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ÖVP Wels: Rebellion gegen Stadtrat Peter Lehner

Von Friedrich M. Müller, 28. November 2015, 00:05 Uhr
ÖVP Wels: Rebellion gegen Stadtrat Peter Lehner
Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Streit ÖAAB gegen Wirtschaftsbund eskaliert: Arbeitnehmer fordern Rücktritt des Wirtschaftsstadtrats.

Bei der Welser Volkspartei werden die Messer gewetzt: Die Partei mit Spitzenkandidat Peter Lehner sackte am 27. September von 21,3 auf 17 Prozent ab. Nun ist Wirtschaftsstadtrat Lehner in der Schusslinie. Der ÖAAB-Vorstand forderte per Beschluss Stadtpartei- und ÖAAB-Obmann Peter Csar auf, Lehner zum Rücktritt zu bewegen. Der Antrag fand nach dreistündiger, teils heftiger Debatte eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

Wirtschaftsbündler Lehner erfuhr von dieser Rebellion während der zweitägigen Klausur der Welser Stadtregierung in Grünau, die Freitagabend zu Ende ging. Für heute hat Csar ein ausführliches Gespräch mit Lehner geplant: "Ich werde ihm den Beschluss mit aller Deutlichkeit vermitteln."

Lehner wertet den Wirbel als partei-typische Reiberei: "Im bündischen Denken gibt es Konflikte." Doch viele Parteifreunde nehmen ihm übel, dass er nach der Wahlschlappe nie die Vertrauensfrage gestellt hat. Vielmehr gab es eine Kampfabstimmung um das einzige verbliebene Stadtsenatsmandat zwischen Lehner und Walter Zaunmüller; der ÖAABler war bis zur Wahl Kulturstadtrat. Lehner setzte sich denkbar knapp durch: 8:7

Letztlich ist dieser Wirbel Folge eines Konflikts zwischen Gewerkschafter Csar und Wirtschaftsbund-Obmann Josef Resch. Der Großbäcker wollte für den Gemeinderat auf einem sicheren Listenplatz kandidieren: Statt dem fünften Platz wurde es der 20. Diese Demütigung sitzt tief und hat das Verhältnis weiter verschlechtert.

Nun forderte Resch in der Debatte um die Öffnung von Welser Innenstadt-Geschäften an den Adventsonntagen, die Gewerkschaften abzuschaffen. Das brachte ihm nicht nur Proteste der politischen Gegner ein. Parteiobmann Csar sagt: "Ich bin über Reschs Aussage sehr verärgert: Sie ist durch nichts zu rechtfertigen. Andere Meinungen lässt man gelten – außer in Diktaturen. Dort wird einem die Rübe abgeschlagen."

 

Resch urlaubt derzeit. Nach seiner Rückkehr steht Csar das nächste konfliktträchtige Gespräch ins Haus: "Ich werde ihn zur Rede stellen, ob das offizielle Meinung des Wirtschaftsbundes ist."

Csar sagte gestern im Gespräch mit den OÖNachrichten, die Welser ÖVP brauche eine "Neuaufstellung". Dass bedeute letztlich auch "personelle Änderungen".

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17  Kommentare
17  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 29.11.2015 13:38

Ja wie kann einer nur sagen der Mann hat nichts drauf!!
Die Biographie des 45-jährigen liest sich doch wie
Mister 150% sowohl in Ausbildung, beruflicher und politischer
Werdegang.
Wahrscheinlich sehen es seine Parteifreunde eher so:
Viel angefangen, wenig durchgezogen und NICHTS WEITER'BRACHT!!

Viel Arbeit für Dr. Csar um den Rücktritt eines eigentlich
schon durch das Volks abgewählten Stadtrates durchzusetzen.

