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Spitalsreform "auf einem guten Weg"

Von nachrichten.at/apa/jup, 30. Oktober 2014, 16:46 Uhr
(Symbolbild) Bild: Weihbold

LINZ. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) sieht die 2011 gestartete zweite oberösterreichische Spitalsreform auf einem guten Weg. Die SPÖ forderte eine intensivere Evaluierung.

Demnach sei nach einem Drittel des Umsetzungszeitraumes (per Ende 2013) mehr als die Hälfte der Maßnahmen umgesetzt. Dabei gebe es aber keine Einbußen bei der Qualität ist er sich sicher.

Laut dem Bericht einer Evaluierungskommission sind sowohl die Krankenhaushäufigkeit als auch die Belagstage pro 1.000 Einwohner zuletzt weiter reduziert worden. Allerdings würden diese Kennzahlen noch immer über dem Bundesdurchschnitt liegen. Damit gebe es nach wie vor ein erhebliches Verbesserungspotenzial. Das liege vor allem darin, vollstationäre Leistungen noch mehr als bisher durch tagesklinische Aufnahmen zu ersetzen.

Gesundheitsreferent Pühringer berichtete, dass es Gespräche mit der Gebietskrankenkasse gebe, das niederschwellige Angebot auszubauen. Denn das derzeit starke dezentrale Angebot der Spitäler bewirke, dass diese bevorzugt aufgesucht werden. Als Beispiel nannte er: In einer Region, in der ein Krankenhaus über eine Kieferheilkunde verfügt, würden an der dortigen Bevölkerung mehr Eingriffe als anderswo gemacht.

Kostendämpfung von 190 Millionen Euro

Die Reform hat finanzielle Gründe. Aktuell ergebe sich für 2013 eine Kostendämpfung von rund 190 Millionen Euro. Über die Jahre seit dem Start zusammengerechnet seien das bis zum Abschluss 2020 aus derzeitiger Sicht 2,2 Milliarden Euro. Das Geld werde für die Modernisierung der Häuser und ihrer Ausstattung sowie in die medizinische Fakultät in Linz investiert. Die Patientenzufriedenheit, die parallel in Umfragen erhoben wird, liege auf weiterhin hohem Niveau. Zuletzt waren 82 zufrieden, der Spitzenwert ist im Jänner 2011 mit 88 Prozent erreicht worden.

Pühringer wies die am Donnerstag geäußerte Kritik von Ärzten an der Spitalsreform im Zusammenhang mit der Pathologiestruktur in Oberösterreich zurück. Am Wochenende war bekannt geworden, dass Gewebeproben aus dem Linzer Allgemeinen Krankenhaus (AKH) auf dem Postweg zur Auswertung in einem Labor in Deutschland verloren gegangen sind - nachrichten.at berichtete. Sie wurden deshalb zur Befundung versandt, weil das entsprechende Team im AKH personell geschrumpft war. Pühringer wünscht sich jetzt eine oberösterreichische Lösung des Problems.

SPÖ fordert intensivere Evaluierung

Für die SPÖ hat deren Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr am Mittwoch eine intensivere Evaluierung der Spitalsreform gefordert. Sie verwies auf einen erheblichen Zeitraum zwischen gesetzten Maßnahmen und der Beurteilung ihrer Auswirkungen.

Röper-Kelmayr rechnete vor, im Oberösterreichischen Landtag werde nach wie vor der Evaluierungsbericht des Jahres 2012 behandelt, während jetzt bereits der Bericht für das Jahr 2013 präsentiert wurde und tatsächlich bald das Kalenderjahr 2014 endet. Vor diesem Hintergrund dränge sich die Frage auf, ob eine begleitende Evaluierung durch den Landtag zeitgleich mit dem Setzen der Reformmaßnahmen nicht sinnvoller und zweckmäßiger wäre.

Gewerkschaft verärgert

Verärgert reagiert die Gewerkschaft vida auf die Zwischenbilanz des Landeshauptmannes. „Für die Beschäftigten ist die Lage noch schwieriger geworden. Der Arbeitsdruck steigt, unsere Kollegen klagen über Stress und Arbeitsverdichtung, es bleibt viel zu wenig Zeit für die Pflege der Patienten. Darunter leidet auch die Qualität der medizinischen Versorgung“, stellt Sonja Reitinger, stellvertretende Landesvorsitzende und Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Wels-Grieskirchen, klar. 

„Die Spitalsreform wird auf dem Rücken der Krankenhausbeschäftigten ausgetragen. Wir können nicht zulassen, dass die Gesundheit der Beschäftigten gefährdet wird, weil beim Personal der Sparstift angesetzt wird“, sagt vida-Landesvorsitzender Helmut Woisetschläger.

