Lichtenecker: „Wir werden sicher zweistellig“
LINZ. „Umfragen sind Momentaufnahmen, Jetzt geht es darum, dass man in die Zukunft schaut“, sagt Grünen-Abgeordnete Ruperta Lichtenecker im OÖNachrichten-Interview. Sie ist erstmals Landes-Spitzenkandidatin der Grünen in Oberösterreich.
Die Wissenschaftssprecherin der Grünen, Ruperta Lichtenecker, ist erstmals grüne Landes-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl. Im OÖN-Interview spricht sie über Tiefs, Gegenstrategien und neue Konkurrenz.
OÖNachrichten: Sie sind Landes-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl. Was das betrifft: am Ziel der Wünsche?
Ruperta Lichtenecker: Das Ziel meiner Wünsche ist, dass wir am 15. Oktober ein sehr gutes Ergebnis haben. Natürlich wollte ich Spitzenkandidatin im Land werden. Weil mir wichtig ist, dass die großen Zukunftsfragen in den Vordergrund rücken.
Die Listenwahl schien aber nicht ohne Ärger abgelaufen zu sein. Etwa für Gabi Moser, die nur noch auf Platz drei ist?
Wir sind gemeinsam ein starkes Team, und ich bin überzeugt, dass die Gabi, die 22 Jahre Erfahrung als Abgeordnete hat, wieder im Parlament vertreten sein wird.
So wie die Umfragen jetzt aussehen, ist das bestenfalls ein Kampfmandat. Woher kommt die Hoffnung, ähnlich stark wie 2013 sein zu können?
Wir hatten letztes Mal mehr als zwölf Prozent, das dritte oberösterreichische Mandat war gut abgesichert. Ja, Umfragen sind Momentaufnahmen, jetzt geht es darum, dass man in die Zukunft schaut.
Momentaufnahmen? Die Grünen sind seit Monaten im Tief. Wie wollen Sie das überwinden?
Ich glaube, dass es das Wichtigste ist, dass die Zeit der Befindlichkeiten und Diskussionen vorbei ist und dass man aufzeigt, wo die Grünen auch ihre Stärken haben. Und das sind unsere Lösungskonzepte für die Zukunftsfragen.
Welche sind das?
Die, die alle betreffen: der Klimawandel, wie sicher sind die Jobs, wie kann ich mir meine Wohnung leisten. Wir plädieren für eine ökologische Modernisierung der Wirtschaft und eine ökosoziale Steuerreform. Und wir brauchen Investitionen in Digitalisierung, Wissenschaft und Bildung.
Der Rücktritt von Eva Glawischnig, Efgani Dönmez ging zur Liste Kurz, zuletzt Peter Pilz: Kommen den Grünen ihre bekannten Gesichter abhanden?
Es gibt immer Bewegungen in Parteien, genauso bei uns. Wir sind breit aufgestellt. Und Ulrike Lunacek steht als Spitzenkandidatin für Sachlichkeit und ist als Wahlkämpferin bewährt.
Wie weh wird Peter Pilz den Grünen tatsächlich tun?
Pilz wird jetzt einmal schauen müssen, wie er reüssieren kann. In zwei Monaten bis zur Wahl kann viel passieren. Mal schauen.
Er hat gesagt, er drückt trotzdem den Grünen die Daumen. Glauben Sie ihm das?
Das ist gescheit vom Peter, weil er genau weiß, dass wir Grünen die richtigen Antworten für die Herausforderungen der Zukunft haben.
War der Hinauswurf der Jungen Grünen nicht ein Negativsignal für Jungwähler?
Das zu klären, ist mir wichtig: Von diesen Jungen Grünen sind einige wenige zur KPÖ gegangen. Das ist Vergangenheit, und was sie machen, auch Vergangenheitspolitik. Die innovativen Jungen sind bei uns geblieben und engagieren sich weiter. Die wenigen, die gegangen sind, haben einen Namen als Hülle mitgenommen. Ich wünsche ihnen viel Glück bei der KPÖ.
Abgerechnet wird am 15. Oktober: Bitte Ihre Prognose für die Grünen.
Wir werden auf jeden Fall zweistellig sein. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Genauso auch beim Ergebnis in Oberösterreich.
Die Grünen fordern auch in Österreich einen "Diesel-Gipfel", Rudi Anschober warf erst gestern der Regierung Untätigkeit beim Diesel-Skandal vor. Sind Sie für Diesel-Fahrverbote?
