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Linzer Swap: "Ein Glücksspiel"

03. Dezember 2013, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Swap: Penn und Mayr vor Gericht
Swap: Penn und Mayr vor Gericht  Bild: Wakolbinger

LINZ. Staatsanwalt wirft Ex-Finanzdirektor Penn und Ex-Stadtrat Mayr Untreue vor

Mit stoischer Miene lässt sich Ex-Stadtrat Johann Mayr (SP) von den zahlreichen Fotografen und Kameraleuten ablichten und filmen. 15 Minuten bevor Richter Oliver Schoßwohl um 9.40 Uhr den Swap-Strafprozess gegen Mayr und den Linzer Ex-Finanzdirektor Werner Penn eröffnet, kommt Mayr in den Gerichtssaal, nimmt Aufstellung nahe der Anklagebank – und rührt sich vorerst nicht von der Stelle. Penn hält unterdessen Rücksprache mit seinen Anwälten.

Auch auf der Anklagebank wird Mayr nach Prozessstart Geduld beweisen müssen. Bis seine Befragung beginnt, ist es Abend. Nur die Personalien will Richter Schoßwohl anfangs von den Angeklagten wissen. Wie viel Mayr denn als Geschäftsführer der SPÖ-Privatstiftung L 36 verdiene, ist eine der Fragen. „8500 Euro brutto“ antwortet Mayr. Penn, der als Beamter weiterhin für die Stadt arbeitet, gibt „4200 Euro netto“ als monatliches Einkommen an.

Dann sind Staatsanwälte und Verteidiger an der Reihe.

Die Kernfragen des Prozesses sind: Hat Werner Penn im Februar 2007, als er den verheerenden Swap 4175 mit der Bawag abschloss, wissentlich seine Befugnisse missbraucht und Schaden für die Stadt Linz bewusst in Kauf genommen? Hat Mayr den Swap vor Abschluss ausdrücklich genehmigt?

Für Staatsanwalt Reinhard Steiner steht „außer Zweifel“, dass Penn im Februar 2007 „sehenden Auges“ das unbegrenzte Risikos des Swap 4175 eingegangen ist, um so die Kreditzinsen der Stadt zu senken. „Penn hat spekuliert“, hält Steiner fest – „und das nicht fahrlässig, sondern ganz bewusst“. Zu Spekulationsgeschäften sei Penn aber nie ermächtigt gewesen. Und um zu erkennen, dass der Swap ein „existenzbedrohendes Risiko“ beinhalte, brauche man nur „etwas Vorstellung und einen Taschenrechner“, sagt Steiner. Der Swap 4175 sei ein „Glücksspiel“ gewesen.

„Dann haben wir Weltkrieg“

Penn selbst, der sich ebenso wie Ex-Stadtrat Mayr nicht schuldig bekennt, sowie sein Verteidiger Oliver Plöckinger halten später dagegen: Penn habe zwar das theoretisch unbegrenzte Risiko erkannt, in der Praxis habe er einen Euro-Franken-Kurs von 1,44 aber als „worst case“ angenommen. Insofern habe er das Risiko für „überschaubar“ gehalten. Aus seiner damaligen Sicht habe es sich also um „kein Spekulationsgeschäft gehandelt“, sagt Penn.

Woher Penn denn zu wissen glaubte, dass der Euro-Franken-Kurs bis 2017 (so lange sollte der Swap laufen) nicht unter 1,44 falle, erkundigt sich Richter Schoßwohl bei der Befragung Penns am Nachmittag. Er habe den Kursverlauf zwischen 1997 und 2007 betrachtet – und da habe es nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center im September 2001 mit 1,44 einen (damaligen) Tiefststand gegeben, sagt Penn.

„Und sie haben die hellseherischen Fähigkeit gehabt, zu sagen, dass in den nächsten zehn Jahren kein ähnlicher Terroranschlag passiert?“, sagt Schoßwohl. „Was soll denn schlimmer sein als 9/11?“, meint Penn, und fügt später an: „Ich dachte, wenn ein ähnlicher Vorfall wieder passiert, dann haben wir einen Weltkrieg“.