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Steirerman (350 Kommentare)
am 29.11.2015 12:53

Wen bitte wundert es, dass der Möchtegern-BM Lehner (der hat ja tatsächlich geglaubt in die Stichwahl zu kommen, aber da war ja der Wimmer noch das kleinere Übel - und das will wirklich was heissen ...) nicht erkennen will, dass er das Hauptproblem der negativen Ergebnisse ist? Was hat denn der gute Mann bis dato schon zusammengebracht? Am Rockzipfel der Mama hängend Sekretariatsdienstleistungen zu verkaufen als Highlight im Lebenslauf? Wenn man nix g´lernt hat und auch sonst nix kann, dann muss man ja am Sessel kleben bleiben - darum sollte seine Herangehensweise und vor allem die Realitätsverweigerung net wirklich verwundern. Ein ebenso realitätsfremder Zache-Semml-Pep kann mittelfristig helfen, aber ob solche Leute langfristig Vertrauen beim Wähler erwecken können, mag bereits heute bezweifelt werden dürfen ... wenn das die Personalreserven der VP sind, na dann gute Nacht.

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strasi (4.410 Kommentare)
am 28.11.2015 22:46

Den #Beckabuam Resch hab ich mir schon vor einiger Zeit vom Hals geschafft. War gar nicht so einfach, hat doch seine "gaifahrende"
Bäckerin aufdringlich auf den Weiterbezug von Ware gedrängt.
Dieses aggressive Auftreten war halt im Sinne des Chefs.
Ja wen wundert es da noch das Herr Resch für seine Geschäfts-
praktiken Gewerkschaften abschaffen will.
Mit seiner Aussage kann es seitens der ÖVP nur eine Konsequenz
geben: Parteiausschluss mit der Empfehlung in den Süden der USA
auszuwandern.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 28.11.2015 10:41

Alle Maulhelden der VP, die jetzt aus ihren Löchern kriechen, sollten sich zuerst selbst infrage stellen: (einschließlich Csar) Was habe ich für die Bürger getan und wie habe ich die Partei vertreten, dass sie so abgeschafft wurde.
Mir ist jedenfalls niemand bekannt, der einen Posten verdient hätte.

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( Kommentare)
am 28.11.2015 10:10

Wiener Ergebnisse sind das Ziel ! Hopp auf, ÖVP...

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 28.11.2015 14:37

Man ist noch auf Kurs. grinsen

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 28.11.2015 09:53

Als Blender hat man es nicht immer leicht.

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mimo (195 Kommentare)
am 28.11.2015 08:20

Lehner hätte nach seinem Wahldesaster sofort zurücktreten müssen. Stattdessen hat er seiner Partei die Mitschuld gegeben. Er war der Spitzenkandidat und er ist für die katastrophale Niederlage verantwortlich. Ein realitätsverweigerer und Sesselkleber, offenbar will er abwarten, bis er einen nächsten Versorger -Posten bekommt, wo er es sich wieder gemütlich machen kann..

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wasisdenndas (970 Kommentare)
am 28.11.2015 18:30

Seine person hat er nie als grund für das övp debakel in wels gesehen. da war man schon überrascht wie er da so ungeschoren davonkam.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 28.11.2015 05:46

Nehm doch den Industriebroterzeuger ( Bäcker wäre zuviel der Ehre) Resch, faschistoide Aussagen ( Gewerkschaften abschaffen ) inclusive.
Dann schafft auch die Welser ÖVP Wiener Ergebnissse !

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 28.11.2015 09:54

Aha, Meinungsäusserungen sind also faschistoid.
Sind solche Aussagen das nicht selbst?

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 28.11.2015 12:33

Gewerkschaften verbieten, das haben bis jetzt immer nur die Faschisten gemacht.
Gewerkschaften sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Arbeitern oder Angestellten, solche verbieten zu wollen ist faschistoid !

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 28.11.2015 13:15

Ich bin für die Abschaffung der Freiwilligen Feuerwehren.
Das sind auch nur Vereine und schwer unter Schwarze Kontrolle zu bringen!!!

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chloe (605 Kommentare)
am 28.11.2015 17:21

Machen wir dann in jedem Ort eine Berufsfeuerwehr ?

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 28.11.2015 13:21

Mauthausen gab es genau deswegen, was der Resch will: Weg mit den Gewerkschaften!

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Einfachso (413 Kommentare)
am 28.11.2015 05:27

Lehner und der" Alt&Zach "Chef Resch sind keine Sympathieträger
beim Volk. Sie glänzen beide durch ihr präpotentes Verhalten und Ihrer Selbstverliebtheit.

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008 (206 Kommentare)
am 28.11.2015 05:07

weg mit dem Semmel Sepp

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