieser Art. Beraten werden sollen dabei die finanzpolitischen Grundsätze für die nächsten sechs Jahre.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 22.06.2016 17:46

Da bin ich als ehemals kleiner Angetsllter beinahe stolz, nun endlich die letzten Haus - Kredite abgegstottert zu haben. Die sozialen Ehrenpflichten - Ausbildung für die Kinder, Kirchensteuer, Spenden für Kinderdorf & Co habe ich auch nicht vernachlässigt. Dabei war ich weder Religionslehrer noch habe ich studiert. Oder liegt es daran, weil ich nie Parteisteuern bezahlt habe?

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( Kommentare)
am 22.06.2016 15:57

Würde bedeuten - Das Bistum München ist reicher als Oberösterreich.Laut veröffentlichen Daten. Also mehr Steuern zahlen oder mehr Kirchensteuern ( Kirchensteuern = Relikt aus Weltkriegszeit ) findet sich nirgends in der Bibel.
Warum braucht ein Glauben Steuern ?
Zum Denken !

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 23.06.2016 14:24

des war ja der dumme Adolf H. und weniger der Vatikan. Kirchensteuer sind ein deutschsprachiges Unikum.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.06.2016 15:33

Wahrscheinlich ist dieser Artikel als Quizfrage von den O.Ö. Nachrichten an uns gedacht:

Entweder wollen sie abfragen, ob wir (Leser/Poster) Wirtschafts/Finanzkompetenz haben und finden die Antwort in unseren Postings.

Oder die Nachrichten-Redakteure wollen mit diesem Artikel stillschweigend darlegen, dass es ihnen selbst an Wirschafts/Finanzkompetenz ermangelt und dass sie glauben, Landesvermögen sei ein Asset, das die Schulden verschwinden lassen kann.

In der Zeitung wird ja oft und gerne beklagt, dass die Kinder bei uns in der Schule keine "Wirtschaftskompetenz" erlangen, was immer das nun genau sein soll.

grinsen

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( Kommentare)
am 22.06.2016 15:04

Stille Reserven

dem IST Schuldenstand von rund 5,4 Milliarden Euro gegenüberzustellen ist lediglich ein Trugbild bzw. Verschleierung der tatsächlichen Finanzgebarung. Eigenkapital ist nur auf Papier vorhanden (dazu müssten erst die stillen Reserven aufgelöst = verscherbelt werden)

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 22.06.2016 12:22

Erblödete sich Pühringer, so einen Stuss zu veröffentlichen ?

Wer kauft einen alten Teppich aus dem Landhaus, einen Luster oder gar einen abgewetzten Drehstuhl ?

Für Pühringer wäre es gescheiter, er würde sofort abdanken, aber er muss für Mitterlehner den Sessel freihalten, sollte Kern die Koalition aufkündigen.

Die Kronprinzen werden wie Charles in Englang steinalt sein und immer noch hoffen, möglicherweise wird Strugl den Windtner beerben, aber der bleibt auch bis zum Ausscheiden vom Hupferten.
Und der Stelzer wird auch was finden, die Müllabfuhr sucht immer "Aufleger".

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Duc (1.562 Kommentare)
am 22.06.2016 11:35

Völlig aus der Luft gerissen.Wer kauft etwas,siehe Kärnten.Die Politiker halten das Volk für sehr blöd,nur Schulden die ein Politiker nie zahlen muß.Meine Enkelkinder werden diese Politiker noch verwünschen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.06.2016 12:25

@Duc: Ein Bundesland bzw. dessen Infrastruktur kann man nur schwer zu Geld machen.

Ein Investor kauft nur das, was Gewinn bringen kann bzw. was er selbst braucht.

Das wären Wohnungen, Grundstücke. Die Energie AG wird bei den heutigen Strompreisen und der heutigen Konkurrenz-Situation schwer verkäuflich sein.

Spitäler, Landhaus etc. kauft keiner.

Ausser der Investor wäre sehr kreativ:

1. Aus dem Musiktheater könnte er ein "Laufhaus" machen.
2. Aus dem Landhaus einen Drogenumschlagplatz und einen Waffenhändler-Verkaufsmarkt.
3. Aus dem "Kepler Klinikum" eine Promi-Entzugs- und Schönheitschirugie-Klinik.

Mit so etwas verdient man nämlich Geld...

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 22.06.2016 13:41

haspe1

Die Griechen haben uns vorgemacht wie man es tut .
Sie haben schon vor Jahren Teile des Staatsvermögen an Goldmann Sachs verpfändet und als sich die Gelegenheit präsentierte das " marode " Land in die EU einzugliedern haben Sie ALLES verleugnet um vollständiges BETTEL Mitglied zu werden .

Der Rest der Geschichte kennen wir ja , oder ?

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ingenuous (237 Kommentare)
am 22.06.2016 09:57

Ein toller Beitrag! So gut arbeitet die Landesregierung!
Landeseinnahmen steigen leicht-SCHULDEN STARK?
Die Schweizer zeigen es uns, wie man es macht!

Weniger Geld an die jeweiligen Parteifreunde verteilen. Förderungen transparent machen, keine Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung
Keine Pensionsgeschenke, keine Bonzenpensionen! Ein einheitliches und gerechtes Pensionssystem schaffen! Die Regeln sollen für alle gleich sein!
Überhöhte Politikerbezüge an internationale Maßstäbe anpassen und reduzieren. Keine Frühpensionierungen im öffentlichen Dienst auf Kosten der Steuerzahler!
Keine neun Landesgesetzgebungen!
Z.B: Neun Bauordnungen für ein so kleines Land wie Österreich? Ein totaler Wahnsinn mit System!