Es sollte letztlich auch kein Terroranschlag sein, der die Euro-Franken-Kurse zunächst im Herbst 2008 und insbesondere dann ab 2010 in ungeahnte Tiefen rasseln ließ, sondern der Ausbruch der Wirtschaftskrise und die ab 2010 einsetzende Schuldenkrise in der Eurozone.

Aber selbst Banken hätten 2007 und auch 2008 noch prognostiziert, dass der Euro-Franken-Kurs sich oberhalb der 1,50er-Marke einpendeln würde, rechtfertigt sich Penn. Der Richter weist daraufhin, dass Bankprognosen maximal auf zwei, niemals auf zehn Jahre ausgelegt seien.

Mit Privatvermögen „eher nicht“

Hätte Penn auch mit seinem Privatvermögen ein derartiges Geschäft abgeschlossen, will der Richter wissen. „Eher nicht“, antwortet Penn auf Nachfragen – allerdings habe er auch kein Privatvermögen, bei dem Finanzderivate in Betracht kämen.
Rechtlich prüfen lassen habe er übrigens weder den Rahmenvertrag für Swap-Geschäfte, den Bürgermeister Franz Dobusch (SP) im September 2006 nach eigenem Bekunden ohne Durchschau unterschrieben hat, noch die Swap-Einzelverträge, sagt Penn.

Der nachrichten.at-Liveticker vom Prozess zum Nachlesen

Prozesszitate

"Ich bin davon ausgegangen, dass das die Finanzverwaltung auch so machen kann.“
Johann Mayr, Ex-Finanzstadtrat, auf die Frage, ob der Gemeinderat den Swap nicht extra hätte beschließen müssen.

"Der Swap 4175 war der Beginn einer Glücksspielserie.“
Reinhard Steiner, der Staatsanwalt führt aus, dass nach Meinung der Anklage Werner Penn das Risiko voll bewusst gewesen sei. Dieses Risiko sei, so der Staatsanwalt, „völlig unbegrenzt“ gewesen.

"Nein, dann hätte ich ihn nicht abgeschlossen, denn sonst hätte ich Probleme bekommen.“
Werner Penn, der angeklagte Ex-Finanzdirektor sagt, er hätte den Swap 4175 nicht abgeschlossen, hätte Mayr nicht Zustimmung zum Abschluss signalisiert.

"Warum sitzen auf dieser Anklagebank nicht auch die Vertreter der Bawag, die das Teuflische dieses Geschäfts erkannt haben?“
Wolfgang Moringer, Anwalt der Stadt Linz, die sich dem Verfahren als Privatbeteiligte anschloss.

"Wir haben keinen Befugnismissbrauch, keine Schädigungsabsicht und deshalb ein klassischer Freispruch. Danke.“
Oliver Plöckinger, Werner Penns Anwalt am Schluss seiner Rede.

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47  Kommentare
47  Kommentare
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( Kommentare)
am 03.12.2013 18:31

und er hat keine Experten um Rat gefragt. und es ist im Finanzausschuß nicht besprochen worden weil er keine unangenehmen Fragen beantworten wollte. So zitiert im Standard. Das sollten die OÖN auch drucken. Der Mann hat mit dem Geld der Bürger gespielt, hoch gepokert und verloren. das fehlt jetzt in Kindergärten, Spielplätzen, Schulen, im Straßenbau etcetc

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( Kommentare)
am 03.12.2013 14:49

Alias Platin, Pilatus und Co. fehlen, vermutlich schauen sich er und Forsti gerade die Zinsformel an und wundern sich wie eine mit rot geschriebene Formel so böse sein kann.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 03.12.2013 12:47

Da kann ein Finanzdirektor ohne ausreichende Fachkenntnis Millionengeschäfte abschliessen, die politisch Verantwortlichen lassen es ohne jede Kontrolle zu. Der Porkurist eines KMU wird auf der Stelle gefeuert, auf das Privatvermögen wird ggf. zugeriffen. Privatpersonen sind unzähligen Regeln unterworfen- nur die öffentliche Hand setzt den Wortsinn perfide um.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 03.12.2013 12:01

Die besseren Nerven, der bessere Schauspieler, die besseren Connection.
Der wird Sieger werden.
Und die Schulden steigen steigen steigen....

