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Pflege: Pühringer sieht "große Herausforderung"

Von nachrichten.at/apa, 27. Jänner 2015, 17:51 Uhr
Arbeiten oft am Limit: Krankenschwestern. (Symbolbild) Bild: colourbox.com

LINZ. Ging es bei den Gehaltsverhandlungen mit den Spitalsärzten um ein Volumen von 320 Millionen Euro, so sind es beim Pflegepersonal rund 900 Millionen. Für Landeshauptmann Josef Pühringer eine "große Herausforderung".

In der Diskussion um die Gehaltsverhandlungen für das oberösterreichische Pflegepersonal hat Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) am Dienstag erneut erklärt, dass im März die Gespräche starten. Bis dahin sollen alle notwendigen Grundlagen erarbeitet werden, sagte er. Bei den Spitalsärzten sei es um ein Volumen von 320 Millionen Euro gegangen, bei der Pflege seien es rund 900 Millionen. "Dies zeigt die große Herausforderung."

Bei den Verhandlungen sollten auch die Arbeits- und Rahmenbedingungen im Vordergrund stehen, so Pühringer. Daher seien Vergleichsstudien mit anderen Bundesländern erforderlich, die neben dem Gehalt auch die Rahmenbedingungen - etwa den Pflegeschlüssel - umfassen. "Eine konkrete und detaillierte Aufbereitung der Daten und Fakten ist Voraussetzung für zügige Verhandlungen", betonte der LH.

Er kündigte zudem Gespräche mit Städte- und Gemeindebund sowie den Gemeindereferenten der Landesregierung an. Es werde auf jeden Fall aufgrund der Komplexität der Materie notwendig sein, zu den einzelnen Bereichen Arbeitsgruppen zu installieren. "Ich hoffe auch in diesem Bereich - bei allen Schwierigkeiten - auf eine konsensuale Lösung, die möglich ist, wenn sich beide Seiten nicht überfordern", sagte Pühringer.

Rasche Verhandlungen gefordert

Nach der Einigung auf ein neues Gehaltsschema für die Spitalsärzte fordert nun das Pflegepersonal rasche Gespräche. "Wir könnten sofort starten", so der Betriebsratschef des AKh Linz, Branko Novakovic, in einer SPÖ-Pressekonferenz am Dienstag zur Ankündigung von LH Josef Pühringer (ÖVP), erst ab März zu verhandeln. Die gespag-Arbeitnehmervertretung will, dass mit Juli ein neues Schema kommt.

Die rund 23.000 oberösterreichischen Pflegekräfte hätten in vielen Bereichen zu kämpfen, erklärte Novakovic. Eine Nachtdienstschwester für 30 Patienten beispielsweise sei "eine krasse Geschichte". "In einem guten System darf es diese Missstände nicht geben", betonte der Betriebsratsvorsitzende. "Die Arbeit im Gesundheitsbereich darf nicht krankmachen", unterstützt SPÖ-Landesparteichef LH-Stv. Reinhold Entholzer die Anliegen. Man habe bereits vor knapp einem Jahr darauf hingewiesen, dass der österreichische Personalschlüssel von 7,7 Kräften pro 1.000 Einwohner deutlich unter dem Durchschnitt 15 gemessener EU-Staaten von 8,9 liege.

Bessere Bedingungen, gerechter Lohn

Novakovic pocht auf ein Paket mit u.a. besseren Arbeitsbedingungen und einer gerechteren Entlohnung. Als Zielgröße nannte er Niederösterreich und Vorarlberg, wo das Pflegepersonal rund 20 Prozent - laut seinen Berechnungen 400 bis 500 Euro - mehr verdiene als in Oberösterreich. Es brauche in mehreren Bereichen eine Reform, sagte der Betriebsratschef. "Wir haben die historische Gelegenheit, das System neu aufzusetzen." Dass Pühringer den Februar dafür nützen wolle, Daten zu sammeln, und erst dann verhandelt werden soll, verstehe er nicht, so Novakovic. Den Vorstoß des landeseigenen Spitalsbetreibers gespag hält er für "sehr ambitioniert".

Dessen Zentralbetriebsratschef Harald Schwarzbauer verlangte in einer Aussendung eine rasche Einigung, da bereits viele ärztliche Tätigkeiten an andere Berufsgruppen übertragen würden. Seiner Meinung nach sollten die vereinbarten Verbesserungen in einem eigenen Gehaltsschema für alle Krankenhausbediensteten mit 1. Juli 2015 umgesetzt werden. Auch die Grüne Gesundheitssprecherin Ulrike Schwarz forderte in einer Aussendung, zügig ein neues Gehaltsschema für die Pflegekräfte umzusetzen - allerdings ohne ein Datum zu nennen. Es brauche entsprechende Arbeitsbedingungen, annehmbare Dienstpläne und eine faire Entlohnung, betonte sie.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 29.01.2015 01:09

für Griechenland, BRÜSSEL, PLEITELÄNDER, BANKEN. Wir bezahlen für die STAATSSCHULDEN JEDE STUNDE mehr als EINE MIO € an ZINSEN. Für Gesundheit und Betreuung gibt's fast NICHTS. Für Bildung, Forschung, SICHERHEIT sowieso NICHTS. Verantwortlich sind die LANGSAMDENKER die immer noch ROTSCHWARZ wählen.

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( Kommentare)
am 27.01.2015 18:57

für das pflegepersonal.
-
aber was solls, hättens halt was gescheites gelernt, wären sie auch was rechtes georden, religionslehrer beispielsweise ...
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wärs nicht besser, man würde die gespendeten wörtlichen hülsen unseres geschätzten landesfürsten irgendwo vergraben bevor er sie verkündet?

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( Kommentare)
am 27.01.2015 17:59

bis das Fett spritzt! traurig

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