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Sozialvereine: Pühringer will "Parallelstrukturen" beseitigen

Von Heinz Steinbock, 28. Juli 2016, 00:05 Uhr
Sozialbudget: Reform muss Geld für 200 neue Betreuungsplätze bringen
Wohnungen für Behinderte: Lange Warteliste Bild: OON

LINZ. Keine Kürzungen von Leistungen, aber Geld, um in 200 zusätzliche Behinderten-Wohnplätze zu investieren: Das sollen Reformen im Sozialbereich bringen, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer im Gespräch mit den OÖN.

Rund 360 Millionen Euro gibt das Land pro Jahr für Leistungen aus, die Sozialvereine vor allem für Behindertenbetreuung im Rahmen des "Chancengleichheitsgesetzes" erbringen. Der überwiegende Teil sind "Pflichtausgaben" auf Basis von Leistungsverträgen (siehe Kasten). Wo können durch die angekündigte "Strukturreform" Einsparungen erzielt werden?

"Es kann nicht darum gehen, Leistungen zu streichen, sondern mit dem vorhandenen Geld mehr Personen zu erreichen", sagt dazu der von den OÖN befragte Finanzreferent, Landeshauptmann Josef Pühringer (VP).

Fehlende Betreuungsplätze

Zur Vereinbarung, dass das Sozialbudget insgesamt bis 2021 jährlich um durchschnittlich fünf Prozent steigen darf, stehe er, sagt Pühringer. Es sei dabei auch der Schuldenrucksack von 45 Millionen Euro für budgetär nicht gedeckte, früher zugesagte Investitionen abzutragen, das sei "Herausforderung genug". Ziel einer Strukturreform müsse sein, zusätzliches Geld für Investitionen freizuschaufeln: Vor allem im Bereich Wohnen für Behinderte fehlen Plätze. Es müssten in naher Zukunft "rund 150 bis 200 definierte neue Plätze" errichtet werden, rechnet Pühringer.

Größere Wohngruppen

Generell solle "hinterfragt" werden, ob "die im Vergleich hohen Qualitäten, die wir haben, von den Betroffenen auch als solche erlebt werden", sagt Pühringer, und meint damit die Gruppengrößen bei betreutem Wohnen (Zielgröße in Oberösterreich: Vier Personen pro Gruppe), die unter denen in anderen Bundesländern liegen. Eine Angleichung an einen bundesweiten Schnitt wäre "eine Möglichkeit".

Mit 47 Vereinen arbeitet das Land zusammen. "Bei der Vielzahl von Anbietern müssen wir die Strukturen durchleuchten. Es gibt Parallelstrukturen", sagt Pühringer. So müsse auch überprüft werden, zu welchen Tages-Betreuungsstätten die Menschen gefahren werden – "das sind oft nicht die nächstliegenden".

In der Kommission, die die Leistungen auf "Effizienz" überprüfen soll, sollen laut Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) der künftige Leiter der Sozialabteilung, Michael Slapnicka, Vertreter der Parteien und der im Landesauftrag tätigen Sozialvereine sitzen. Die FPÖ fordert zusätzlich eine Überprüfung durch unabhängige Experten.

"Externe schaden nie", sagt Pühringer. Er pocht aber darauf, dass auch Vertreter des Finanzressorts sowie des Städte- und des Gemeindebundes eingebunden werden.

"Vorrangig ist, dass in absehbarer Zeit, spätestens in einem Jahr, brauchbare Ergebnisse umgesetzt werden", sagt Pühringer. Den Sozialorganisationen müsse aber "klar sein": Dass sie eingeladen seien, "um zu reformieren".

 

Aufgaben und Kosten

Der Großteil (rund 94 Prozent) der Ausgaben nach dem "Chancengleichheitsgesetz" sind Pflichtausgaben: Mit ihnen vergütet das Land die Arbeit von Sozialvereinen. Verrechnet wird auf Basis standardisierter Leistungsverträge. Rund 300 Millionen Euro werden unter den 15 größten Anbietern aufgeteilt (die OÖNachrichten berichteten).

Der größte Ausgabenposten ist "Wohnen" (voll- und teilbetreutes Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung) mit 124 Millionen Euro (Rechnung 2015).