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( Kommentare)
am 03.12.2013 12:00

Der Swap 4175 sei ein „Glücksspiel“ gewesen, genehmigt von korrupten Bundesverwaltungsamt der Magistrat Linz.

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( Kommentare)
am 03.12.2013 11:25

da bekommt mann ja direkt einen neid ... mit nur einem einfachen und nicht ganz so gefüllten verstand zwinkern

mit mienem nur einfachen verstand erkenne ich aber doch, dass auch beamtete gfraster immer auch "nur" gfraster bleiben ...

mahlzeit

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havo (9 Kommentare)
am 03.12.2013 11:18

Auf die Anklagebank und zur Schadenwiedergutmachung müßten jene verpflichtet werden,die diese Spezialisten,deren Finanzkenntnisse auf maximal Bausparvertragsniveau angesiedelt sind,in solche Positionen eingesetzt haben .

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satan13 (917 Kommentare)
am 03.12.2013 11:28

können nicht haftbar gemacht werden, weil sie unter dém Niveau der Angeklagten sind. Hier kommt eines zum Ausdruck: nicht Bildung sondern Parteibuch zählt bei den Genossen.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 03.12.2013 10:47

wird nicht gefragt, wer die Provisionen erhalten hat.... ein Tabu????

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( Kommentare)
am 03.12.2013 09:49

Daher Freispruch! Alle 4 Grundrechnungsarten in einer Zinsformel ist für Politiker höhere Mathematik und daher undurchschaubar!
Verbesserungsvorschlag: Die EU soll PISA-TEST für POLITIKER verpflichtend vorschreiben!

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we5314 (128 Kommentare)
am 03.12.2013 09:49

Um diesen angerichteten Schaden zu beleuchten , muß man auch die aktive Rolle der Banken betrachten . Zu damaligen Zeiten wurden diese giftigen Produkte getarnt als zinsoptimierende Wunderwaffe an diverse Gemeinden ; Städte und auch an Häüslbauer ( nur als Frnkenkredite) aggresiv vermarktet , die Bank verkauft normalerweise kein Produkt wo ein Verlust für die Bank zu erwarten ist ....
Die Banken haben es sehr geschickt verstanden sich in diesen Fällen aus der Schußlinie der Medien zu bringen , übrig geblieben sind die zu "allem fähigen bzw. unfähigen Beamten und Politiker , Es ist mehr als rechtens für diese bewiesene Unfähigkeit Rede und Antwort stehen zu müssen , aber mit gleichem Mass ist der eigentliche Auslöser dieser Probleme zu betrachten. Wäre dieser Swap von Beginn an mit limierten Risiko
angeboten worden , würde es das existente Problem nicht geben ..
Übrigens , meine Bank hat mir Im Sommer zum Kauf von Lenzing Aktien geraten , seit kurzem ist bekannt warum ( Miteigentümer)

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.12.2013 10:11

im übrigen - man soll nicht immer alles glauben, was einem der Bankbetreuer erzählt. Wenn so manche Gschäftln so lukrativ wären - warum arbeitet er dann noch?

Zum Thema Fremdwährungskredit:
Als ich im Alter von 22 Jahren Haus gebaut habe, wurde mir ebenfalls ein Fremdwährungskredit angeboten.

Meine Überlegung (dauer ca. 1 Min) damals war:
Einen langfristiger Kredit (15-20 Jahre) auf Basis von Währungsschwankungen abzuschließen => kann nicht gut gehen.
Man muss sich also in dem Fall nicht all zu gut auskennen - ein bisschen Hausverstand reicht.

