Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Starre Fronten im Gehaltskonflikt mit Spitalsärzten

17. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Kommt es zu keiner Einigung zwischen Land und Ärztekammer, könnten längere Wartezeiten auf Operationen mit Jahresbeginn die Folge sein. Bild: Weihbold

LINZ. Der Ton wird rauer und die Fronten treten immer klarer zutage: Auch die zweite Runde im Gehaltskonflikt um die Erhöhung der Gehälter von Oberösterreichs Spitalsärzten brachte gestern keine Annäherung. Im Gegenteil, die Verhandlungen sind festgefahren.

Zwar hat Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) sein Angebot von der Vorwoche leicht nachgebessert. Die Vertreter der Ärztekammer rund um Präsident Peter Niedermoser nahmen es aber nicht an. "Darüber müssen die Gremien beraten", sagt Harald Mayer, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte. Entschieden wird darüber morgen, Donnerstag, bei der Ärztekammer-Vollversammlung. Mayer bremst aber die Erwartungen: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Euphorie auslösen wird."

Das gestrige Angebot Pühringers war mit Städte- und Gemeindebund abgestimmt – und ist zunächst bis zum Wochenende befristet. Mit einer "großzügigen" Abgeltung der Überstunden wollte Pühringer erreichen, dass die Spitalsärzte einer sogenannten befristeten Opt-out-Lösung zustimmen. Damit dürften diese trotz neuem Arbeitszeitgesetz statt der erlaubten 48 bis zu 60 Wochenstunden arbeiten. Dafür gäbe es einen 100-prozentigen Überstundenzuschlag ab der 49. Wochenstunde, mit einem Durchrechnungszeitraum von 17 Wochen. Bis 31. März sollte dann ein "Gesamtpaket" mit neuer Gehaltsstruktur ausgehandelt werden. Zehn Termine dafür im 1. Quartal 2015 war das Angebot Pühringers, "um die Ernsthaftigkeit der Gespräche zu betonen".

Doch diese Übergangsfrist haben die Ärztevertreter erneut abgelehnt. Er sehe "keine wesentlich veränderte Situation", sagte Mayer: "Man will von uns eine Opt-out-Lösung ohne Zusagen für das Grundgehalt" – höhere Grundgehälter sind aber eine Hauptforderung der Ärzteschaft. Doch die Grundgehälter will Pühringer nur erhöhen, wenn gleichzeitig bei der an die Ärzte anteilig ausbezahlten Ambulanzgebühr umgeschichtet wird: weg von Ärzten mit hohem Gehalt und hin zu jungen Medizinern, die weniger verdienen.

Doch eine Neuverteilung der Ambulanzgebühr soll für die Ärztevertreter nicht in Frage kommen, während Pühringer darauf beharrt: Derzeit sei das Gehaltssystem ungerecht, an einer Umverteilung führe kein Weg vorbei. "Diese Gebühren sind Leistungen, die die Versicherten zahlen. Es gibt deutliche Unterschiede, das kann nicht ausgeklammert werden", sagt auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP).

Bislang gibt es keinen Termin für weitere Verhandlungen.

 

Die Ärzte

Die Ärzte argumentieren mit dem internationalen Vergleich: In Deutschland oder der Schweiz sind die Ärzte-Einkommen um 20 bis 25 Prozent höher. Jung-Ärzte wandern ab: 2013 gingen 600 der 1380 Medizin-Absolventen ins Ausland.

Arbeitszeit: Die Kammer verlangt die Einhaltung des im Oktober beschlossenen Ärzte-Arbeitszeitgesetzes: ab 1. Jänner dürfe nicht länger als 48 Wochenstunden gearbeitet werden. Übergangsregelungen (Opt-out) lehnen die Ärzte ab, denn die EU-Vorgabe gebe es schon seit 2003.

Gehalt: Längere Dienste werden derzeit als Überstunden bezahlt. Deshalb fordern die Ärzte höhere Grundgehälter, die Rede ist von plus 1200 Euro pro Arzt.

Das Land
Das Land begründet den späten Beginn der Gehaltsverhandlungen damit, dass man erst den Beschluss des Arbeitszeitgesetzes (Ende Oktober im Parlament) abwarten wollte.

Weil die neue Arbeitszeit aber schon ab 1. Jänner 2015 gilt, soll als Zwischenlösung eine Opt-out-Regelung angestrebt werden, die Ärzten in Ausnahmefällen weiterhin bis zu 60 Wochenstunden erlaubt. Die Überstunden sollen laut Pühringer „großzügig“ abgegolten werden.