Es ist eine Schande für uns und unser Land, dass es offensichtlich immer noch keine ordentliche Buchführung in den öffentlichen Körperschaften gibt. Vorteil: man kann leichter Schulden und Haftungen vertuschen l
Warum lassen wir uns als Steuerzahler dies eigentlich gefallen?

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 22.06.2016 09:52

wurde Toilettenpapier auch berücksichtigt ? grinsen

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 22.06.2016 08:43

Abgesandelt (Leitl)

Etwas anderes fällt mir zur OÖVP und vor allem Hr. LH nicht mehr ein. "Bewundernswert" der Masochismus, mit dem Hr. Hainbucher schon jetzt intensiv Wahlhilfe gegeben wird.

Hr. Pühringer hat viel geleistet (MedCamp, Musiktheater, uvm),daher wundert mich diese schwachsinn.....Argumentation schon sehr. Er hat entweder miserable Berater oder er hat das Zuhören verlernt.

Er ist einfach schon viel zu lange im Amt und hat den Generationswechsel völlig verschlafen.

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houseknew (535 Kommentare)
am 22.06.2016 08:34

das heisst übersetzt, ich könnte bei meinem Haus (=Besitz) um 400.000,-- gleichzeitig Schulden (=Verpflichtungen) um ca. 380.000,-- haben !!, und alles ist gut zwinkern
Ziemlich coole Bilanz .....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.06.2016 08:46

@houseknew: Sicher wäre das fein und es würde auch funktionieren, wenn Deine Kinder und Kindeskinder Deine Schulden abzahlen könnten/müssten.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 22.06.2016 09:59

....diese Aussagen sind nicht neu, hört man auch bei hochverschuldeten Gemeinden,(wenn Bürgermeister dann sagen was wollt ihr ist doch soviel Vermögen da). Berichte vom letzten Bilderberger treffen anschauen dort werden sie erfahren was die "Große Welt mit der kleinen Welt Europa vorhat"

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.06.2016 08:26

Ich werte diesen Bericht als recht interessant, aber er suggeriert, mit dem Landesvermögen könnten die Schulden irgendwie gedeckt oder abbezahlt werden und das ist falsch.

Es hat sich wohl Hupfi nach dem Bericht über die horrenden Finanzverpflichtungen gewünscht, auch mal das Landesvermögen darzustellen.

Ich füge hinzu: Unter LH und Finanzreferent Pühringer wurden in Wirklichkeit so gut wie alle Rücklagen des Landes verkauft!

Weiters haben die O.Ö. Nachrichten es sehr viele Jahre lang vermieden, die Finanzsituation des Landes O.Ö. umfassend und korrekt darzustellen. Früher wurde immer nur die Neuverschuldung des jeweiligen Jahres dargestellt und da auch nur die budgetären Schulden, die ausgelagerten Finanzverpflichtungen, die ein vielfaches davon waren und sind wurden so gut wie immer unter den Teppich gekehrt.

Gut also, wenn die Nachrichten nun endlich umfassend berichten und nicht mehr beschönigen, um Hupfi dienlich zu sein. Hoffentlich bleibt es dabei (auch unter Stelzer...)

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.06.2016 08:29

Noch besser wäre es, wenn man in den O.Ö. Nachrichten auch Rechnungshof-Präsident Pammer ein Forum gäbe, so wie seinerzeit seinem Vorgänger Brückner mit dessen ausgezeichnetem BLOG.

Aber dafür ist wohl der politische Gegenwind zu gross, denn Brückner hat den Landespolitikern schonungslos die Leviten gelesen, vor allem auch dem Finanzreferenten und LH Pühringer.

Dieser Gegenwind hat CR Mandlbauer wohl auch erfasst und umgeweht, so dass Friedrich Pammer nun kein eigener BLOG etc. in den Nachrichten gewährt wird.

P.S.: Peter Assmann, der auf dem Foto oben zu sehen ist, gehört auch nicht mehr zum "Landesvermögen" und wurde hoffentlich nicht mit 50 Euro bewertet. grinsen

Er ist nämlich jetzt in Mantua Museumsdirektor...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.06.2016 08:22

Zitat: "343 Millionen Euro macht das „Eigenkapital“ des Landes aus: so viel macht der Überschuss der berechneten Vermögenswerte (5,702 Milliarden Euro) gegenüber den Schulden und langfristigen Finanzverpflichtungen aus."

Wie auch schon im Bericht steht, ist diese Zahl vollkommen irrelevant, weil das Vermögen durch eine vollkommen unrealistische Schätzung von 50 Euro pro Gegenstand zustandekam.

Es ist aber auch nicht recht wichtig, wie gross das "Vermögen" des Landes ganau ist, weil dieses sowieso nicht verkauft werden kann/darf, um Schulden zu decken, weil erstens das Land fast alle Einrichtungen selbst braucht und zweitens fast nichts zu einem sinnvollen Preis verkaufbar und weiterführbar wäre.

Oder wer will die Energie AG kaufen? Die Linz AG? E.ON? Wer will die Landesspitäler der GESPAG kaufen und weiterführen oder das Musiktheater oder das Landhaus?

Die Schulden und Finanzverpflichtungen wollen jedoch mit Cash bedient werden und die Zinsen werden wieder steigen!

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u25 (4.904 Kommentare)
am 22.06.2016 07:40

Zum Fürchten.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 22.06.2016 07:09

Das heißt wie haben uns bis aufs letzte
Hemd verschuldet
Geld ausgeben das keiner hat
Untragbar die Verantwortungslosigkeit
Unsere

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( Kommentare)
am 22.06.2016 16:04

Die ganze Welt hat Schulden - kennst Du ein Land ohne Schulden ?
Es ist der Grund warum wir einen Krieg brauchen.
Um die Amis zu entschulden ( geschätzte 18 000 Milliarden Schulden )

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