Für Einrichtungen der psychosozialen Versorgung (betreutes Wohnen, mobile Betreuung, Krisenintervention etc.) wendet das Land 93 Millionen Euro auf.

Für Tagesstrukturen (z.B. mit betreuter Arbeit) beträgt der Aufwand 66 Millionen Euro. Weitere Pflichtleistungen entfallen etwa auf Qualifizierung, persönliche Assistenz, mobile Betreuung, geschützte Werkstätten.

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63  Kommentare
63  Kommentare
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Freifalk (37 Kommentare)
am 30.07.2016 15:12

Sozialeinrichtungen im Land OÖ bestehen nur zT. in zivilgesellschaftlicher Struktur. Echte parteifreie Organisationen kommen wahrscheinlich eher in den Sparfokus.
Eine pseudozivilgesellschaftliche Organisation sind die Sozialhilfeverbände (SHV) selbst - die Bezirkshauptleute sind Obleute. Ein Widerspruch an sich, eine Verwaltungsbehörde kontrolliert sich praktisch selbst - andererseits als Behörde für Gesundheit, Lebensmittel, Gebarung, usf..
Ein Fall für die Verwaltungsreform: Die SHV in eigenständige Gemeindeverbände - gleich wie die Bezirksabfallverbände - umbilden. Damit würde ein echtes kreatives Gegengewicht zu den Hofräten geschaffen. Der Obmann wäre als Politiker in politischer Verantwortung. Die Sozialstrukturen in den Bezirken würden von den SHV durch Konzept und Auftrag an Dritte wahrgenommen.

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Analphabet (15.392 Kommentare)
am 29.07.2016 15:04

Pühringer macht das sicher perfekt. Beim Gesundheitswesen ist Er sehr erfolgreich. Er ließ ganze Spitalsabteilungen schließen, dafür dürfen Patienten wesentlich länger auf Termine warten und zum Teil weit längere Strecken auf sich nehmen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.07.2016 00:38

Aber doch nur die vom Land. Die Linzer nicht.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.07.2016 10:49

wann hält endlich der Wahlverlierer Pühringer die Go ? Ohne FPÖ, ebenfalls Wahlverliererpartei, wäre er nicht mehr...

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.07.2016 14:47

Es geht hier nicht nur um Parallelstrukturen 1

Eine Parteien – und Sozialvereins-Kommission – natürlich ohne Betroffene, die die einzig wahren Experten sind!

Schwerpunktsetzung auf Wohnen in Einrichtungen.
Der Plan: 200 zusätzliche Behinderten-Wohnplätze, größere Gruppen als bisher.

Jährlich gehen 360 Mio, also 94% des Budgets für Menschen mit Beeinträchtigung, an 47 Vertrags-Sozialvereine, davon wiederum 83% an 15 privilegierte Vereine.

Klägliche 2,9 Millionen (4%) gehen nicht an Vereine.

Fragen an die Politik:
Wieviel des an Vereine ausbezahlten Geldes fließt in die Betreuung?
Wieviel wird für Verwaltung, Werbung etc verwendet?
Welchen Parteien, Kirchen etc stehen die 47 Vereine nahe?

Wie hoch ist der Betrag, der direkt an die Betroffenen geht?

Direktzahlungen an die Betroffenen würden nicht nur deren Bevormundung entgegenwirken, sondern auch die Effizienz der Aufwendungen erhöhen und den Zielen des ChancengleichheitsG entsprechen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.07.2016 15:01

Irre ich oder werden nicht ohnehin viele Direktauszahlungen über den Sozialhilfeverband geleistet?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.07.2016 16:19

Was meinen Sie mit "Sozialhilfeverband"?

Überdies ändert das nichts an der Tatsache, dass Unsummen an vereine fließen, die übrigens teilweise auch im Flüchtlingsgeschäft umtriebig sind, und daran dass institutionelle Verwaltung in Ghettos nichts mit Menschenwürde und Selbstbestimmung zu tun hat.