Das Land will die Grundgehälter nur moderat erhöhen, dafür bei der an die Ärzte anteilig ausbezahlten Ambulanzgebühr umschichten. Gut verdienende Mediziner würden künftig weniger von dieser Gebühr bekommen, Ärzte mit niedrigem Gehalt mehr.

mehr aus Landespolitik

AK-Wahl Oberösterreich: Endgültiges Ergebnis brachte keine Änderungen

Schon 102 Abgangsgemeinden in Oberösterreich

Mehr Demokratie? Symposium wird nicht fortgesetzt

Bodenverbrauch: NGO-Staatshaftungsklage von VfGH zurückgewiesen

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

59  Kommentare
59  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 22.12.2014 17:10

Die Mißstände bei den Bezügen von Primarii und Uni-Professoren sind seit Jahrzehnten (auch dem LH) bekannt und die Politik hat wie bei anderen Schweinereien dazu geschwiegen.ES sind ja Parteifreunde !
Wenn der Herr LH jetzt Ungerechtigkeiten feststellt, dann kann man leider nur sagen, daß er offenbar bisher als Gesundheitsreferent geschlafen hat.
Die jetzt von Ihm vom Zaun gebrochene Neideroffensive soll wohl davon ablenken, daß er 11 Jahre lang nichts gegen die etablierten Verstöße ( mit dem langjährigen Wohlwollen der Ärztekammer) gegen das Arbeitszeitgesetz unternommen hat.Das , hochgeschätzter Herr LH ist unterste Schublade und beweist wie gefährlich und unsinnig die Ämterkumulierung bei Politikern ist. Das
ist realpolitisches Nordkorea.
Daß es für jedes Bundesland eigene, aus der politischen Willkür geborene Regelungen gibt beweist, daß der derzeit gelebte Föderalismus auf Dauer suizid ist.
Die Forenbeiträge von völligen Nichtwissern und Neidern sprechen leider für sich.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 19.12.2014 18:13

Zwar hat Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) sein Angebot von der Vorwoche leicht nachgebessert. Die Vertreter der Ärztekammer rund um Präsident Peter Niedermoser nahmen es aber nicht an.
______________________________________________________________________
Recht so! Die Ärzte sollen sich wehren! Die Zustände sind untragbar! Wieso der LH hier nicht früher die Zeichen der Zeit erkannt hat, ist mir nicht klar! Zu hoffen bleibt, dass man IHM den Platz zeigt, so dass sein Nach-Nachfolger noch weiß wo sein Platz ist!

Bleibt zu hoffen, dass die Landes SPÖ jetzt den Ärzten jetzt volle Rückendeckung gibt!
Der Wahlzettel ist der Denkzettel für

2 0 1 5

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 19.12.2014 09:00

Gut, zuerst einmal Danke an einen Theodoccc wirklich mal sein Gehalt hier anzuschlagen.

Leute, der Mann verdient das wenn er etwa 70 Stunden/Woche arbeitet! Jetzt drehen wir den Spieß mal um:

Jeder hier soll jetzt hergehen und sein Stundengehalt mal auf 70 Arbeitsstunden/Woche aufrechnen. Gut, hat das jeder gemacht? Jetzt gehört ihr ALLE zu den Besserverdienenden in Österreich, Glückwunsch! Wenn ihr einem Arzt mit diesem Gehalt und diesen Arbeitszeiten als Glücklich einschätzt, weil er 3000 Netto verdient - Leute, jeder der das nicht verdient ist dieser Logik zufolge einfach FAUL. Geht hinaus und arbeitet 70 Stunden, dann verdient ihr das auch. Ob das natürlich dann so lustig ist... das ist eine andere Frage.

lädt ...
melden
antworten
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 18.12.2014 21:27

Interessant mit welchen Mitteln unser Herr Landeshauptmann arbeitet, wenn Ärzte seit 10 Jahrenn bekannte Gesetze eingehalten werden:

Im Gegensatz zur OÖN berichtet der ORF: "Er kündigte Vorkehrungen an, um die Versorgung in den Spitälern auch ab Jahreswechsel zu sichern. Das könne beispielsweise Einschränkungen in der Urlaubsgenehmigung im ersten Halbjahr 2015 bedeuten."

Das sind äußerst interessante Anstätze der politisch Verantwortlichen: anstelle sich darum zu kümmern mehr Ärzte zu holen um die Lücken zu füllen, werden Bedingungen geschaffen, dass die restlichen Ärzte auch noch abwandern. Kein Urlaub im ersten Halbjahr, zu wenig Personal mit Überstunden - wer wird dann in der zweiten Hälfte des Jahres noch für Patienten da sein? Ach so, dann ist die Wahl vorbei und der Patient für die Politik plötzlich ganz egal - die nächste Spital-Spar-Reform zur Finanzierung der MedUni kommt eh auch im Herbst / bzw 2016 noch.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 19.12.2014 08:02

Wir befinden uns auch in Nordkoörea. Kulturreferent, Finanzreferent, Spitalsreferent und was noch alles, ein Tausendsassa unser LH. Kein Urlaub im ersten Halbjahr, Einschränkungen bei den Fortbildungen (welche verpflichtend sind von Gesetz her). Bei den Metallern reicht viel weniger für einen Streik, aber bei den Medizinern kann ers ja machen......