„Wenn der Herr Landeshauptmann heute positiv Bilanz über die Fortschritte bei der Spitalsreform zieht, fühlen sich die Beschäftigten mit ihren Sorgen absolut nicht ernst genommen. Der Druck auf die Beschäftigten ist enorm, und er steigt weiter“, beschreibt Reitinger die schlechte Stimmung. Überstunden müssten reduziert und Nachbesetzungen freier Stellen rascher umgesetzt werden „Wir brauchen dringend einen verpflichtenden Pflegeschlüssel und Doppelbesetzungen auf den Abteilungen im Nachtdienst, um Pflegekräfte zu entlasten. Mit schönen Worten ist uns nicht geholfen, für uns ist die Spitalsreform auf keinem guten Weg. Es ist höchste Zeit, dass sich der Herr Landeshauptmann auch der Beschäftigten annimmt.“

 

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27  Kommentare
27  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Analphabet (15.374 Kommentare)
am 04.11.2014 10:37

sind ausschließlich die STEUERGELDVERSCHWENDER genannt Regierung. Bei den Patienten ist es genau das Gegenteil. Die Spitalsschließungen und Abteilungsschließungen wirken sich schon sehr auf die Wartezeiten und Anfahrwege für Patienten und Besucher aus.

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tantefrieda (29 Kommentare)
am 02.11.2014 19:22

Die ganze Spitalsreform ist ein einziger Pfusch!
Wann wird endlich der niedergelassene Bereich aufgewertet?
Das wäre wohl der erste Schritt gewesen, hätte der LH einen Funken
Hausverstand.
So ist der Patientenstrom ungebrochen Richtung Krankenhaus,
es ist in den Ambulanzen fast nicht zu bewältigen.

Auch innerhalb der Häuser gäbe es einiges aufzudecken,
auf alle Fälle - das Pflegepersonal zieht den Kürzeren!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 02.11.2014 19:37

kann man so nicht sagen.

Ein Vorstandsposten wurde auf jeden Fall geschaffen.

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am 01.11.2014 00:15

Ja die sehr gut gemeinten Versprechen vom LH zur Spitalsreform wie immer nur heiße Luft!
kein Arbeitsplatzverlust!
keine Betten am Gang oder Einschubbetten in den Zimmern!
in 20 min in einem Krankenhaus mit unfallchirugischer Abteilung rund um die Uhr mit der Rettung!
nur ein paar Lügen die in diversen KH`s OÖ Alltag sind!
Also Leute wie lange wollt ihr euch noch anlügen lassen es geht um eure Gesundheit! Kein Wunder das unter diesen Bedingungen das med. Personal geht.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 02.11.2014 19:39

sind eben Bürger 2. Klasse.

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Banker10 (300 Kommentare)
am 31.10.2014 07:59

Wie könnte man die Gebühren für Klassepatienten besser umverteilten? Gebühren bleiben im Krankenhaus (das KH stellt schließlich auch die Infrastruktur zur Verfügung) und die Ärzte bekommen einen leistungsgerechten Lohn. Jetzt erhält einen Großteil der Klassegebühren der Primar und der Rest geht an die anderen Ärzte.
Und die Arbeitszeiten auf Sinnhaftigkeit in allen Abteilungen prüfen (manche gehen um 7.00 Uhr frühstücken in den Dienst). Und wann findet die erste Untersuchung statt?

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 31.10.2014 02:37

schreibt diese dummen Beiträge. Auch die Nachrichten Fritzen wissen gar nicht mehr, genau wie diese abgebende Politkaste, was die Leute denken fühlen und benötigen.

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am 30.10.2014 21:17

Verärgert reagiert die Gewerkschaft vida auf die Zwischenbilanz des Landeshauptmannes. „Für die Beschäftigten ist die Lage noch schwieriger geworden. Der Arbeitsdruck steigt, unsere Kollegen klagen über Stress und Arbeitsverdichtung, es bleibt viel zu wenig Zeit für die Pflege der Patienten.

----------------

Ein weiterer Baustein der veranlasst, dass Pühringer und seine ÖVP bei der LT-Wahl 2015 ordentlich verlieren werden.

Da kann die Landhaus-Prawda schreiben was immer sie will. Vielleicht haben auch einmal ein paar OÖN-Journalisten oder Zensoren unter den Einsparungen zu leiden. Man wird es erwarten können und dann hilft auch ÖVP-Hörigkeit nicht mehr.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.10.2014 00:06

glücklich und zufrieden sind.

Die Zwerge im Bergwerk sollen froh sein, dass sie graben dürfen.

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spaltpilz (30 Kommentare)
am 30.10.2014 19:24

...bedeutet ja, dass mittlerweile Tumor-Proben, die früher im AKH bearbeitet werden konnten, nun nach Deutschland verschickt werden, und irgendwo dazwischen verloren gehen. Vielleicht kann man den Landeszwerg auch mal verpacken und verschicken......