Ich weiß nur von Wien, dass dort vor Jahren der Verein, der Assistenten vermittelt, für eine Stunde € 24 bekommen und an dem freien Dienstnehmer, der in Wahrheit normaler Arbeitnehmer war, € 11 gezahlt und somit über 50% einbehalten hat. Dafür gab es dort mehr allerfeinst barrierefreie Büros als Funktionäre, deren jeder trotz dieser hyperbarrierefreien Umgebung noch einen Assistenten für sich selbst beanspruchte.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 29.07.2016 06:33

Bundessozialamt oder jetzt Servicestelle des Sozialministeriums meinte ich - Sorry!
Was meinen Sie mit im Flüchtlingswesen umtriebig sein.
Sie scheinen gut informiert zu sein, also bitte nennen Sie ein konkretes Beispiel.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 29.07.2016 15:34

Ohne dem Gefragten vorzugreifen, da er nicht antwortet, mache ich das.

Also er meint mit "in Flüchtlingsangelegenheit tätig", jene Vereine wie Caritas, Volkshilfe etc., die ihre Leistungen auch im Bereich Asylhilfe erbringen.

Am Land, am Stammtisch, die gemeine Masse oder wie auch immer, boykottieren sie ja seither zB den ganzen Verein Caritas, nur weil dieser sich auch um Flüchtlinge kümmert. Caritas-Bashing sozusagen.

Wie auch immer: jedenfalls ist ja bekannt, dass diese Flüchtlinge va in MASSENquartieren untergebracht werden.

So und jetzt kommt der Vorposter zum Zuge: Er meint, dadurch sei belegt, dass diese Vereine keine Ahnung von den Prinzipien im Chancengleichheitsgesetz, hier Selbstbestimmung, haben, weil sie eben in Großeinrichtungen daheim sind bzw solche dulden.

UND der Vorposter hat ja recht: Auf die Verantwortung des einzelnen zu bauen, würde unnötige/kontraproduktive Einrichtungen in Vereinen samt deren Verwaltung sparen und dem Kriterium Selbstbestimmung gerecht.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.07.2016 14:45

Es geht hier nicht nur um Parallelstrukturen 2

§ 1: Menschen mit Beeinträchtigungen..nachhaltig zu fördern sowie ihnen ein NORMALES LEBEN UND eine UMFASSENDE EINGLIEDERUNG zu ermöglichen, UM die CHANCENGLEICHHEIT von Menschen mit Beeinträchtigungen ZU ERREICHEN.

3 %: Bei der Erbringung der Leistungen..SIND DIE WÜRDE DES MENSCHEN…und die SELBSTGESTALTUNG DES LEBENS ZU ACHTEN.

Die Regel sollte sein: Primär direkte und persönliche Förderung beeinträchtiger Menschen, zb durch frei und selbstgewählte Assistenten, freie Wahl des Wohnortes, Förderungen für KFZ-Umbauten, Wohnungsadaptierungen und flexible Hilfe in besonderen Situationen.

Erst an letzter Stelle sollte die institutionelle Verwaltung von Menschen durch Vereine komme, mit all den negativen Begleiterscheinungen wie Wohnghettos, Gruppenfahrten etc.

PS: Eine adäquate Bauordnung stünde OÖ gut an.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 28.07.2016 13:56

würde ganz einfach gehen - die top Führungsjobs verschiedener Genossen und Parteifreunde in den ganzen Sozialbereich Unternehmen einfach einsparen oder?

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kritiker999 (204 Kommentare)
am 28.07.2016 15:45

welche top-führungsjobs? können sie auch nur ein beispiel nennen, namen und einkommen dazu? wenn nein, dann unterlassen sie bitte derartige substanzlose anschuldigungen, linzerleser.

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ziegenpeter (1.093 Kommentare)
am 28.07.2016 16:01

Soll er jetzt wegen dir komischem Vogel vielleicht einen Freund unter Namensnennung outen (und damit gegen die Forenregeln verstossen)?

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hannerl (350 Kommentare)
am 28.07.2016 22:19

wenn Sie sich Ihre Postings in den vergangenen Tagen zum Thema so durchlesen und mit anderen Beiträgen vergleichen - denken Sie sich nicht manchmal, dass Sie intellektuell ein bisschen abgemeldet sind?

