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Mehr Geld für Pflegekräfte: Jetzt geht es hart auf hart

Von Anneliese Edlinger, 25. April 2015, 00:04 Uhr
Mehr Geld für Pflegekräfte: Jetzt geht es hart auf hart
Über die Gehälter von rund 25.000 im Pflegebereich Beschäftigten wird verhandelt. Bild: Weihbold

LINZ. Bei nächster Verhandlungsrunde Anfang Mai wird Klartext geredet.

Eigentlich wollte sich die "große Runde" unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Josef Pühringer (VP), in der entschieden wird, um wie viel Prozent die Gehälter der rund 25.000 im Pflegebereich Beschäftigten erhöht werden sollen, bereits Ende April treffen. Doch dieser Zeitplan ist nicht zu halten. Denn die Vorbereitungen jener Expertengruppe, die die unterschiedlichen Pflege-Gehälter in den Bundesländern so aufbereiten soll, dass klar ersichtlich wird, wie viel in Oberösterreich im Vergleich zu anderen Ländern gezahlt wird, sind zäh und mühsam.

Vergleich schwer möglich

Zu unterschiedlich seien Dienstrechte, Grundgehälter und Zulagen, so dass ein gerechter Gehaltsvergleich schwer möglich sei, heißt es. Nach etlichen Runden wurde gestern Nachmittag im Büro von Landesfinanzdirektorin Christiane Frauscher – sie leitet die Expertengruppe – stundenlang weiter beraten. Auf einen gemeinsamen Nenner kam die mit Gewerkschaftsvertretern und Beamten besetzte Gruppe aber nicht – nächste Woche wird weitergesprochen.

Fix ist aber, dass die "große Runde" den Gehaltspoker in ihrer nächsten Sitzung, die nun für Anfang Mai geplant ist, eröffnen wird. Und dann wird Tacheles geredet. "Zuerst warten wir ab, welches Angebot Pühringer auf den Tisch legen wird", sagt ein führender Gewerkschafter. Immerhin habe der Landeshauptmann angekündigt, dass er einen Vorschlag unterbreiten werde. Allerdings mit dem Nachsatz, dass sich das Gehaltsplus nur in einem Rahmen bewegen könne, der für das Land und die Gemeinden auch leistbar sei.

Und an dieser Aussage stoßen sich Arbeitnehmer-Vertreter. "Das kann es wohl nicht sein. Wenn für die Ärzte Geld da war, muss auch für die Pflegekräfte welches da sein. Deren Arbeit ist nicht weniger wichtig", sagt ein Gewerkschafter. Faktum ist, dass sich die Mehrkosten für die höheren Gehälter der Spitalsärzte auf rund 25 Millionen Euro jährlich belaufen, die großteils das Land schultern muss. Und Faktum ist auch, dass die Mediziner-Grundgehälter im unteren und mittleren Bereich zwischen 15 und 20 Prozent erhöht wurden, während Spitzenverdiener Gehaltseinbußen hinnehmen müssen.

Match mit harten Bandagen

20 Prozent Plus, diese Forderung stellten einzelne Gewerkschafter auch für die Pflegekräfte. Unmöglich leistbar, konterten Pühringer, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) als Städtevertreter und Gemeindereferent Max Hiegelsberger (VP). Sein roter Kollege, SP-Chef und LH-Stellvertreter Reinhold Entholzer, hingegen meinte, 20 Prozent müssten drinnen sein. Wenn Land und Gemeinden das Geld nicht aufbringen könnten, müsse Pühringer halt umschichten oder sich Mittel vom Bund holen. All das weist auf ein Gehaltsmatch hin, bei dem mit harten Bandagen gekämpft werden wird.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Osterhase123 (5 Kommentare)
am 26.04.2015 21:50

Es werden Straßen gebaut, von denen das Land selbst weiß, dass sie NICHTS bringen(Westspange Steyr - laut Stellungnahme des Umweltanwaltes). Die Kosten betragen dafür ca.40 Millionen Euro. Wie viele Pflegekräfte könnte man mit diesem Geld angemessen entlohnen...

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trude (1.252 Kommentare)
am 28.04.2015 08:03

....ja, ein paar Monate!

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am 26.04.2015 20:11

...Pflegekraft mit 40-Stundenwoche im Pflegeheim verdient?

Nehmen wir einen Fachsozialbetreuer bei einem OÖ SHV der nachweislich an vorderster Front in der Pflege kämpft. (Nein, ich Tippe jetzt nicht meinen Lohnzettel ab zwinkern. Die Pflegekraft hat zudem ein paar Vordienstjahre, die aber - nach neuen Erkenntnissen - nicht alle korrekt angerechnet wurden. Um das Geld wird noch gekämpft, da wird er nur einen kleinen Teil nachgezahlt bekommen.

Netto Grundgehalt kommen 1400 EUR rein (Brutto: Fast 2300 EUR). Pro Nachtdienst bekommt er eine Zulage von 32 EUR und ein paar ZA-Stunden die nicht ausbezahlt werden können. Pro Feiertags oder Wochenenddienst (Samstage zählen nicht) bekommt er ca. 50 EUR Zulage. Seit mehr als fünf Jahren lagen die jährlichen Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate = Lohnkürzung. Ohne die Biennalsprünge (alle paar Jahre 50 EUR mehr - Brutto!) sähe es ganz düster aus. Dipl. verdienen 150-200 EUR mehr, je nach Funktion.