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lester (11.380 Kommentare)
am 31.10.2014 05:37

Kurier vom 27,10. 2014:
Die vier Fachärzte hatten übrigens gekündigt, weil die Pathologien des Akh und des Linzer Wagner Jauregg im Zuge der Spitalsreform zusammengelegt wurden. Sie waren eingeschnappt, da ein Primar der Nervenklinik ihr neuer Leiter wurde.
Also nicht die Spitalsreform sondern gekränkte Eitelkeit plus Parteipolitik der Linzer SPÖ sind schuld an der Misere. Hier wird der selbe Zirkus der AKH -Ärzte und der Linzer SPÖ wie bei der Zusammenlegung von Landes-Frauenklinuik, Kinderspital und Gynäkologie des AKH aus rein parteipolitischen Gründen aufgeführt

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( Kommentare)
am 31.10.2014 05:47

„Kurier vom 27,10. 2014:
Die vier Fachärzte hatten übrigens gekündigt, weil die Pathologien des Akh und des Linzer Wagner Jauregg im Zuge der Spitalsreform zusammengelegt wurden. Sie waren eingeschnappt, da ein Primar der Nervenklinik ihr neuer Leiter wurde.“ -

konnte das auch im ‚ÖVP Blatt OON‘ lesen - nur blöd darf man nicht sein, liebe poster.

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Gugelbua (31.808 Kommentare)
am 30.10.2014 17:50

ist Verhöhnung der Patienten.

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( Kommentare)
am 30.10.2014 17:55

es ist eine Verhöhnung der Steuerzahler! Bitte ab nächstes Jahr SPÖ wählen!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 30.10.2014 18:35

wo ist eigentlich die SPÖ? Was sagen die Roten zur kranken Reform?

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lester (11.380 Kommentare)
am 01.11.2014 10:46

Super dann sind ab nächstes Jahr die Spitäler verSWAPT.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 30.10.2014 19:08

...Verschlechterungen füts gemeine Volk!

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am 30.10.2014 17:34

einschiesst ist mir nicht klar...gerade hier könnte sie Punkten!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 30.10.2014 18:36

mindestens so inkompetent wie die VP.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 30.10.2014 18:37

die spitalsreform einschiesst? keine einfachere antwort auf diese frage als:

weil die spoe keinen loesungsvorschlag, kein konzept und keine fachliche kompetenz dazu hat.
was die spoe hat ist die "frauenquote", nicht die kompetenzqote. und die frauenquote ist oberstes parteiprogramm als durchhalteparole.

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am 30.10.2014 18:41

das ist es ja was ich meine...und einen kleinen Zusatz...Strache kommt und er kommt bald!

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 30.10.2014 18:50

Ejaculatio praecox?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 30.10.2014 18:57

wenn ja, dann kommt er mit einem parteiprogramm dass ausser auslaender raus nichts beinhaltet, verschuldet, das land, setzt ein paar korrupte fpoe-minister ein und wir alle und die naechsten generationen werden dann fuer diesen bloedsinn bezahlen.

es hat nachkriegszeiten gegeben, da mussten alle für einen dummen maeusefaenger und diktator jahrelang schulden begleichen. die schulden sind jetzt abbezahlt und jetzt fangen wir wieder an, fuer kaernten die schulden zu bezahlen. wer weiss, welche schulden wir dann noch bezahlen werden.

wir glauben in einer demokratie zu leben. einige suchen jedoch wieder in einem diktator ihren politischen halt, so wie man sich einen herrgott als halt gesucht hat. die geschichte dreht sich immer im selben kreis. - leider -

aber es gibt dennnoch schon ettliches an zuversicht, im vergleich zu den ansch....zeiten! und dass ist die intelligente jugend, die sich an keinen fuehrer mehr haengt.

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am 30.10.2014 19:51

Na ja...Franz Vowes hatte vor kurzem gesagt: Wenn die jetztige Regierung nicht bald was macht wird Strache der nächste Kanzler und er muss nicht einmal etwas dafür tun...
rotschwarz muss gewalltig spuren...in OÖ kann Sepp mittels den Grünen seinen Sitz für ein drittes Mal sichern! Wer grün wählt wählt schwarz!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 30.10.2014 17:25

Wurde etwa schon ein zusätzlicher Vorstandsposten geschaffen?

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 30.10.2014 17:21

der Spitalzusperrer und Abteilungszusperrer wird uns mit dem Zertrümmern unserer Gesundheitspolitik in Erinnerung bleichen. Auch sein Versorgungsposten schaffen und seine Machtpolitik werden noch zu Diskussionen führen. Bei der Verwaltung traut er sich NICHTS UNTERNEHMEN, da läßt Neugebauer grüßen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.10.2014 00:10

für Statistiken und Evaluierungen und allerlei akademisches Volk, das von 8 bis halb-5 im Haus am Schreibtisch sitzt und auch sonst nicht auffällt.

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