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we5314 (128 Kommentare)
am 03.12.2013 10:35

ja , mit Hausverstand erspart man sich viele Probleme

Nur , wenn die finanziellen Probleme mit Wunderprodukten
gelöst werden , schalten viele den Hausverstand ab

Ich bleib dabei , auch der Anbieter dieser Wunderprodukte
ist ursächlicher Teil des Problems ,

Fairness , Ethik , diese Begriffe passen halt nicht
zum gelebtem Neoliberalismus , es gibt nur "PROFIT hoch 3 oder hoch minus 1 ....

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.12.2013 11:23

!

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affibaffi (867 Kommentare)
am 03.12.2013 08:59

ist in die Tiefe gerasselt ?, aha, ich würde eher sagen er ist zum Euro stark gestiegen,
aber mit dem Rechnen hats wohl keiner mehr zwinkern

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michaelbunny (1.002 Kommentare)
am 03.12.2013 11:33

der Vergangenheit ist sehr seltsam.

Im Artikel steht schon dass EUR/CHR in die Tiefe gerasselt ist.

Richtig scheint dass bei 1,4 die Notenbank der Schweiz massiv muss intervenieren. Bei 1,4 wird es für das Schweizer Business Modell mal unangenehm. Das war damals schon noch der Stand.

Die Finanzindustrie hat sich binnen kürzester Zeit einfach aus der Realität fortentwicklet. Ob den Beteiligten klar war, in welcher Denke die Welt seit dem gefangen ist (Beginn EURO) ...

Aber 2007 einfach ein spekulatives Geschäft einzugehen. Selbst 1,4 sind 10% Zinsen zusätzlich wenn ich mich jetzt nicht habe geirrt.

Aber solange den Vertrag nicht kennt, sollt man sich kein Urteil anmaßen. Politiker sind ein williges Opfer ...

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:54

Einst fragte ich einen der Schreigenossen höflich. Hallo, warum stehst Du da und verschenkst rote SPÖ Feuerzeuge, das ist doch nicht mehr zeitgemäß...ein USB Stick käme etwa bei der Jugend viel besser an.

"Das ist deshalb" antwortete er bestimmend "damit unsere Wähler ihre Grablaternen anzünden können"

Nun, das verschlug selbst mir die Sprache aber es erwuchs auch die Hoffnung, dass wir bald auch die SPÖ zu Grabe tragen können.

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michaelbunny (1.002 Kommentare)
am 03.12.2013 11:35

die Wähler ihre Grablaternen grinsen Passt gut zu Zombiebanken.

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GehtsNochMal (245 Kommentare)
am 03.12.2013 08:40

Aus der Verkehrung der „Treue“?

Es geht doch nur um eines:
• irgendjemand hat den Linzern diesen SWAP eingeredet
• irgendjemand bei den Linzern hat Gefallen an dieser Sache gefunden
• irgendjemand am Land hat diesen Deal genehmigt
• und ALLE haben es gewusst

daraus folgt:
• das „Ding“ ist wegen allgemeiner Hilflosigkeit, Inkompetenz, Selbstüberschätzung, u.a. typischen Politiker-Defiziten in die Hose gegangen
• ähnliche „Dinge“ sind schon anderen Gemeinden passiert, die sich dem Schüssel/KHG-Kurs des Zockens angepasst haben
• einfach zu diesem Fehler zu stehen und ihn möglichst gut auszubessern wäre die „einzig richtige Vorgehensweise“ gewesen

Schlimm ist:
• dass wir heute bei einem Schuldenstand von 500 Millionen stehen, weil Linz verzweifelt versucht, die „Schuld“, die sie eindeutig selber trägt, auf die Bank abzuwälzen
• dass Dobusch und Mayr in aller Öffentlichkeit lügen, wenn sie behaupten, von nichts gewusst zu haben
• dass Ackerl die beiden deckt(e)
...

