Medizin-Fakultät: Uni Linz wählt neuen Vizerektor
LINZ. Krebsexperte Hofstädter soll Medizin-Fakultät leiten – nächste Woche erster Schritt zur Bestellung.
Es ist eine der wichtigsten Personalentscheidungen für den Aufbau der Medizin-Fakultät an der Linzer Kepler-Uni (JKU).
Anfang kommender Woche wird JKU-Rektor Richard Hagelauer dem Senat der Kepler-Uni seinen Vorschlag für den Posten des Vizerektors der Medizin-Fakultät präsentieren. Es handelt sich dabei – wie die OÖNachrichten bereits Anfang August exklusiv berichtet hatten – um den renommierten Pathologen Ferdinand Hofstädter.
Der gebürtige Salzburger Hofstädter (65) genießt einen ausgezeichneten Ruf als Krebs-Spezialist. Bis zum Vorjahr lehrte und forschte er an der Universität Regensburg. Hofstädter hat sich in Deutschland vor allem in der Krebsforschung einen Namen gemacht. 2012 wurde er für seine langjährige wissenschaftliche Arbeit mit dem Preis der Deutschen Krebshilfe ausgezeichnet. Für seine Leistungen wurde er mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz geehrt.
Einziger Kandidat
Hofstädter wird der einzige Vorschlag Hagelauers sein. Der Uni-Senat – das Gremium, in dem die Professorenschaft, der Uni-Mittelbau und die Studenten vertreten sind – gibt eine Stellungnahme zu Hagelauers Vorschlag ab. Dann ist der Uni-Rat am Zug, der für die Wahl Hofstädters zuständig ist. Der Uni-Rat wird im Lauf des Septembers tagen.
Überraschungen sind keine zu erwarten. Hofstädter soll am 1. Oktober seinen Dienst antreten. Der Vize-Rektor für Medizin an der JKU nimmt eine Schlüsselposition ein. Gemeinsam mit dem Rektor ist er unter anderem verantwortlich für die Bestellung der Universitätsprofessoren an der Med-Fakultät selbst sowie auch an der künftigen Universitätsklinik ("Kepler-Klinikum"). Die Bestellungsverfahren für die ersten Professuren für die Med-Fakultät bzw. an der Uni-Klinik starten im Herbst.