SPÖ-Kandidat Stöger: "Das Ergebnis in Oberösterreich soll rot leuchten"
LINZ. Der Listen-Erste der Sozialdemokraten im Land will mit "seinen" Sozialthemen punkten.
Einer von der Konkurrenz beauftragten Umfrage schenkt Alois Stöger wenig Glauben.
Laut jüngsten Daten der Schwarzen wären die Sozialdemokraten im Land bei der Nationalratswahl mit 28 bis 29 Prozent vor den Blauen (24 bis 25), aber deutlich hinter der ÖVP (32 bis 33 Prozent). Das würde bedeuten, dass die alte oberösterreichische Regel "bei Landtagswahlen schwarz, bei Nationalratswahlen rot" außer Kraft gesetzt wird. Das Wahlergebnis von 2013 würde umgedreht: Damals lag die SPÖ im Land mit 27,2 Prozent voran, die ÖVP kam auf 25,4 Prozent, die FPÖ erhielt 21,4 Prozent.
"Das ist halt eine ÖVP-Umfrage", schmunzelt Polit-Routinier Stöger. "Ich wünsche mir, dass am 15. Oktober das Ergebnis der SPÖ rot leuchtet."
Der Mühlviertler wurde Anfang Juli beim Landesparteirat in Linz zum Spitzenkandidaten gewählt. Listenzweite wurde die 24-jährige Studentin Eva-Maria Holzleitner aus Wels, Dritter der Freistädter Bundesrat Michael Lindner.
"Potenzial ausschöpfen"
Oberösterreich ist mit 1,1 Millionen Wahlberechtigten ein zentraler Ort der Wahlauseinandersetzung; nur in Niederösterreich und in Wien sind mehr Stimmen zu holen. "Wir haben hier viel Potenzial, das müssen wir ausschöpfen", gab daher Bundesparteichef Christian Kern beim Landesparteirat die Richtung vor.
Kern hatte bereits zu Jahresbeginn seinen "Plan A" in Wels präsentiert, um die Bedeutung des "battlegrounds" ob der Enns zu unterstreichen.
Stöger ist mit der bisherigen Wahlkampagne zufrieden. "Ich sehe, dass die SPÖ-Themen gut ankommen, etwa die ‘Aktion 20.000’ (Jobs für ältere Langzeitarbeitslose, Anm. d. Red.). In fast jeder Familie gibt es einen, dem diese Maßnahme hilft. Wir berühren damit die Lebenswelt der Leute. Und das spüren sie."
Der Sozialminister bucht auch die Abschaffung des Pflege-Regresses auf das Konto der SPÖ. "Wir haben diesen Vorschlag gemacht, unser Noch-Koalitionspartner war zuerst dagegen. In der ÖVP sagt eben der eine das, der andere etwas anderes."
Was hält Stöger von der Verwaltungsreform, die Kern nach der Wahl sogar per Volksabstimmung durchsetzen möchte?
"Für Gerechtigkeit sorgen"
"Ich bin ein Freund der Verwaltungsreform", sagt der Langzeit-Minister. "Aber mir geht es in erster Linie um das Lebensumfeld der Menschen, um die Sozialpolitik. Wir sichern zum Beispiel die Pensionen und wollen für mehr Gerechtigkeit sorgen. Das sind die entscheidenden Themen."
Von den Ideen des Mitbewerbers und Regierungskollegen Sebastian Kurz hält Stöger nichts. "Ich kenne ihn schon seit vielen Jahren. Er produziert Überschriften, die mit der Realität nichts zu tun haben."
Nach der historischen Schlappe
In der Bundesregierung, so Stöger, vertrete nur er die Interessen des Landes, "ich bin der Oberösterreich-Minister in Wien".
Dass die Landes-SP harte Zeiten durchlebt hat, will ihr Spitzenkandidat gar nicht bestreiten, "bei der Landtagswahl 2015 war es sehr schwierig" (die ohnehin schwächelnde SPÖ erlitt eine historische Niederlage und verlor rund ein Viertel ihrer Wähler, Anm.).
Für den 15. Oktober ist Stöger trotzdem zuversichtlich, "wir haben ein gutes, zielbewusstes Team". So sei die Listen-Zweite Holzleitner "ein Signal an junge Leute". In den Wahlkreisen gebe es eine "Erneuerung", die Landesparteichefin Birgit Gerstorfer zu verdanken sei. Stöger: "Jeder weiß, worum es geht. Natürlich gibt es immer Luft nach oben."
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Gegen den Stöger habe ich persönlich nichts.
Aber dass er typisch-unsinnug als Nationalratskandidat auftritt, um in Wirklichkeit wieder ganz was anderes zu werden, nämlich ein Minster, ... das haut dem Fass den Boden ins Gesicht
Rot leuchten? Tja was heisst denn das? Im Wirtschaftsleben sind das ganz schlechte Ergebnisse, und in der Politik? Hr. Stöger dürfte da nicht ganz am Damm sein.
Der fast unsichtbare Herr Stöger ergeht sich in vorwahlbedingten Phantasien und Utopien. Mit seinen Vorstellungen kann er höchstens in Bad Ischl und Rust auftrumpfen - wo es halt überall die operettenhaft zugeht ! Er beweist Mut mit seinen Vorstellungen von modernen Märchen!
die bitte streichen;
Das man sich Frauen schön saufen kann, davon habe ich gehört von Wahlergebnissen noch nicht.
Alles, Camarro, kann man sich schön saufen, die ganze Welt.
Wenn nur die Leber und der Kater nicht wären...
....aber hallo wer glaubt, das, dass bei den Männern nicht geht der lügt sich selber an, viel Spaß dabei!
Strachelos bist auch für den kanzler der herzen fpö wunderbar
Da bin ich voll und ganz bei Herrn Stöger: Das Ergebnis wird rot leuchten: als Schlusslicht (wie bei der Eisenbahn, gell?).
Die roten Minuszeichen werden leuchten.
die genossen versinken in der hoffnungslosigkeit und werden am 15.oktober ihr blaues wunder erleben
fliegen die Blauen aus dem Parlament ?
......schon vergessen das geht diesmal gar nicht, den das Parlament hat schon geschlossen!!
Der weinberger und der cochran wollen den Strache ausmisten.
cochran ist jetzt ein Fan von dir!
Ab der 2. Oktoberhälfte kannst du dann als Kernlos weiterposten .
Träumen wird man ja noch dürfen,gelt Herr Stöger.
Die Realität wird eine Andere sein.
Wer hat uns verraten,die Sozialdemokraten!