Oberösterreichs ÖVP: Der erster Schritt in den Wahlkampf
LINZ. Landesparteitag heute im Linzer Design Center, Josef Pühringer wird als Landesparteichef wiedergewählt.
Es ist der nächste logische Schritt nach der Ankündigung seiner Landtagswahl-Wiederkandidatur: Heute auf dem Landesparteitag im Linzer Design Center wählt die oberösterreichische VP neuerlich Landeshauptmann Josef Pühringer zum Obmann. 100 Prozent der Delegiertenstimmen hatte Pühringer 2009: "Ich bin nicht so blauäugig oder vermessen, mir das wieder zu wünschen. Das war ein einmaliges Ereignis", gibt Pühringer den Bescheidenen. An einem sehr klaren Votum ist aber nicht zu zweifeln.
78 Prozent der Oberösterreicher halten die Wiederkandidatur Pühringers für eine gute Entscheidung, zitiert dazu VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer eine Umfrage (September 2014, 1000 Befragte). Gegenüber März sei die Zustimmung sogar gestiegen. Außer dem Chef selbst wird die Parteispitze "massiv verjüngt", sagt Hattmannsdorfer: "Alte Recken" wie Franz Hiesl, Christoph Leitl und Hannes Herndl ziehen sich als Obmann-Stellvertreter zurück, von den bisherigen sechs Pühringer-Stellvertretern bleibt nur Claudia Durchschlag. Dafür rückt Klubchef Thomas Stelzer zum Ersten Stellvertreter Pühringers auf, neu in das Spitzenteam werden Landesrat Max Hiegelsberger, ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger, Landesrätin Doris Hummer und JVP-Chefin Helena Kirchmayr gewählt.
Programmatisch wird der Parteitag, zu dem rund 1000 Gäste sowie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und die Minister Hans Jörg Schelling, Sebastian Kurz und Wolfgang Brandstetter erwartet werden, ganz im Zeichen der Ansagen für die Landtagswahl 2015 stehen.
Das zeigt sich sowohl in den Anträgen als auch in den Punkten, um die es in Pühringers Rede gehen wird. "Politik ist nicht nur das Verwalten des Heute, sondern die Weichenstellung für morgen", sagt Pühringer. Aktuelle Herausforderungen seien Wiederannähern an Vollbeschäftigung, Sicherung der Pflege und die Weiterentwicklung des Standortes Oberösterreich: "Die Landesliga ist nicht unser Terrain. Wir wollen in die Champions League", so Pühringers Regionen-Vergleich.
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werden nach der Wahl die Augen noch aufgehen. Er rechnet natürlich mit der Vergeßlichkeit der Oberösterreicher. Dieses mal wird das aber sicher nicht gespielt, denn bei jedem Krankheitsfall wird man an die Gemeinheiten Pühringers erinnert.
127 % wird er bekommen, der Hupfi, und seine Freude wird unendlich sein. Er, der sämtliches Landesvermögen versilberte, das Land OÖ mit 2,6 Milliarden verschuldete, ist Garant, dass der Schuldenstand weiter steigt und die Banken sich ein nettes Körberlgeld verdienen. Da wird auch wieder so manches Inserat aus Bankenkreisen für die ÖVP abfallen, eine Hand wäscht die Andere und alle bleiben schmutzig.