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.12.2014 11:28

Man muss den LH Pühringer nicht mögen , wenn er recht hat dann hat er recht. Die Gebühren aus den Zusatzversicherungen fast nur der hochrangigen Ärzten zukommen zu lassen ist aber eine Sauerei.
Da muss man den LH unterstützen, so kann es nicht weiter gehen.
Am besten wäre es , die Gehälter vernünftig anzuheben und die Zusatzgebühren komplett dem Krankenhaus zukommen zu lassen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.12.2014 11:56

Ich versteh diese Diskussionen grundsätzlich in der Öffentlichkeit. Man muss aber auch eines Bedenken: ein Primar einer Abteilung ist so etwas wie ein leitender Manager einer Firma, wenn man das auf die Privatwirtschaft ummünzt. Verantwortlich für wirklich alles was durchgeführt wird, nach innen und außen. Und wenn man das dann mit dem Gehalt eines Managers vergleicht, relativiert sich das auch wieder.
Man kann ja auch öffentlich einsehen, wie hoch das Gehalt des LH ist nur nach LD (ohne Zulagen), da sind 99% der Ärzte weit weg.

Im Grundsatz stimme ich zu, endlich faire Grundgehälter wenn ab 2015 die überhohe Arbeitszeit und damit die permanenten Überstunden reduziert werden.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 17:14

Sie sind einfach unverschämt: ich bin 35, werde nächstes Jahr OA für Unfallchirurgie in Freistadt und habe meinen Gehaltszettel für Dezember öffentlich für Patienten einsehbar in der Ambulanz ausgehängt!!! Ich habe im November 8x Nachtdienst á mind 27h, kaum Freizeit und finde es einfach nur unverschämt. Netto inkl aller (!) Zulagen stehen bei mir 2.938€ und Sie können gerne vorbeikommen und sich überzeugen! Ambulanz- und Sonderklassegebühren sind in der Peripherie auch nicht sehr mächtig.
6,5 Uni-Studium, 4 Jahre Turnus, 5 Jahre FA Ausbildung = 15,5 Jahre Ausbildung! Sämtliche Fortbildungen selber finanziert, die Studiengebühren welche in den 2000ern vorhanden waren GSD von den Elterm finanziert aber sicher nicht von Ihnen oder anderen!
Ab 1.1.15 steigt mein ÄK Beitrag kräftig an da steht dann weniger drauf als jetzt!
Dafür permanent am Limit und Wehe eine OP hat eine geringste Komplikation...
Denken Sie gefälligst nach oder besuchen Sie mich und ich zeige Ihnen meinen Lohnzettel.

lädt ...
melden
antworten
Alcea (10.015 Kommentare)
am 17.12.2014 17:43

thedoccc, aber ich beschaeftige mich schon einige zeit mit diesem netten forum hier und auch anderen foren. ich sage es ihnen ehrlich. dieses forum wird grossteils von personen beglueckt die:
☺ politisch ziemlich unorientiert, scheinbar parteilich gefestigt sind,
☺ vom alter bereits grossteils pensionisten sind,
☺ von ihrem vergangenen leben frustriert zu sein scheinen,
☺ mit deren nettopension gerade ihr auslangen finden.

thedoccc, bei diesen voraussetzungen der forumsteilnehmer ist der neid vorbestimmt. es wird nicht die ihrige leistung beurteilt, sondern vor allem ihr gehalt kritisiert. das zieht bei dieser forumsschicht eine menge neider an.

ich glaube, dass viele anderer ansicht sein wuerden, sollten sie ganz ploetzlich einen arzt benoetigen - und dass kann bei dieser altersstruktur der forumsteilnehmer schnell gehen.

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 17.12.2014 17:52

gell ...

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.489 Kommentare)
am 17.12.2014 18:00

wie kommst auf die Idee? ... grinsen

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 17.12.2014 18:19

servus jamei! zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 17.12.2014 17:54

und dann kommt sie noch dazu mit einer beachtlichen soziologischen Analyse daher.
Bravo mein Mädchen, weiter so!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.12.2014 11:35