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GehtsNochMal (245 Kommentare)
am 03.12.2013 08:41

• dass sowohl Ackerl, Dobusch, als auch Mayr „ehrenhaft“ aus dem Dienst gegangen sind, ohne „unehrenhaft entlassen worden zu sein“, wie es ihnen ob ihrer Lügerei zustünde!

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:49

mittlerweile 1,4 Milliarden Schulden, den Swap noch gar nicht mit eingerechnet.

Von 44 Millionen auf 1,4 Milliarden allein während der Dobusch Ära.

Linz ist dank der SPÖ jetzt schon pleite, außer der Bund oder das Land springt ein.

Dies wäre aber andererseits nicht weise. 1.) Da es nichts bringt einem Verschwender noch mehr Geld in den Rachen zu werfen und 2.) Da sonst die alten Linzer immer wieder ihre SPÖ wählen werden.

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GehtsNochMal (245 Kommentare)
am 03.12.2013 09:11

Es geht hier um den SWAP. Und aus dem SWAP sind aus ungefähr 450 Millionen inzwischen deswegen 500 Millionen geworden, weil die Stadt Linz (mit Unterstützung der anderen Gemeindeparteien ?????) die eigene Schuld nicht eingestehen will! Das kann man schon „Fahrlässigkeit Teil 2“ nennen.

Linz ist dank der SPÖ pleite. Österreich wegen der ÖVP. Kärnten wegen der FPÖ. Also ist der Schwachsinn über alle Parteien hinweg gut verteilt.

Es sind INDIVIDUEN, die hier MIST bauen. Weder Burgstaller in Salzburg, noch WER? In Kärnten, noch die Fekter in Wien stehen zu ihrem strategischen Mist, den sie gebaut haben. Da reihen sich Dobusch und Mayr in eine wohl „prominente“ Kette von Realitäts-Verweigerern ein.

Aber die SPÖ-Linz verdient für dieses kollektive Versagen die gleiche Strafe, wie sie die Salzbuger SPÖ-ler bekommen haben: eine fatale Wahlniederlage 2015.

Also lautet mein Aufruf für 2015: ALLE Rot-Wähler sollen bei dieser Wahl GRÜN wählen.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 03.12.2013 12:50

Linz will Kärnten überholen - was nachhaltige Schulden betrifft.

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GehtsNochMal (245 Kommentare)
am 03.12.2013 09:02

• dass sowohl Ackerl, Dobusch, als auch Mayr „ehrenhaft“ aus dem Dienst gegangen sind, ohne „unehrenhaft entlassen worden zu sein“, wie es ihnen ob ihrer Lügerei zustünde!

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trust (6 Kommentare)
am 03.12.2013 11:24

Der EURO-FRANKEN-KURS ist in die Tiefe gerasselt - und zwar von 1,50 auf 1,10 (Euro pro Franken) im Jahr 2011 - eben weil der Franken zum Höhenflug angesetzt hat.

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michaelbunny (1.002 Kommentare)
am 03.12.2013 12:27

der EUR und der USD sind abgestürzt.

Ein feiner Unterschied.

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:39

100*((1,54/Wechselkurs) - 1)= Prozent Zinsen

Warum sollte jemand der nur auf zwei Beinen steht diese Formel nicht kapieren?

Wechselkurs = 1,54 -> 0 % Zinsen
Wechselkurs = 1 -> 54 % Zinsen

Das Risiko ist doch selbst für einen Laien klar abschätzbar.

Da der Schaden für uns alle immens hoch ist, sollte man Dobusch und Co. enteignen 1 Jahr einsperren und dann auf die Mindestpension setzten.

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:45

Warum lehnte man die von der Bank empfohlene Risikobegrenzung ab?

Und warum beendete man nicht schon das Geschäft als die ersten Verluste eintraten. Wegen der Wahl?

Wie konnte es soweit kommen, dass Linz während Dobusch mehr als einen Milliarde Schulden aufbaute (von 44 Mil auf 1,4 Mrd.)?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 08:56

"Das Risiko ist doch selbst für einen Laien klar abschätzbar."