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 26.04.2015 22:01

Wieviel wäre denn aus deiner Sicht angemessen?

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am 26.04.2015 18:17

das hat er ja gelernt, der LH !!!

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 26.04.2015 13:49

warum ist eine Gehaltserhöhung bei
Ärzten von teilweise über 20% möglich und bei
den Pflegekräften nicht.
Zu berücksichtigen ist, dass das Dipl.Personal in den Krankenhäusern Ärzteaufgaben zu übernehmen hat.

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amha (11.322 Kommentare)
am 26.04.2015 15:28

Ärzteaufgaben! plärrt auch die ungustiöse Gewerkschafterin ständig. Und Verantwortung obendrein. Dann sollen sie halt tatsächlich Verantwortung übernehmen, diese Blinis! Zu deppert um die richtigen Medikamente herzurichten. Zu schlampig, um Diäten bei der Futterwahl zu berücksichtigen. Zu schusselig, um Venen auf zu treffen - aber von "Ärzteaufgaben" und "Verantwortung" daher schwadronieren. Ja, geben wir ihnen 25 % mehr - aber machen wir sie für ihre Fehlleistungen dann auch haftbar,

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 26.04.2015 09:39

würde ich dringend und berechtigt vorschlagen!

Ich bekomme gerade bei einem sehr nahen Angehörigen die Moral mancher unwilliger Pflegerin hautnah mit.

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am 26.04.2015 11:29

Bitte um mehr Information....
24 Stunden PersonenbetreuerInnen (was Sie vielleicht meinen) und Angestellte vom Krankenhaus, Altenheim usw. sind 2 verschiedene paar Schuhe! Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Außerdem sollte man nicht alle Pflegekräfte in einem Topf werfen, es gibt Gute und Schlechte!

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dochibbert (589 Kommentare)
am 26.04.2015 12:51

Aus dem Kollektivvertrag (OÖ Ordensspitäler): Bruttogrundgehalt im 1 Berufsjahr: 2160 €, Nachtdienst + 5,5 €/h, Sonntagsdienst 7,15 €/h (bei doppeltem Zeitausgleich !). Im Vergleich Turnusarzt im 1 Berufsjahr: 2285 €. Hungerlohn ?

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 26.04.2015 13:46

was nützt ein Vergleich mit Turnusärzten,
wenn es diese Berufsgruppe ohnehin kaum mehr gibt, bzw. nicht mehr lange.
Ist eine Gehaltsaufstellung MIT Sonn- und Feiertagszulagen und Nachtdienstzulagen nicht etwas unfair an sich?

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 26.04.2015 14:49

Wie meinst du das?
Zitat:
"Ist eine Gehaltsaufstellung MIT Sonn- und Feiertagszulagen und Nachtdienstzulagen nicht etwas unfair an sich?"

Wird nicht gesondert berechnet?
Dann ist es eine Sauerei!

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 26.04.2015 21:47

liest du, dass ich nur von 20 (ZWANZIG!!!) % gesprochen habe.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 25.04.2015 21:10

die Westumfahrung streichen, REICHENSTEUER einführen, Dienstautos streichen....usw!!

Dann wäre genug Geld da und alle ( PFLEGE, SOZIAL) die kranke, behinderte Menschen versorgen und auch beschäftigen!!!

Es kann so schnell gehen das man auf die HILFE andere Menschen angewiesen ist!!!

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 26.04.2015 12:24

DANKE

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4707 (1.912 Kommentare)
am 25.04.2015 17:07

die Arbeiter und Angestellten und die Unternehmer im privaten Bereich. Denn die müssen die Wünsche aller im geschützten Bereich finanzieren.
20 % mehr ist Irrsinn!

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dondeloro (352 Kommentare)
am 25.04.2015 20:46

aber den Pflegebereich als "geschützt" zu bezeichnen, empfinde ich als ein starkes Stück.
Ich komme zwar nicht aus dieser Ecke, aber ich bewundere meine Tochter jeden Tag aufs Neue, dass sie sich diese Sklavenarbeit um diesen Hungerlohn antut - da muss schon auch eine gewisse Blödheit (schöngeredet nennt man das "Berufung")mit dabei sein,
aber wir alle wissen nicht, ob und wann wir auch einmal darauf angewiesen sein werden hoffentlich nie.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 26.04.2015 13:47

bitte begründen sie die Wortwahl
"geschützter Bereich"?
Erst dann ist es ihnen erlaubt diese Wörter auch zu verwenden.

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am 26.04.2015 18:18

das sind alle mit Parteibuch, die beim Land oder beim Magistrat ihr Gehaltskonto angegeben haben in der Hoffnung auf Almosen der Steuerzahler !

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( Kommentare)
am 25.04.2015 14:43

um 66 Prozent kürzen.

Ganz einfach: Verschiebung aus der Verwaltung hin zu sinnvoller Arbeit.

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