Rot raus: Gespag-Vorstand vor der Umfärbung
Hearing am 14. Dezember: Die FPÖ forciert Harald Schöffl – dieser soll Langzeit-Vorstand Harald Geck ablösen.
In der oberösterreichischen Spitalsholding Gespag ist die Nervosität dieser Tage wieder einmal beträchtlich – wie immer, wenn die Neubestellung des Vorstands auf dem Programm steht.
Am Montag dieser Woche ist die Bewerbungsfrist ausgelaufen, am 14. Dezember sollen vor dem Aufsichtsrat die entscheidenden Hearings über die Bühne gehen. Und dabei ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Vorstands-Vertrag von Gespag-Urgestein Harald Geck nicht mehr verlängert wird.
Geck ist seit der Gründungsphase der Gespag im Jahr 2001 Vorstand und damit der am längsten dienende Spitals-Vorstand in Österreich. Sein Problem: Er wird der SPÖ zugerechnet, und die hat in Oberösterreich ihre Machtposition nahezu völlig verloren.
Versuche, Geck abzulösen, gab es mehrmals. Diesmal könnten sie erfolgreich sein. Aus Aufsichtsratskreisen heißt es, dass sich der Unfallchirurg Harald Schöffl beworben habe. Der Oberarzt am Linzer Kepler-Universitätsklinikum, der früher enge Bande zur Linzer SPÖ-Führung unterhielt, hat seit einiger Zeit gute Kontakte zur FPÖ aufgebaut und gilt als aussichtsreicher Kandidat. Denn in der schwarz-blauen Landeskoalition soll ein Personalpaket akkordiert sein. Dieses inkludiere, dass die FPÖ einen der zwei Vorstandsposten in der Gespag erhalte. Dem Vernehmen nach macht sich die FPÖ für Schöffl stark.
Als ziemlich fix gilt die Verlängerung des Vorstandsvertrages für Karl Lehner, der seit 2008 auf ÖVP-Ticket in der Gespag-Führung sitzt.
Für Schöffl wiederum ist sein Antreten schon der zweite Versuch, in den Gespag-Vorstand einzuziehen. 2008 scheiterte er. In Mediziner-Kreisen ist Schöffl eine Figur, die polarisiert. Ein von ihm gegründetes biomedizinisches Unternehmen mit Mikrochirurgie-Zentrum hat fachliche Prestige-Erfolge eingefahren, geriet jedoch in finanzielle Turbulenzen und musste aufgefangen werden.
Die Fäden beim Bestellungsprozess laufen beim Aufsichtsratsvorsitzenden Franz Mittendorfer zusammen. Im Gespag-Aufsichtsrat sitzen 14 Mitglieder, davon neun von den Landtagsparteien entsandte Eigentümervertreter (vier ÖVP, drei FPÖ, je einer von SPÖ und Grünen) sowie fünf Mitglieder, die der Zentralbetriebsrat stellt. Für die Bestellung brauchen die Kandidaten eine doppelte Mehrheit im Gesamt-Aufsichtsrat und unter den Eigentümervertretern.
Bestellt solle das neue Vorstandsduo diesmal übrigens nicht für fünf, sondern nur für zwei Jahre werden. Dies wird als Indiz dafür gewertet, dass danach ein großer Umbau im oberösterreichischen Spitalswesen geplant ist. In zwei Jahren laufen nämlich auch die Verträge der Kepler-Klinikum-Leitung aus (Heinz Brock, Elgin Drda). Dann könnten die Kepler-Klinik und die Gespag gesellschaftlich zusammengeführt werden.
Zusammenlegen von gespag und Kepler-Klinik längst überfällig.
Ist Universitätsklinikum Gespag Vorstand Wahlarzt Operateur von Sekundapat im DiakonissenKH Wie bitte ist das vereinbar ?
Die FPÖ färbt um, die OÖVP ist williger Handlanger.
Hat irgend jemand was anderes erwartet ?
So sind die Spielregeln.
Als die Roten noch bessere Wahlergebnisse vorzuweisen hatten, waren ihnen diese Regeln mehr als recht. Um nicht zu sagen, sie hätten die Regeln aktiv mitgestaltet. Ganz extrem beim ORF, wo man die politische Okkupation sogar durch eine Gesetzesänderung zementierte.
Jetzt, wo die SPÖ viele dieser Proporz-Privilegienposten zu räumen haben, passt es plötzlich nicht mehr. In der Stadt Wien passt es aber noch.
War die Vergabe von Posten nach Parteifarbe nicht Jahre lang Pfui-Gak für die blauen. Wie schnell sich so eine Meinung ändert.
A bissi blöd darf man eh sein, aber nicht strohdumm! Genau das müssten die Blauen jedoch sein, wenn sie die roten Günstlinge nun NICHT aus allen Positionen vertreiben würden, aus welchen dies möglich ist.
Das linke Aufplärren wird dann richtig hysterisch werden, wenn mal die Schnizer entfernt werden...
Irgend ein Dodel wird auch einen Arztkittel bei der FPÖ anhaben.
Gierige Ärzte gibt es genug. Der kann dann eingesetzt werden und kassieren. Natürlich im Interesse des einfachen Volkes, sonst wäre er doch strohdumm.
im Artikel :
Sein Problem: Er wird der SPÖ zugerechnet, und die hat in Oberösterreich ihre Machtposition nahezu völlig verloren.
ich wünsche mir dass Manager ENDLICH nach Fähigkeitskriterien ausgesucht werden , und NICHT nach Parteizugehörigkeit !
