Teures Wohnen: Moser präsentiert 30-Punkte-Plan

19.August 2017

Gestern präsentierte sie einen 30-Punkte-Plan mit Lösungsvorschlägen. Oberste Priorität habe dabei die Leerstandserhebung. "Beginnt man jetzt zu bauen, dauert es bis zur Fertigstellung mehrere Jahre", sagt Moser. Leerstehende Wohnungen könnten hingegen sofort genutzt werden.

Vertragsgebühren abschaffen

Ein weiteres Hauptanliegen ist für Moser eine Reform des Mietrechts inklusive der Einführung einer Mietzinsobergrenze.

Neben einer transparenteren Vergabe von Miet- und Eigentumswohnungen durch die gemeinnützigen Wohnbauträger setzt sich die Grün-Politikerin für eine komplette Abschaffung der Mietvertragsgebühren ein: Befristete Mietverträge seien laut Moser heute Standard. Bei jeder Verlängerung würden wieder Gebühren in der Höhe von einem Prozent des 36-fachen Mietzinses anfallen – ohne Gegenleistung. Die Abschaffung dieser "permanenten Einnahmequelle des Staates", die sich auf rund 100 Millionen Euro im Jahr belaufen würde, ist für Moser längst überfällig. Sie habe deshalb eine Anfrage an Finanzminister Hans-Jörg Schelling (VP) gestellt. "Im Moment wird auf Regierungsebene verhandelt", sagt Moser. Nachsatz: "Vielleicht wird das ein Wahlzuckerl." (prel)