Anhand der Anzahl meiner Komm. können Sie sehen, dass ich mich erst wegen dieser Diskussion hier angemeldet hab. Viell. bin ich da leichtgläubig u. hab mir gedacht ich könnte manchen Leuten Erklärung liefern u. die Augen öffnen, dass man nicht die Megakohle verdient wie alle glauben.
Jetzt weiß ich es besser, ich stimme Ihnen zu. Österreich ist eine massive Neidgesellschaft, Leistung wird hier nicht geschätzt, es wird nur geneidet. Dass man erst mit frühestens 25 zu arbeiten beginnt im Gegensatz zu einem nichtakademischen Beruf, Arbeitszeiten hat die so in keiner Berufssparte zu finden sind, teure verpfl. Fortbildungen in der Freizeit macht u. Sich ständig rechtfertigen muss ist allen egal. Insofern lass ich das hier bleiben, raubt nur Energie in der Freizeit. Andere User haben hier drin ihr Hobby gefunden angesichts deren Kommentaranzahl u das heißt v.a. Neid. Warum steht unserem Beruf keine normale Arbeitszeit zu bei fairem Stundenlohn?

lädt ...
melden
antworten
lituk (1.138 Kommentare)
am 17.12.2014 18:11

mit knapp 3000,- netto gehören sie mit 35 bereits eh zu den genannten 10% Topverdienern Österreichs. Vorüber regen Sie sich auf? Siehe Statistik Austria.

Die Debatte übers Geld habt ihr Ärzte angefangen - schon vergessen?

Außerdem habe ich mehrmals betont, aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit einem befreundeten Jung-Chirurgen, dass diese hervorragende Arbeit leisten!

Es geht um die Umverteilung. Weg vom Senioratsprinzip, hin zur leistungsorientierten Entlohnung.

Klar muss aber sein, dass das Geld der öffentl. Hand von einigen wenigen, nettosteuerzahlenden Leuten in der Privatwirtschaft lukriert werden muss. Und als Nettozahler erlaube ich mir eben ein Urteil zu geben, denn jeder Cent mehr für öffentlich Bedienstete, bedeutet weniger für mich.

Wo kämen wir doch hin, wenn jene, welche für die Mittelherkunft sorgen, nicht über die Mittelverwendung diskutieren dürfen.

Abschließend gebe ich euch Ärzten nur mehr den Rat, nicht den gleichen taktischen Fehler zu begehen wie die Lehrer.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 18:47

Zu den 10% der Topverdiener: dividieren sie dieses Gehalt bei meiner Tätigkeit und Verantwortung durch meine geleisteten Stunden pro Monat! Nicht einmal eine schwarz bezahlte Reinigungskraft für Ihre Wohnung würde dafür kommen, die würde Sie auslachen. Es geht nicht um Gier und ums noch mehr wollen, sondern um ein faires Gehalt. Und wenn ich die Überstunden nicht mehr machen darf lt. Gesetz, wird es noch mal geringer. Jawoll, für das ist man dann gern im OP und versorgt auf höchste Qualität Menschen.... Das Umdenken wird erst in einer Generation kommen, wenn Sie auf Biegen und brechen einfach keinen Arzt mehr bekommen bzw die jetzt noch vorhandenen Gratisleistungen weg sind oder selbst zu bezahlen.
Auch ich bin schwer am überlegen, ob ich mir das noch antue. Stichwort Wertschätzung gegenüber einem Arzt anstatt Neid. Ich respektiere sämtliche Berufe, respektieren sie auch den des Arztes und dazu gehört auch eine gerechte Entlohnung.

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 17.12.2014 19:14

sondern um ebnso wichtig um die Arbeitsbedingungen. Wer bitte hat einen 32 Stunden durchgehenden Dienst und dann nochdazu diese Verantwortung über Leben und Tod!?

... einem LKW-Chauffeur wird nach 4 Stunden eine Ruhezeit verordnet und nach 8 Fahrtstunden wird er abgestellt ... so zB.

lädt ...
melden
antworten
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 17.12.2014 23:26

daß theodocc durchaus recht zu geben ist.
Der Vergleich mit der Putzfrau ist zwar weltfremd, denn um 3000 netto oder schwarz mit putzen zu verdienen, ist ein Monat einfach zu kurz.
Die Jungärzte kennen die tatsächlichen Lohnverhältnisse weit schlechter als Eugen Freund.
Wenn man die Verdienste mit Gleichaltrigen anderer Bereiche vergleicht, dann ist man da schon sehr weit vorne, aber wenn man weiß, was ein Arzt mit 15 Berufsjahren aufwärts verdient, dann ist ein gewisses Verlangen nach Mehr nachvollziehbar.
Doch die Ärzteschaft ist nicht das Zentrum des Universums!

Bitte, liebe Jungärzte, wehrt euch gegen die Bevormundung der Ärztekammer. Setzt euch für angemessene Arbeitszeiten ein, in denen auch die volle Leistung erbracht werden kann. Auch wenn dann bei manchen Kollegen die Urlaubsplanung schwierig wird.

Für eine 40-h-Woche nach Studium (Turnus) halte ich 2.000 bis 2500 netto für angemessen hoch. Alles, was irgendwann über 7.000 netto geht, ist verwerflich und überheblich.

lädt ...
melden
antworten
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 17.12.2014 23:34

Egal, wie die Gehaltsbestandteile heißen mögen, und aus welchen Töpfen diese gespeist werden - was zählt, ist der Betrag, der am Ende des Monats am Konto landet.

