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"Ob ich gescheitert bin, müssen andere beurteilen"

Von Anneliese Edlinger, 01. Juni 2016, 00:05 Uhr
"Ob ich gescheitert bin, müssen andere beurteilen"
Reinhold Entholzer, Ex-Parteichef Bild: Weihbold

LINZ. Reinhold Entholzer über seine Zeit als roter Landesparteivorsitzender: „Ob ich gescheitert bin, müssen andere beurteilen.“ Auch wenn noch nicht feststeht, wer neuer Parteichef und Soziallandesrat wird, steht für Entholzer fest: Am 16. Juni wird er im Landtag seine Abschiedsrede als Landesrat halten.

Dass die Tage von Reinhold Entholzer in der Spitzenpolitik gezählt sind, war bereits am 16. Jänner klar. Da ist der 56-jährige Peuerbacher nach einer nächtlichen Krisensitzung als Vorsitzender der Landes-SPÖ abgetreten.

AK-Präsident Johann Kalliauer übernahm die Partei interimistisch, Entholzer blieb Soziallandesrat. Allerdings mit der Ankündigung, umgehend Platz zu machen, sobald ein Nachfolger gefunden ist. Die Entscheidung, wer neuer SPÖ-Landeschef und Soziallandesrat wird, soll – wie berichtet – kurz bevorstehen.

Für ihn sei jedenfalls fix, dass er in der nächsten Landtagssitzung am 16. Juni "zum letzten Mal" auf der Regierungsbank Platz nehmen werde, sagt Entholzer im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Ich werde an diesem Tag meine Abschiedsrede als Soziallandesrat halten und bei der nächsten Sitzung am 7. Juli nur noch im Landhaus sein, um zu schauen, wer als mein Nachfolger angelobt wird."

Wunschkandidaten habe er keinen, sagt Entholzer. Und in die Nachfolger-Suche sei er nicht mehr eingebunden als jedes andere Mitglied des Landesparteivorstands auch.

Doch wie beurteilt Entholzer seine gut zwei Jahre als roter Landesparteichef? Sieht er sich als gescheitert? Immerhin ist die SPÖ unter seiner Führung bei der Landtagswahl 2015 mit 18,4 Prozent der Wählerstimmen hinter die FPÖ auf den dritten Platz abgestürzt. "Ob ich gescheitert bin, müssen andere beurteilen", sagt Entholzer. Wobei man diese Frage seiner Meinung nach nicht so einfach mit Ja oder Nein beantworten könne. Denn Faktum sei schon, "dass durch ganz Europa ein Rechtsruck geht und auch die Landes-ÖVP zehn Prozentpunkte verloren hat".

Er halte sich jedenfalls zugute, "dass ich in einem schwierigen Umfeld meiner Geradlinigkeit immer treu geblieben bin", sagt Entholzer. Sein Resümee über insgesamt vier Jahre als Landesrat (von Mai 2012 bis September 2015 für Verkehr, ab Oktober 2015 für Soziales) und etwas mehr als zwei Jahre SP-Landesparteichef: "Es war eine spannende Zeit, die ich nicht missen möchte."

Beruflich wird Entholzer dorthin zurückkehren, wo er seine Karriere einst gestartet hat: bei den ÖBB. "Da war ich Bautechniker in der Infrastruktur. Und so wie es derzeit ausschaut, werde ich das wieder machen", sagt der 56-Jährige.

Zurück in die Gewerkschaft?

Politisch will er sich vorerst nur im Kleinen engagieren. "Ich bleibe Ersatzgemeinderat in Steegen und werde versuchen, einen vernünftigen Beitrag zur Zusammenlegung der Gemeinden Peuerbach, Bruck-Waasen und Steegen zu leisten." Auch die Übernahme einer Funktion in der Gewerkschaft kann sich der einstige VIDA-Landesvorsitzende vorstellen: "Wenn man mich braucht, mache ich das gerne. Aber es muss sicher keiner gehen, nur weil ich wieder da bin."

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.06.2016 11:10

Nachdem ich "...andere..." bin, sage ich ja!!