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hannerl (350 Kommentare)
am 28.07.2016 12:26

Parallelstrukturen wurden in der Vergangenheit vom Land OÖ direkt gefordert und gefördert, um den "Markt" zu beleben und die Sozialvereine gegeneinander in die "Konkurrenz" zu schicken. Das dürfte dem Herrn Pühringer nicht entgangen sein (einzelne Sozialvereine - also auch z.B. das schwarze Hilfswerk - werden ja auch als parteipolitische Vorfeldorganisationen (miss)gebraucht.
Problem 1 ist, dass Pühringer und alle anderen Landespolitiker inklusive dem unseligen neoliberalen Landesrechnungshof die Geister, die sie riefen, nicht mehr loswerden.
Problem 2 ist, dass bei der Bereinigung von Parallelstrukturen vor allem jene Sozialvereine draufzahlen werden, die sich parteipolitisch nicht deklarieren. Bestrafungsaktionen für solches unbotmäßiges Verhalten soll es ja in der Vergangenheit schon manchmal gegeben haben.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 28.07.2016 13:22

Ich glaube mit Parallelstrukturen ist hier die Angebotsseite gemeint.

Aber wie gesagt, da ist er selbst dazu zu fragen oder der Journalist, der mit ihm gesprochen hat. Am Besten mit dem Zusatz: Können Sie da Beispiele nennen?

Im Übrigen sind Sie sehr kompetent, was Sozialbereich anbelangt.

Danke, dass Sie dem Forum damit zur Verfügung stehen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.07.2016 13:27

von hannerl

Problem 2 ist, dass bei der Bereinigung von Parallelstrukturen vor allem jene Sozialvereine draufzahlen werden, die sich parteipolitisch nicht deklarieren.

Also immer das SELBE elendige Problem !

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we5314 (128 Kommentare)
am 28.07.2016 14:23

Sie haben völlig recht mit Ihren Aussagen , es wurde bis dato aber nicht erwähnt , dass es auch eine Doppelförderung der Sozialvereine gibt , gewisse Aufgaben werden auch vom Bund zusätzlich gefördert , nähere Details erfahren Sie über das Sozialministerium oder die Sozialamts Service Stellen !

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hannerl (350 Kommentare)
am 28.07.2016 17:27

Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass es für ein und dieselbe Leistung an Menschen mit Beeinträchtigung eine Doppelförderung gibt. Dazu sind mittlerweile die Kontrollsysteme all dieser Finanzierungsträger (egal ob Land, AMS, Sozialministeriumsservice - früher Bundessozialamt) viel zu ausgefeilt. Die lassen sich für 10 Cent den Pöstlingberg raufjagen. Vorstellbar ist natürlich, dass ein Mensch mit Beeinträchtigung beim gleichen Verein unterschiedliche Leistungen in Anspruch nimmt, die von unterschiedlichen Finanzierungsträgern finanziert werden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.07.2016 00:50

Assoo, du hast es auf die Patienten abgesehen.

Assoo. Parallel.

Drum habe ich mich schon über dein obiges Posting über den LRH gewundert.

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hannerl (350 Kommentare)
am 31.07.2016 13:45

Wie kommen Sie drauf, ich hätte es auf KlientInnen abgesehen. Ist wohl vielmehr so, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben, wie die Finanzierung der Sozialvereine und die Kontrolle der Ausgaben konkret vor sich geht.
Wenn Sie sich Ihre Postings in den vergangenen Tagen zum Thema so durchlesen und mit anderen Beiträgen vergleichen - denken Sie sich nicht manchmal, dass Sie intellektuell ein bisschen abgemeldet sind?

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.07.2016 00:45

Der Landesrechnungshof ist eine Institution des Landesparlaments aka Landrats.

Ich habe mich über den vorigen Präsidenten manchmal geärgert, weil er über seine Agenda hinaus auch die Gemeinden prüfen wollte statt die Landesbeamtenburgen.

Aber neoliberal finde ich urkomisch.