In Summe geben die öffentliche Hand / die Krankenkassen / die Privatversicherungen / die Ambulanzkunden / ... sicher reichlich Geld für die Betreuung durch die Ärzte.

Aber die Verteilung des Kuchens erfolgt weitgehend unabhängig von der erbrachten Leistung. Es gilt das System Hühnerstall.
Die, die in der Hackordnung vorne stehen, erhalten die dicken Brocken, und für die anderen bleiben Krümel.

Was wäre, wenn der Verfassungsgerichtshof bei der Einkommensgestaltung der Ärzte eine Verfassungswidrigkeit feststellen würde? Der Unterschied bei Arbeit und Verantwortung zwischen 'frischgefangten' und 'Alten' ist wohl geringer, als zwischen Bürgermeister einer Kleingemeinde und Bundespräsident, das Niveau der Entlohnung ist jedoch vergleichbar.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.12.2014 11:14

Ich habe nie gesagt dass man mit schwarz Putzen 3000€ netto bekommt. Aber ich meine dass sie keine Putzfrau finden werden die für 10€ oder weniger zu Ihnen kommt. Und für ihre Arbeit kein abgeschlossenes Studium benötigt.
Ansonsten gebe ich Ihnen grundsätzlich recht, wobei sie in ganz Österreich keinen Turnusarzt finden werden der 40h pro Woche arbeitet.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 23:40

gehört man bei weitem nicht zu den Bestverdiensendsten- wenn ich so etwas schon höre. Was Sie auch tun, wenn Sie 70-80h pro Woche arbeiten kommen Sie auch auf mehr als 3000€ netto. Oder suchen Sie sich einen zweiten Job und Sie gehören auch zu den Topverdienern in Österreich- ohne Studium! Jedoch werden Sie nicht mehr viel Freizeit haben, das kann ich Ihnen prophezeien.

lädt ...
melden
antworten
atmos99 (1.063 Kommentare)
am 17.12.2014 22:30

ihre Ausbildungskosten abdecken, na servus, Ihre Naivität lässt grüßen!

Damit erkennt man Ihre Weltfremdheit. Unverschämt sind nur Sie. Nicht einmal Oberarzt und mit 35 schon netto 3000,-. Das verdienen 90% der Österreicher in ihrem ganzen Arbeitsleben nicht!

Dann auch noch mit dem schwarz bezahlten Putzfrauenstundenlohn argumentieren. Derber geht es wohl kaum, schämen Sie sich nicht? Sie sind derjenige/diejenige, welche andere Berufe nicht respektiert!

Realitätsfern und abgehoben erweisen sich in diesen Tagen die Ärzteschaft, die sich hiermit in der Beliebtheitsskala wohl in die Rängen von Beamten, Lehrern, Nationlbänkern einreiht.

Noch was @Thedoccc, an Ihrer Stelle würde ich mich nicht dermaßen outen. Sie erweisen ihrer Kollegenschaft keinen guten Dienst. Ihnen ist klar, dass gemäß Ihren selbst veröffentlichten Daten, sprich 35-jährige(r) Jungärztin(arzt) in der Freistädter Chirurgie keine Anonymität bieten! Ihr Arbeitgeber, die GESPAG, wird viel Freude mit Ihnen haben zwinkern

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.12.2014 08:12

1. jeder kann im Internet bei Recherche nachlesen, wieviel man beim Land als Arzt verdient.
2. mein Gehaltszettel ist mein Eigentum, mit dem kann ich machen was ich will, und ich finde es sogar fair offenzulegen was man verdient. Soll eigentlich JEDE/R machen.
3. ich weiß dass ich mich geoutet habe und wie gesagt ich habe ja nichts falsches oder verbotenes gemacht und es weiß auch jeder im Spital.
4. mit meinen Vergleichen wollte ich die Verhältnismäßigkeit darstellen. 90% der Österreicher haben auch nicht dermaßen hohe Arbeitszeiten rund um die Uhr bei zusätzlich gleicher Verantwortung. Stichwort Metaller, jedes Jahr feine Gehaltserhöhungen sonst wird sofort gestreikt. Da sind wir weit entfernt.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Im Gegensatz zu Ihnen verstecke ich mich nicht hinter einem anonymen Nick und schimpfe über Dinge, von denen ich den Zusammenhang nicht verstehe... Mfg

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.489 Kommentare)
am 18.12.2014 11:59

aber Neider und die Neidgesellschaft werden Sie leider NICHT überzeugen können!