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 01.06.2016 10:04

oh schön "wenn man mich braucht"
wer kann das sein ? grinsen ÖBB das Sprungbrett zum Kanzler grinsen
Freundschaft

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.06.2016 08:00

@Gugelbua: Nicht jeder, der von den ÖBB kommt, hat bei der SPÖ und den Bürgern grossen Erfolg.

Entholzer hat es gezeigt, wie es Kern macht, muss sich erst weisen.

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 01.06.2016 09:53

...verabschiedet sich ??

es fiel kaum/nicht auf, dass der überhaupt da war !

conclusio: regionale/nationale politik, strotzt hierzulande nur so von --> nobodys...

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.06.2016 16:58

In der Exekutive ist das doch ok.

Da ist er der Vorgesetzte in einem bürokratischen Apparat.

Praktisch ist er nicht einmal das, er ist nur der parteipolitische, "Heilige Geist" dieser Behörde.

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christ13 (816 Kommentare)
am 01.06.2016 09:27

.....der war
immer auf Erfolgskurs, glaubt er! Mit dem Vorgänger und ihm ging es so richtig in die Hose!

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Inmediasres (802 Kommentare)
am 01.06.2016 08:50

Wichtigtuer ohne Profil.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 01.06.2016 08:44

Der künftige "Eisenbahner" wird in seiner Abschiedsrede natürlich darauf hinweisen, dass es ihm gelungen ist, die OÖSPÖ
auf einen historischen Tiefstand absumpern zu lassen. Leider sei es ihm nicht mehr gelungen, die "Paddei" ganz aus dem Gedächtnis der Wähler zu verdrängen, sodass er seine Nachfolger ersuche, dies schleunigst zu bewerkstelligen.

Vielleicht wird seine Nachfolgerin die Weichsler-Hauer, Steyrer-Parteiurgestein, die als 3. LT-Präsidentin auch nicht weiß, wofür sie bezahlt wird. Hauptsache Dienstlimousine und Chauffeur zwingen sie nicht dazu, wie das gemeine Volk "Öffis" zu benützen.

Ja, so kann eine "Paddei" Geschichte werden, ein wenig Zeit ist noch.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.06.2016 07:58

@fritzicat: "fritzicat" ist nun schon der ca. 10 Nickname des sattsam bekannten Multi-Nickers "pilatus", "verro", "biber" usw. usw.

Aber das Nicknamen-Wechseln nutzt gar nichts, den Stil erkennt man nach 2 Sätzen.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 02.06.2016 08:41

Aber unrecht hat er leider nicht: Ackerl hat die SPÖOÖ weit nach unten gebracht und Entholzer war für den letzten Rest verantwortlich. Haider war ja auch nicht gerade ein Held, aber Verbesserungen haben die extremen Linkspopulisten der Partei wirklich nicht gebracht.

Kurios ist, wie diese Linkspopulisten an den 250.000 EUR Jobs hängen, im Sessel kleben und auch die vielen Zusatzamterl nicht aufgeben wollen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.06.2016 17:02

Diese Parteiverkleinerer müssten einen fetten Orden umgehängt bekommen - wenn nicht umgekehrt dadurch andere Parteien zwangsläufig stärker würden.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 01.06.2016 08:39

Ja, er ist gescheitert! Und es ist gut dass er weg ist!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 02.06.2016 14:16

und wann gehen Strache, Wimmer, Hainbuchner und co ?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.06.2016 07:43

typischer politwurschtl.
keine selbstkritik oder selbsterkenntnis für sein scheitern.
klar, schuld sind wir wähler, weil wir nicht alles ungefragt hinnehmen, was diese herren und damen so den lieben langen tag von sich geben.....

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leondinger1956 (131 Kommentare)
am 01.06.2016 05:50

Typisch. Unter ihm ist die SPÖ noch weiter abgerutscht. Aber die ÖVP hat auch verloren und dann der Rechtsruck.*mimimimimi* Ja woher kommt denn der Rechtsruck? Versagen der SOGENANNTEN Sozialdemokraten. Apparatschiks statt geradliniger Politiker haben die SPÖ OÖ dort hingebracht wo sie jetzt ist. Der nächste Apparatschik ist schon am Start. Alter? 85? Oder ein super Gewerkschafter? Naja - wenn man schon untergeht dann richtig!

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.06.2016 17:04

Probiers einmal ohne Anhimmelpartei.

Das geht!

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