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hannerl (350 Kommentare)
am 31.07.2016 13:39

Ich finds nicht komisch, nach welchen Grundsätzen der Landesrechnungshof vorgeht (Stichwort: New Public Management - ein rein neoliberales betriebswirtschaftliches Konzept). Volkswirtschaftliche Konsequenzen von diversen Kürzungsvorschlägen - insbesondere im Sozialbereich - werden völlig außer Acht gelassen. Aber ist eh egal, weil die sozialen Mehrkosten (z.B.: Langzeitkrankenstände, Frühpensionierungen usw. aufgrund eingesparter Betreuungs- und Präventionsmöglichkeiten) ohnehin wir alle aus unseren Sozialversicherungsbeiträgen finanzieren. Hauptsache, das Landesbudget bleibt "sauber".

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( Kommentare)
am 28.07.2016 11:11

Welches Problem hat Haimbuchner mit den Menschen die am Rande der Gesellschaft leben müssen? Menschen mit Behinderung, ob Physisch oder Psychisch auszugrenzen – bzw. den Vereinen die sich ausschließlich für diese Menschen einsetzen Förder- Gelder zu streichen ist – pardon – ist mehr als Charakterlos – zeichnet nur einen Zyniker aus, dem diese Gruppe Mitbewohner völlig egal ist. Zudem zur Erinnerung: der Präsidentschaftskandidat der FP ist ebenso ein Mensch mit einer Physischen Behinderung – nur es kann halt nicht jeder eine politische Karriere bei der FP anstreben – auf diese Weise bequem seinen Lebensunterhalt bestreiten.

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hannerl (350 Kommentare)
am 28.07.2016 12:10

Haimbuchner hat wohl Probleme mit den gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten. Eine Ursache für ein hohes Sozialbudget ist unter anderem die, dass Menschen mit physischen oder psychischen Behinderungen auch älter und alt werden (dürfen) und auch aus diesem Grund die Anzahl der zu Betreuenden steigt.
Es gab in diesem Land Zeiten, wo dieses "Problem" anders gelöst wurde. Nicht zuletzt finden ja vor allem so manche Parteikameraden des Herrn Haimbuchner die damals herrschende Ideologie gar nicht so schlecht.

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( Kommentare)
am 28.07.2016 13:30

@hannerl
Die Frage ist, in welchen Zeiten leben wir eigentlich. Dass, Haimbuchner permanent rücksichtslos gegen die Sozial Vereine vorgehen will lässt den angeführten Gedankengang in Ihrer Post bedingt zu. Persönlich nehme ich an dass, Pühringer der sein Vorhaben erst noch präzisieren muss Haimbuchner via Printmedien hat ausrichten lassen: kümmere dich um deine Angelegenheiten.

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lester (11.391 Kommentare)
am 28.07.2016 13:42

Und vor allen fürs Nichtstun sehr viel Geld kassieren. Ca.14000Euro im Monat als 3. Nationalratspräsident und vor allen als FPÖ Präsidentschaftskandidat.

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.07.2016 13:56

naja, VdB hat auch 8.000 e Pension und als Uni-Beauftragter pro Jahr ein Buget von 210.000 €. Laut Berichten ist er als Uni-Beauftragter auch nicht wirklich tätig.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.07.2016 14:51

Wenn man ein Budget nicht ausschöpft, wird es wohl stehenbleiben.
Oder glauben Sie, es fließt in die private Tasche?
Na ja, vielleicht denken Freiheitliche so?

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 28.07.2016 10:57

das übliche immer gleichlautende Blah Blah von Politikern und die Schizophrenie von Wollen und Tun.

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( Kommentare)
am 28.07.2016 10:07

Na, also

Ein Machtwort Pühringers - Soziales ist sein Ressort. – keine Kürzungen – Effizienz steigern – Kontrolle muss sein.

Es geht in einem Aufwaschen – externe Prüfer können im selben Zug das Sorgenkind in OÖ: Wohnbauressort mitprüfen und durchleuchten. Es ist davon auszugehen, dass der dafür zuständige Landesrat keine Einwände hat – Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. Vor allem im Verwaltungsbereich dürfte einiges im Argen sein. Fördermittel werden verwendet wofür? Weshalb ist OÖ beim Wohnbau Bundesweit an vorletzter Stelle? Nur Kärnten ist noch hinter uns – wobei ein Vergleich mit Kärnten hinkt – dort die FP hat gewütet (leere Kassen).