Ja, so ist es. Jeder hätte kapieren müssen, dass das Risiko enorm ist.

Die Stadt Linz faselt aber von den "dahinter stehenden Optionsgeschäften (21 Stück), die so undurchschaubar wären.

Aber welche das sind, ist prinzipiell völlig wurst, da sich die Zahlungen, die die Stadt für die Zinsen leisten muss, aus dieser simplen Formel ergeben. Alles andere ist Augenauschwischerei....

Dass offensichtlich in Linz unfähige und verantwortungsarme Personen in höchste Ämter kommen, ist sehr ärgerlich.

Aber so ist es leider fast überall, wo machtgeile Politiker dieJobs vergeben...

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:34

Obwohl scheinbar keiner diese einfache Formel kapierte, schoss man ungeniert zum Risiko der Stadt den Vertrag mit der Bank ab.

Selbst ein guter Hauptschüler würde diese Formel: 100* (1,54 - Wechselkurs)/Wechselkurs= 100*((1,54/Wechselkurs) - 1)% kapieren.

Steht etwa der Wechselkurs auf 1,54 dann zahlt die Stadt 0%. Fällt hingegen der Wechselkurs auf 1, dann zahlt sie 54%.

Nun, seis nicht drum ob jemand diese Formel nicht versteht. Das Übel ist vielmehr, dass diese Leute die SPÖ objektivierte und damit verhinderte, dass diese Posten durch echte Experten (oder zumindest rechenstarke Hauptschüler) besetzt wurden.

Erschwerend für die rote Stadtführung kommt noch hinzu, dass man Mayr und Penn (im Austausch gegen den Maulkorb) gleich wieder hohe Managementposten verschaffte.

Diese Unmoral und diesen Postenschacher sollten sich die Genossen bei der kommenden Wahl auf der Zunge zergehen lassen, bevor sie wiederum bei den roten Selbstbedienern das Kreuzl machen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 08:05

können bzw. gar nichts von Mathematik verstehen.

Und diese ignorante Haltung so vieler an sich gescheiter Menschen gegenüber Mathematik muss dort und da teuer bezahlt werden. Leider!

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:14

Sollte wirklich einer der Funktionäre, diese Formel nicht kapieren, dann müsste man auch jene in die Haftung nehmen, die ihn objektiviert haben.

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am 03.12.2013 08:15

und könnte es auch - ein wenig Eigeninitiative ist erforderlich.

Im Übrigen böte auch eine Exponentialfunktion ein potentielles Risiko.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 07:59

Die SWAP-Zinsen berechnen sich wie folgt:

Zinsen in Prozent = "(1,54-Wechselkurs)/Wechselkurs *100 Prozent

Wechsekurs ist Franken/Euro.

Prof. Meinhard Lukas von der Uni Linz hat gestern im Fernsehen wieder von einem "exponentiellen Risiko" des SWAP´s gesprochen, auch im Zivilprozess war davon die Rede.

Nun ist Prof. Lukas ein super Jurist, aber von Mathematik scheint er wie viele andere, die vom SWAP berichten, eher wenig Ahnung zu haben, denn eine Exponentialfunktion ist in der SWAP-Zinsformel nicht zu finden.

Vielmehr beinhaltet die Formel eine Potenzfunktion mit 1/Wechselkurs bzw. Wechselkurs hoch -1.

Das ist eine POTENZFUNKTION mit der konkreten Potenz -1. Jeder, der eine Matura hat, sollte das wissen. Auch diese führt, wenn der Wechselkurs gegen 0 geht, zu sehr hohen Zinsen, ganz ohne "Exponentialfunkion".

Es ist beschämend, wenn jene, die über das SWAP-Risiko berichten, egal ob Medien oder Juristen nicht einmal eine einfache Formel richtig benennen können!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 08:04

Zum SWAP-Risiko: Als die O.Ö. Nachrichten und andere Medien noch von einer maximalen Schadenssumme von x Mio. Euro fantasiert hatten, habe ich schon in mehreren Postings dazu bemerkt, dass dies völlig falsch sei, weil, wenn sich der Wechselkurs in der Restlaufzeit des SWAPS noch verändert, potentiell unendlich hoher Schaden möglich sei.