Wartet ab was sich in WEAN abspielen wird wenn die Blauen " wieder mitreden dürfen ", da werden haufenweise Köpfe rollen MÜSSEN .
Die SPOÖ verschwindet bald sprichwörtlich spurlos.
Leider nicht ganz spurlos.
Es bleiben die Staatsschulden.
@forensepperl: Du meinst sicher jene Staatsschulden die von SCHWARZEN Finanzministern und SCHWARZEN Finanzreferenten in den meisten Bundesländern angehäuft wurden!!!!!
Widerlich, diese Postenschacherei.
Wer - um das zu stoppen - die FP gewählt hat: SSKM.
Politiker sollten Sponsoren-Jacken tragen,
wie die Rennfahrer,
dann wissen wir wer sie besitzt!!!
(Robin Williams)
Jeder holt sich was was ihm zusteht, Hr. Kern sagte es ja - also warum holt Ihr euch nicht DAS???
Ihr habt die gewählt, oiso sats zfriedn mit eichan politischn...
Geht hin zum Finanzamt und holt euch alles was euch zusteht - nur euch steht immer weniger zu!
Braucht nur nachsehen was alles gestrichen wurde als "Abschreibeposten", ihr könnt fast gar nichts mehr geltend machen und das ist was EUCH zusteht - GAR NIX - unteres Wählervolk!!!
Zuhause färbelt ihr auch eure Wände alle paar Jahre neu und so ist es in der Politik - der Wähler ist der Maler...
Gibt es was zu Aussetzen dagegen?
Leider kostet das Ausmalen auch Geld, dauert seine Zeit, und hinterlässt einen Haufen Dreck.
Und wenns fertig ist, betrachtet man das Ganze,.. und ist unzufrieden !
MajaSirdi
JAAAAAAA, das gibt es was auszusetzen !
wenn der Vertrag nicht automatisch auslauft MÜSSEN die Vertragsbedingungen ausgeglichen werden ,mit STEUERGELD !
..14 Mitglieder, davon neun von den Landtagsparteien entsandte Eigentümervertreter..
Den politischen Parteien gehört offensichtlich das Land
und das gehört endlich durch mehr direkte Demokratie abgestellt,
damit sich nicht jeder nehmen kann, was ihm vermeintlich zusteht
Und hier kann der Haimbauchli gleich die erste Volksabstimmung machen lassen --> wollen die OÖsls Partei-nahe Personen in öffentlichen Institutionen werkeln lassen?
Was ist? Direkte Demokratie -> ja o. nein ....
Die Sau schreit solange bis sie beim Nursch ist
Genau das wogegen die FPÖ seit Jahren schimpft, wir jetzt unter ÖVPFPÖ munter betrieben. POSTENSCHACHER in Reinkultur. AUF zu den Futtertrögen, lasst es euch gutgehen, ist die Devise von ÖVPFPÖ. Aber von den Kleinverdienern heftig Abkassieren, obwohl eine Einführung neuer Gebühren und Steuern von ÖVPFPÖ ausgeschlossen wurde. War alles Wahlkampflüge!!!!
Jetzt wir in Oberösterreich genau so umgefärbt, wie seinerzeit 2000 es die SCHWARZ-BLAUEN im Bund gemacht haben. Mit den negativen Folgen müssen wir heute leben. Auch Gerichte sind zum Teil damit beschäftigt.
umfärbung ,
leider bei allen parteien,
da sieht man widerum wie
menschen ticken um macht
zu erhalten,um geltungssucht,
um sich zu profilieren,hervorzuheben,
ob sie in ihrem metier gut sind
oder nicht spielt dann keine rolle
mehr!
....hat gute Kontakte zur FP aufgebaut...... da die Sp nix mehr zu sagen hat, schleimt man sich an den nächsten heran, verbiegt sich aus Eigeninteresse ........ denn es geht nur um die Macht, nicht um die Menschen darunter!
SXo ist das Leben! Jeder schaut wenn es geht auf die eigene Tasche! Siehe Kern und seine SPÖ, die machen es ja vor.
Entpolitisierung a la FPÖ.
Kaum sind sie am Futtertrog, geht es ihnen nur noch darum, ihre eigenen Parteigänger zu platzieren.
Ich habe nie geglaubt, dass sie anders sind.
.....noch dazu politisch Fahnenflüchtige....
Das ist allerdings Legende wie in Wels zu sehen ist.
Eine Umfärbung bei einer Neubestellung ist ja üblich hoffentlich ist die nötige Qualifikation vorhanden. Dies war bei politischen Besetzungen nicht immer der Fall allerdings in der Politik der Normalfall in allen Parteien. Linientreue zählt eben mehr oder anders, Blut ist dicker als Wasser ein alter weiser Spruch.
Direkte Demokratie ... nennt man das
" ....der früher enge Bande zur Linzer SPÖ-Führung unterhielt, hat seit einiger Zeit gute Kontakte zur FPÖ aufgebaut "
"Parteigänger" ist wohl falsch da handelt es sicher eher um die üblichen roten "Wendehälse" mit Schmiss.