Werner Faymann propagiert zwar:

" Arbeit muss sich (wieder) lohnen" - aber anscheinend nur nicht bei den "arbeitssamen oder tüchtigen".....

lädt ...
melden
antworten
Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 18.12.2014 12:24

Was wäre für dich ein angemessenes Bruttoeinkommen für einen 35-jährigen Arzt?

Was denkst du, verdient ein gleich alter Akademiker mit erhöhter Arbeitszeit?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 15:56

Auch mein Hausarzt ist schon völlig abgemagert, vielleicht wird er dämnächst verhungert aufgefunden.
Abgemagert, ausgeschunden, aufgeopfert im Dienste der undankbaren Bevölkerung - das sind unsere Mediziner.
Unssr aller Beileid !

lädt ...
melden
antworten
lituk (1.138 Kommentare)
am 17.12.2014 11:30

die gerechte Verteilung jener Gelder, welche durch Zusatzversicherte erwirtschaftet werden.

Primarii sacken ein (in Wien bis zu 6-stellige Summen im Monat und keiner tut was dagegen!!!)- der junge Chirurg, welcher um 2 Uhr im OP steht, bekommt einen Bruchteil!

Fair wäre auch, wenn das Pflegepersonal vom Zusatzversicherungskuchen etwas abbekäme.

Und schon wäre alles finanziert, aber die Gier ...

lädt ...
melden
antworten
kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 17.12.2014 12:41

"gerechte Verteilung" ist nicht so wirklich das Vokabular, welches jene gern lesen, welche mit ihrer Steuerleistung eh dafür sorgen, dass andere den ganzen lieben langen Tag Däumchen drehen können.

lädt ...
melden
antworten
lituk (1.138 Kommentare)
am 17.12.2014 13:05

Pflegepersonal Däumchen dreht, während sich der Herr Primar überarbeitet!

Zugegeben, von den meisten Turnusärzten hört man allerdings schon eine gewisse Langeweile berichten zwinkern

Wenn du die Verteilung generell in Österreich betrachtest, Stichwort Nettosteuerzahler, bin ich bei dir.

lädt ...
melden
antworten
Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 17.12.2014 13:10

müssten eigentlich an das Krankenhaus gehen, weil dieses auch die Leistungen erstellt und bezahlt, und ebenso dafür haftet.

Im Grunde genommen ist dieser Usus eine in Österreich gelebte und legitimierte Untreue, wenn Krankenhausmitarbeiter für ihre Tätigkeit Geld aus anderen Quellen beziehen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 10:19

sein weiser Ratschluss wird das Landesvolk erretten. Unser geliebter Landesvater will doch nur das Beste für die Landeskinder. Deshalb sollte es niemand wagen unseren Fürsten zu kritisieren, hinfort mit den Besserwissern. Hinaus mit jedem Schuft der den Landesvater kränkt, dorthin wo "der Pfeffer wächst".

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 09:38

Warum versucht man nicht auf anderen Wegen, die zweifelsohne gewaltige Arbeitsbelastung der Ärzteschaft zu reduzieren, dann wäre auch das aktuelle Gehalt gerechtfertigt.

Ambulanzgebühren erscheinen mir notwendig. Dann würde sich die Zahl derer, die wegen Kopfschmerzen und Erkältungen die Krankenhausambulanz aufsuchen, deutlich reduzieren. --> Hausarztmodell ist aus meiner Sicht in städtischen Gebieten quasi nicht existent!

Sonderklasse: Alles für den Primar? Sowieso eine fragwürdige Regelung! Alteingesessen und absolut nicht leistungsgerecht!

Die Krankenhausdichte in Linz ist die zweithöchste in ganz Europa!!! Über die Notwendigkeit, wirklich 8 Krankenhäuser in einer relativ kleinen Stadt zu betreiben, lässt sich meiner Meinung nach sowieso streiten!!! In fast allen anderen Städten Europas geht es auch mit weniger.

lädt ...
melden
antworten
ramaduri (29 Kommentare)
am 17.12.2014 10:15

Stimmt schon mit der Krankenhausdichte, aber:
da hat unser Pepi Landeshauptmann die kleineren Spitäler draussen 'am Land' wie z.B. in Grieskirchen, radikal kurzgeschoren, Spezialärzte waren plötzlich ohne Job die dort super gearbeitet hatten, todkranke Patienten werden seither von A nach B nach C gekarrt, usw. usw., weil man lieber in den Zentren mehr Spitäler hat bzw. diese noch mehr ausbaut, und die Versorgung 'am Land' ist im A. Alles natürlich nur aus Sparsamkeitsgründen, aber wir haben dafür in Linz ein tolles Musiktheater.....

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 10:49

Ja, stimmt. Aber ist das wirklich so schlecht? In der Stadt findet eine Spezialisierung/Konzentration statt. In den ländlichen Gegenden wird die Basisversorgung sichergestellt.