Um dies zu erkennen, braucht man kein Matematik-Genie sein, so wie auch der Staatsanwalt richtig festgestellt hat, es genügt, in die einfache Potenzformel ein paar verschiedene Wechselkurse einzusetzen und sich bewusst zu sein, dass der Wechselkurs keine untere Schranke hat.

Ich bilde mir also nicht viel darauf ein, das erkannt zu haben, was jeder, der ein wenig Schulmathematik hatte, erkennen MUSS! Dass das Risiko potentiell unendlich hoch ist.

Aber ich finde es jämmerlich, dass die meisten, die sich mit dieser Materie ausgiebig beschäftigt haben, diese Tatsache nicht erkennen konnten. Der Grund dafür: Sie glauben, man müsse gar nicht rechnen

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:11

das ist wahrlich eine einfache Milchmädchenrechnung.

Lukas hat nicht einmal das Zeug zur Kindergartentante, wenn er die Formel nicht kapiert.

Nein, natürlich hat jeder diese Formel gut verstanden Sonst müsste man Sie alle auf der Stelle entmündigen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 08:21

gescheiter und guter Jurist.

Nicht umsonst hat er sowohl Linz, als auch Salzburg (gut) zu ihren Finanz-Verücktheiten beraten.

Aber er ist offenbar so wie viele andere nicht bei Grundbegriffen der Mathematik, sprich: Welche Funktionen sind in einer Formel vorhanden?, sattlfest und verwechselt sie. Und alle möglichen Juristen und Journalisten verstehen auch nicht mehr davon und übernehmen das alles, weil sie es selbst nicht erkennen. Jämmerlich!

Aber das Gute ist: Es ist egal, wie die Funktion genau heisst, wenn man berechnen kann, zu welchen Konsequenzen sie führt!

Mit "exponentiellem Risiko" meinen die Juristen, dass bei einem Anstieg des Frankens die Zinsen mit einer steilen Kurve ansteigen. Und das tun sie auch, aber eben nicht exponentiell, sondern mit Wechselkurs hoch minus 1.

Und das ist auch verheerend, wenn der Franken auf 1,2 oder tiefer sinkt, wie ja sattsam bekannt ist.

Wer das nicht versteht, darf niemals "Finanzdirektor" sein...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 08:12

einen Zusatzbeitrag von 0,84% vergessen. Der spielt aber bei tiefem Franken nicht mehr viel Rolle...

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( Kommentare)
am 03.12.2013 07:52

alleine die Kosten für Gutachter/Gerichtskosten/Rechtsanwälte

könnte 1.000 Familien mit Kinder oder alleinstehenden helfen
die unschuldig in Not geraten sind helfen.

Bei sowas merkst wo die Prioritäten liegen bei der Politik/Finanzwesen und Justiz! Zum Fremschämen

Land hat für arem Familien einmal im Jahr € 200,-- über.
Lächerlich diese Schmarotzer in Ämtern und wie Sie mit dem Steuergeld der gesamten Bürger OÖ umgehen.

Unfähigkeit hat OÖ an Rand des Ruins gedrängt.
Alpine tausende Investoren um 3,04 Milliarden geprellt von Banken/Versicherungen.

Wo liegt die Menschlichkeit bei diesen angeblichen Menschen.
Beim eigenen Geldtascherl nur.

Wie beim Lask Reichl/Rabl es geht nur ums Geld nicht um das Wohl der Menschen/Sport oder gesamten Budenslandbevölkerung.

Zum Fremdschämen diese Menschen. Nur was dagegen tun, die machen ja nacher so weiter, in abgesicherten ausgegliederten Landesorganisationen SPÖ usw. Pfui Pfui, pfui vor sowenig Charakterbildung.