Es geht um eine Vielzahl an Arbeitsplätze die durch Forcierung des Wohnbaus geschaffen werden würden – somit hat die Bevölkerung ein Recht darauf dass, auch das Budget Wohnbau - deren Verwendung transparent gestaltet und in den Medien publiziert werden würde.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.07.2016 14:46

Wohnbau in OÖ. an vorletzter Stelle? Ich habe die Vermutung, dass das auch deshalb so ist, weil andere Bundesländer mehr Aufholbedarf haben.
Wien ist mit Sicherheit schlechter, was sozialen Wohnbau betrifft, wie Linz.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.07.2016 09:48

Es sollte eine ZENTRALE Anlaufstelle geben damit zu JEDERZEIT nachgesehen werden kann WO und WER Soziale Subventionen bekommt .
Und auch wer ,wo und was für die dienste der Politik angeschafft wird .

Bsp :
Im Burgenland wurden 100 Auto für die Regierung bestellt , aber 168 angeschafft weil NIEMAND wusste wer /was gekauft hatte !

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theluckyone (109 Kommentare)
am 28.07.2016 09:30

Ohne Leistungskürzung soll weniger Geld ausgegeben werden?
Hm, klingt für mich nach Entgeltkürzung für die Leistungserbringer.

Also jene ohne Lobby, die sich für jene ohne Stimme engagieren und/oder für diese arbeiten, werden "bespart".
Tja, der Weg des geringsten Widerstandes ist der Weg von Blauschwarz.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 28.07.2016 10:12

....ich glaube nicht, dass blauschwarz so weitermachen können wie rotschwarz im Bund oder rotgrün in OOE. Bitte endlich Ausmisten!!! Wenn neue bessere Strukturen was bringen sollen
kann man daneben nicht die alten weiterlaufen lassen, nur weil das immer so war!!

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blasner (1.987 Kommentare)
am 28.07.2016 10:44

erfahrungsgemäß trifft die einsparung vereine, die parteiunabhängig arbeiten.
parteinahe hingegen dürfen weiterwachsen.
österreichische (un)art der entpolitisierung, da sind sich alle farben einig

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.07.2016 14:42

Die blauschwarzen Auswirkungen merkt man schon jetzt und das Zeugnis fällt nicht gut aus!
Bei den sozial Schwachen als erstes zu sparen und keinerlei Bereitschaft in den oberen Bereichen einzusparen ist aussagekräftig genug!
Jetzt muss auch schnell noch die FPÖ in OÖ dazu beitragen, dass nichts besser wird.
Warum haben alle Politiker aufgehört auch logisch zu denken und sachbezogen gute Lösungen zu finden. So viel Gerede um den heißen Brei, statt konstruktiv zu arbeiten!

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rri (3.208 Kommentare)
am 28.07.2016 09:29

Wenn unser Herr Landeshauptmann in letzter Zeit etwas angegriffen hat, ging das in die Hose:

Wartezeiten auf notwendige Untersuchungen in Spitälern wie noch nie. Tag- und Nachtbetrieb auch bei ambulanten Behandlungen (siehe Dialyseproblematik) - aber wir leisten uns eine MedUni. (Ich bin heute noch der Meinung, dass der Ausbau unserer technischen Unis vernünftiger gewesen wäre)

Verkehrslösungen (zB. City- Schnellbahn, funktionsfähige Donaubrücken) sind nicht in Sicht - wir haben 4- spurige Schnellstraßen ins Mühlviertel, nach Wien kommt man mit dem Zug allerdings schneller als nach Aigen-Schlägl.

Übrigens: im Sozialbereich profitiert auch das Hilfswerk und der Familienbund.

Herr Pühringer sollte einsehen, dass er lange genug zum Wohle des Landes gearbeitet hat und das Zepter an die nächsten übergeben - und warum nicht Strugl als LH? Macht einen kompetenten und sachliche nEindruck, trifft Entscheidungen und kann auch mal offen nein sagen

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azways (5.824 Kommentare)
am 28.07.2016 09:00

ich finde es interessant.....
das bei Einsparungen bei Parallestrukturen immer nur der Sozialbereich angeführt wird.
Die ÖVP-dominierten Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Öffentlich Bedienstetenstrukturen hätten ein 100 faches an Einsparungspotential....