Ich denke, jeder bekommt medizinische Hilfe, wenn er/sie diese braucht. Meiner Meinung nach muss man zum Krank sein auch Zeit haben und wenn ich denn eben die 20 km weiter fahren muss, damit ich eine adäquate Behandlung bekommen kann, würde ich das nicht gleich als Problem ansehen.
Von dieser Spezialisierung profitieren letztendlich auch die Patienten.
Die Versorgung am Land ist nicht so schlecht wie ihr Ruf. Bis dato hatte ich immer noch einen Ansprechpartner.

lädt ...
melden
antworten
ramaduri (29 Kommentare)
am 17.12.2014 08:58

Tochter war die übliche Zeitdauer Turnusärztin:
Wahnsinss-Stunden, minimale Bezahlung, und schön brav an die Ärztekammer Beiträge abliefern...
Und dabei volles Risiko und volle Verantwortung.
Haben Sie halt Pech, wenn Sie einen Unfall haben, ins Spital kommen und einem Turnusarzt in die Hand fallen, der/die gerade 32 Stunden gearbeitet hat und nun noch Sie versorgen soll und nach 32 Stunden oder mehr nicht mehr weiss wie er/sie die Augen offen halten soll...
Wird schon sein dass wenige Spitzenverdiener super kassieren, aber die allergrösste Mehrheit der Ärzte arbeitet um Billigstlohn. Unsre Hausarzt, ca. 50 Jahre alt, bekommt so ungefähr 13 Euro pro Patientenbesuch, lt. Krankenkassenabrechnung.
Übrigens, in der Schweiz verdienen junge Ärzte mindestens das Doppelte, bei besseren Arbeitsbedingungen....

lädt ...
melden
antworten
ramaduri (29 Kommentare)
am 17.12.2014 09:13

Zusatz, soeben von der Tochter aus der Schweiz erhalten, die dort als Oberärztin arbeitet:

"Yelp.. Und dann Depp vom Dienst. Nicht mal eine Putze auf dem Schwarzmarkt hätte das Gehalt genommen, unmenschliches System. Guschen, man ist ja in Ausbildung...."

SO SCHAUT'S AUS

lädt ...
melden
antworten
Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 17.12.2014 11:58

beginnt, schlagen die Lohnsteuer und die Neider voll zu.

lädt ...
melden
antworten
Liesmich (177 Kommentare)
am 17.12.2014 07:32

Mein Überstundenlohn als Oberarzt bewegt sich unter dem Lohn unserer Putzfrau.
Man kann außerdem gerne über die gierigen Ärzte jammern, wenn sie mal weg sind, nämlich in der Privatordination als Wahlärzte,
bin ich gespannt, was in den "öffentlichen" Amulanzen der Spitäler los ist.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 15:44

Schluchz !!!

lädt ...
melden
antworten
woppl (4.948 Kommentare)
am 17.12.2014 02:16

ist eine hässliche Fratze ......

lädt ...
melden
antworten
ramaduri (29 Kommentare)
am 17.12.2014 09:09

Fragen Sie Ihren Hausarzt wenn Sie das nächste Mal Grippe etc. haben, wieviel er/sie für Ihren Besuch und Behandlung bekommt....
Und wieviel Patienten er/sie durchschleusen muss, um überhaupt die Kosten der Ordination, Sekretärin, Arzthelfer/in usw. bezahlen zu können - ....und dann 'redma weita'

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 15:45

Mit kullern schon Tränen vor Rührung aus den Augen.....

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 17.12.2014 00:31

Zitat: "Derzeit sei das Gehaltssystem ungerecht,an einer Umverteilung führe kein Weg vorbei. Diese Gebühren sind Leistungen, die die Versicherten zahlen. Es gibt deutliche Unterschiede, das kann nicht ausgeklammert werden", sagt auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP).
Mit der Umverteilung bei den Ärzten einverstanden, wenn ab sofort auch bei den Politikern Gehaltserhöhungen durch Umverteilung von oben nach unten erfolgt und sich die Politiker ihre Gehaltserhöungen somit selber finanzieren. Die Gehälter der Politiker sind Leistungen, die die Steuerzahler zahlen!
Die verantwortlichen Politiker sollen endlich eine Frage beanworten:Warum haben sie seit dem Inkraftreten der EU-Arbeitszeitregelung für Ärzte vor etwa 11 Jahren! NICHTS getan?

lädt ...
melden
antworten
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.12.2014 05:08

...dass wir zwar der EU beigetreten sind, aber die Vorgaben aus Brüssel nicht erfüllen brauchen. Daher gibts zwar in den meisten EU-Ländern auch eine Vermögenssteuer, was bei uns unmöglich ist, weil sonst die "Investoren" beleidigt sind - oder weil damit auch die Politiker betroffen wären.

lädt ...
melden
antworten
lituk (1.138 Kommentare)
am 17.12.2014 00:26

sie in Österreich gratis studieren im Gegensatz zum Ausland, und, dass das Preisniveau in der Schweiz oder in deutschen Metropolen höher ist.