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am 03.12.2013 08:04

unsauber, grün sollst aber haben.

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am 03.12.2013 07:45

ALLES ist möglich, aber nicht für ALLE und zu JEDER zeit!?!

diese "herr-schaften" dürfen schon froh sein, nicht mehr in zeiten der öffentlichen pranger und des volx-gaudiums des vierteilens zu leben ... ja, glück muss mann haben ... eben "Ein Glücksspiel"!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 07:44

Risikoabsicherung vor:

"Penn habe zwar das theoretisch unbegrenzte Risiko erkannt, in der Praxis habe er einen Euro-Franken-Kurs von 1,44 aber als "worst case" angenommen."

Man nehme nach Gutdünken einen "worst-case-Wechselkurs" an und tue so, als ob es nicht schlimmer kommen könne, weil das ja "denkunmöglich" sein.

Wirkliche Profis sichern den Frankenkredit oder auch ein sonstiges Geschäft gegen übergroße Risiken ab. Das kostet aber etwas. Deshalb würde ein vernünftiger Finanzverantwortlicher auch gar keinen Fremdwähungskredit abschließen. Denn inklusive Absicherung gegen Wechselkursrisiken rechnet es sich nicht mehr.

Penn wollte aber gar nicht absichern, sondern spekulieren. So etwas tut man mit öffentlichem Geld nicht! Zumindest nicht mit unbegrenztem Risiko.

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Brido (1.903 Kommentare)
am 03.12.2013 07:44

spricht das gegen die Angeklagten.

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( Kommentare)
am 03.12.2013 08:05

würde ich sagen, spricht es

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( Kommentare)
am 03.12.2013 07:29

sind in jedem Fall schuldig, da sie wissender Teil des roten Systems waren und zumindest grob fahrlässig ihre Auskunfts- und Sorgfaltspflicht vernachlässigten.

Zusätzlich ist auszuschließen, dass jemand so dumm ist und ein Hochrisikogeschäft abschließt ohne sich zu informieren was es tut.

Schon alleine dass wäre grob fahrlässig und müsste strafrechtliche Konsequenzen mit sich ziehen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.12.2013 07:51

Ämter fahrläßig, wenn nicht grob fahrläßig geführt haben, indem sie solche Geschäfte ermöglicht und abgeschlossen haben, ist sehr wahrscheinlich.

Dein Schluss: Mayr und Penn haben grob fahrläßig gehandelt, also sind sie schuldig, ist juristisch falsch!

Wirtschafts-Strafdelikte wie Untreue erfordern einen VORSATZ, zumindest einen bedingten Vorsatz (Motto: Und wenn etwas passiert, nehme ich es auch in Kauf), grobe Fahrläßigkeit reicht NICHT aus, um strafrechtlich verurteilt zu werden.

Die große Frage im Prozess ist: War ein bedingter Vorsatz bei den beiden vorhanden? Bei Penn scheint es mir wahrscheinlich, bei Mayr ist es ungewisser. Er wird sich wahrscheinlich rauswinden können.

Trotzdem soll und muss die Stadt die beiden und Dobusch auf Schadenersatz klagen, wenn sie im Interesse der Bürger agiert.

Schadenersatzforderungen sind auch bei grober Fahrläßigkeit möglich und können zivilrechtlich eingeklagt werden, auch wenn niemand wegen Untreue verureilt wird/wurde!

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( Kommentare)
am 03.12.2013 07:19

Die Genossen tun so als gehöre alles Geld und alle Jobs ihnen.

Dadurch bedienen sie sich auch in einer Art und Weise, was bei anständigen Menschen Brechanfälle auslösen würde.

Mayr und Penn wurden nicht Finanzmanager weil sie qualifiziert waren. Sie wurden es weil sie SPöler sind.

Dadurch Jahn man echten Experten die Jobs weg und schädigte grob fahrlässig die Stadt.

Wenn es möglich ist den Postenschacher irgendwie nachzuweisen, dann sollte die SPö für den Swap haften.

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