Vom Energie und (Wohn)Bausektor gar nicht zu reden.

Ohne auf Leistungen verzichten zu müssen, könnten wir in den erwähnten Bereichen locker 20% des jährlichen Budgetdefizit einsparen.

Einzige Auswirkung: mehr Menschen in diesen Bereich müssten was leisten.....

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alpe (3.482 Kommentare)
am 28.07.2016 08:56

Wer Schwarzblau wählt, wählt Sozialabbau und Einsparungen bei den Ärmsten.

Das war schon immer bekannt, warum sind alle überrascht?
Der 'kleine Mann" interessiert nach der Stimmabgabe niemanden mehr.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 28.07.2016 09:07

Die Angst der Schmarotzer, dass die Zeit der ungeprüften Mehrfachförderungen bald vorbei ist?

Wer davor Angst hat, sollte tatsächlich rot wählen!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.07.2016 14:32

Angst kennen die Blauen!

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 28.07.2016 08:45

Sind die Parallelstrukturen nicht auch durch die Parteiinteressen entstanden?
LH Pühringer könnte sofort bei der Kultur dramatisch einsparen. Da wären nicht die Armen und Kleinverdiener betroffen. Aber dieses Klientel bleibt unberührt. Die Landesausstellungen interessieren doch die wenigsten in unserem Bundesland. Bei den Beamten könnte man ebenfalls große Beträge einsparen. Wahrscheinlich sind das wichtige Wähler.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 28.07.2016 10:28

... vollkommen richtig, jetzt wollen die für die Kultur auch unseren" Maria Empfängnis-Dom" für mehr Kulturangebot zerstören,
weit haben wir es gebracht mit der" Kultur Heuchelei" Daneben übersehen wir, dass wir die Kulturen die wir zum "Über-Leben" brauchen den "Bauernstand" fast verloren haben!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 28.07.2016 14:31

Hat sich der Bauernstand nicht selbst zerstört, durch immer mehr Monokultur und setzen auf einseitige Produktion.
Auch Unternehmer müssen innovativ sein, um nicht unterzugehen.

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laskpedro (3.371 Kommentare)
am 28.07.2016 07:42

man könnte ja Geld von der Asylindustrie umschichten

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 28.07.2016 10:35

...leider haben wir als Oesterreich da nicht's mitzureden, das wird von anderen "Größen" der Welt bestimmt, berichte auf "Klagemauer TV" öfter anschauen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 29.07.2016 06:18

Definieren Sie Asylindustrie und sagen Sie, wie die Umschichtung des Geldes vor sich gehen sollte!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 29.07.2016 06:47

Zu Ihren zwei posts, Mitdenk:

Beantworten kann man Fragen, die am Ende einer logischen Abfolge von Gedanken stehen.

Ein Imperativ ist grundsätzlich nicht das Mittel, eine Antwort zu erhalten, sondern soll umgehend eine Tätigkeit des Weisungsbefohlenen bewirken. Sie sind mir gegenüber nicht weisungsbefugt.

Lesen und denken statt überfliegen allein vor ihrem persönlichen Hintergrund hätte Ihnen und mir diese beiden Kommentare erspart.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 29.07.2016 15:54

Diese Aufforderung "Definieren Sie..." galt laskpedro, der da locker meint, man könne ja Geld von der Asylindustrie umschichten. Was ist Asylindustrie? Dies erschließt sich mir nicht! Industrie ist ein gewinnorientierter Wirtschaftszweig.
Alles was nötig ist an Leistungen für Asylanten sind Zwangsausgaben, um Schlimmeres zu verhindern. Keiner hat Interesse, es als lukratives Geschäft zu sehen, außer wenige schwarze Schafe, die natürlich wieder einem Profit nachlaufen werden.

Natürlich bin ich Ihnen gegenüber nicht weisungsbefugt!
Ich halte auch gar nichts von solchen Strukturen, sondern wollte auch als weisungsgebundene Arbeitnehmerin immer gerne verstehen, wieso. Intelligent genug, zu verstehen, bin ich.
Dieser Ton galt laskpedro als Anwort auf seine Floskel, die er auch erklären soll, wenn er sie ausspricht.

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