In Zürich kostet zB. der m2 ein Vielfaches, ...

Im Klartext verdient ein durchschnittlicher Arzt in OÖ. gemäß Kaufkraftparität mehr als in der Schweiz/Deutschland.

Weiters sollten Ärzte bedenken, dass wir in Österreich ein staatliches Gesundheitssystem haben, und so die Warteräume bei jedem Arzt/Spital voll sind. In der Schweiz müssen Ärzte ohne Kassenvertrag ihre Brötchen verdienen, bei der Zahngesundheit gibt es überhaupt keine staatliche Vorsorge, hier müssen Ärzte wie in anderen Branchen um ihre Patienten/Kunden kämpfen!

Es ist unerträglich, wenn Menschen, welche auf Anhieb - nach einem Gratisstudium - zu den 10% Spitzenverdienern gehören, dermaßen unverschämt sind.

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 17.12.2014 00:41

...einfach dumm und zeigt von völlig fehlendem Sachverstand. Nach Ihrer Meinung zählen also Turnusäztinnen und Turnusärzte zu den Spitzenverdienern? Wenns möglich ist bitte zuerst nachdenken und dann schreiben!
Und wenn Sie schon den Ärzten das Gratisstudium vorwerfen, wieviel haben Sie für Ihre Schulausbildung bezahlt?

lädt ...
melden
antworten
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 17.12.2014 07:39

Außer abfälligen Beleidigungen für Menschen, die sich Gedanken machen, haben Sie Lohnschreiber der Ärzteschaft nichts auf Lager?

Nochmals: die bisherige Regelung mit den überlangen Diensten und somit extrem langen Wochenarbeitszeiten war eine 'Errungenschaft' der Ärztevertreter, und daran ließ man auch nicht rütteln.

Bei 48-h-Diensten (durchgehend) wurde auch die eine oder andere bezahlte Schlafstunde abgehalten. Es gibt zwischen den Diensten dafür mehr Freizeit. Und im Nachtdienst einen (älteren) Arzt zu wecken, verkraftet nicht jede Pflegeperson.

Und wenn sich die (Alt-)Ärzeverteter weigern, die Jungmediziner angemessen zu entlohnen, dann zeigt dies ja eindeutig, dass sich die Erpressung der Gesellschaft lohnt. So ein Lohngefälle wie bei den Ärzten gibt es nicht einmal in der Politik.

Dieses hierarchische System innerhalb der Ärzeschaft ist letztklassig und gehört aufgebrochen

lädt ...
melden
antworten
lituk (1.138 Kommentare)
am 17.12.2014 11:19

Ich arbeite seit meinem 15. Lebensjahr. Matura und Studium erledigte ich nebst Fulltime-Job in der Privatwirtschaft. Überdies studierte ich in jener Zeit, als Studiengebühren zu entrichten waren.

Bevor Sie andere als dumm bezeichnen, sollten Sie sich einmal informieren bezüglich Gehaltverteilung in Österreich. Siehe Statistik Austria. Medianeinkommen beträgt brutto Euro 2000,- und das 0,25 Quantil stagniert seit 15 Jahren, was einen Reallohnverlust von über 20% bedeutet. Ab etwa 4.000,- Euro brutto gehört man zu den 10% Topverdienern und das ist in etwa das Gehalt eines Turnusarztes im ersten Jahr!

Aber genau dies ist das Problem bei Ärzten - jeden Bezug zur Realität verloren!

- Und dann auch noch andere beschimpfen, die Einfältigkeit lässt grüßen.

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 17.12.2014 11:49

auch wenn sie noch so gestählt durch die Privatwirtschaft sind von einem KH haben sie keine Ahnung. Es gibt keinen Turnusarzt ,der einen Grundgehalt von 4000.-€ brutto bekommt. Er bekommt diesen Gehalt wahrscheinlich mit 7 Nachtdiensten und Anteilen aus Sekunda und Ambulanzgebühren. Also auch ein Akademiker sollte das Hirn einschalten bevor er großkotzig Blödsinn verzapft

lädt ...
melden
antworten
lituk (1.138 Kommentare)
am 17.12.2014 12:33

unter der Gürtellinie haben Ärzte wohl nichts zu bieten. Unglaublich, welch verbal tiefes Niveau die Ärzteschaft hier im Forum zeigt.

Woher ich die Gehälter kenne? Von den Lohnzetteln meiner Arzt-Freunde zwinkern

Auch hier nachzulesen:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/landespolitik/Spitalsaerzte-ziehen-in-den-Gehaltskampf;art383,1553247

lädt ...
melden
antworten
Weitere Kommentare ansehen
Aktuelle Meldungen