Ich halte nichts von Verboten. Ich glaube, dass man generell schauen muss, wie man umweltverträgliche Mobilität entwickeln kann. Das wird eine Kombination aus öffentlichem Verkehr und neuen Technologien sein müssen. Wobei noch nicht sicher ist, was sich durchsetzen wird, von Elektromobilität bis zur Brennstoffzelle ist momentan alles in Diskussion. Aber letztlich wird es gelten, Anreize zu setzen, durchaus auch im steuerlichen Bereich.
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....die Fr. Lichtenegger fügt sich gut in das grüne Frauendisaster ein! Solche Frauen gehören in keine Regierung!
Solche Frauen gehören nicht,al hinter den Herd, denn bei denen gibts nur Körndlfutter.
Zweistellig??????
Solche Fehleinschätzungen sind genau der Grund warum man der Politik nichts mehr glauben sollte.
Weltfremd und Lächerlich
Ein bisserl naiv ist Dame schon.
Was ist an der KPÖ Vergangenheit? In Graz liegt sie eindeutig vor den Grünen.
Peinlich so eine Realitätsverweigerung.
Es wird am 15.10. ähnlich und endlich kommen wie bei unsern deutschen Nachbarn in NRW.
Grüne halbieren, Sozis massiv abstrafen und Liste Kurz/neue ÖVP stärken!
Der Zweck scheint mediale Manipulation der Wähler zu sein
Das wird immer schlimmer, entfernt sich immer weiter von der parlamentarischen Demokratie und bewegt sich hin zum geleiteten Faschismus.
Schuld dran sind die vielen Halbgebildeten.
Frau Lichtenecker trainiert anscheinend für eine Karriere als Kabarettistin.
Ah, und sie scheinen Troll im zweiten Bildungsweg zu sein. Oder haben sie auch konkrete Argumente und fundierte Statements oder gar argumentierte Kritik?
Die Grüninnen werden meiner bescheidenen Meinung nach durch Pilzvergiftung dahinsiechen.
Den Grün_innen stehe ich ideologisch sehr fern aber demokratisch sehr nahe.
Sie sind im Parlament als Volksvertreter aufgefallen, die anderen Parteien hingegen nur als Regierungs- und Möchteregierungsparteien.
Denke ein grüner Bundespräsident ist ausreichend und a zweistellig bei Mandaten könnte sich ausgehen (wären ca. 5 Prozent)
Eine gute und vor allem kluge Frau. Genauso wie Ulrike Lunacek überlegt und trotzdem engagiert. Das freute einen. Und auch gut klare Ansagen ohne Herumeiern zu hören.
Schade nur, dass die OÖN anstatt sich mit den Inhalten der Grünen und den Ideen auseinanderzusetzen zig Mal die selben abgedroschenen Fragen zu JuGrü und PP stellen. Es wäre mal ganz nett - gilt nicht nur für die Grünen - wenn mehr Fragen zu den Vorhaben und Ideen bzw. Plänen kommen würden. Aber der Wahlkampf ist noch jung, das kann ja noch werden.
Anders als Strache, Kurz und Co. wissen die meisten Menschen, dass der Klimawandel weder erfunden noch harmlos ist. Und dass es so nicht weitergehen kann. Alles Wahlkampfgetöse beiseite sind bei diesem zentralen Zukunftsthema nur die Grünen glaubwürdig unterwegs. Heiße Luft ist das letzte was das Klima und die Politik braucht. Darum sind 10% zwar sicher optimistisch aber nicht unrealistisch.
„Wir werden sicher zweistellig“
VOR oder NACH dem Koma ?
mit der Pils Liste geht sich das schon aus .
Da Rudi und Ruperta dann sind sie schon zwei!
woher nimmt die gute frau nur diese "tiefe überzeugung"?
das ist nicht mehr nur ein "bisserl" weltfremd.
3,7 is. Eh zweistellig
Ich sage nur soviel: zu links - zu realitätsfremd - zu "oberlehrerhaft". Die GrünInnen sind so leider für immer mehr Menschen unwählbar.
Leider gibt es auch in der SPÖ einen zu großen Teil der ähnlich tickt.
Zweistellig? - Potz Blitz, dass nenn´ ich Zukunftsfantasie - aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Die Grünen werden es schon schaffen. Ich freue mich auf einen NR mit Grünen, Pilz, Neos und anderen.
Zweistellig verlieren!
Da wird die enttäuschung riesengroß sein! Ach wie ich mich drauf freue
Die Wahlprognose der Frau Abgeordneten zeugt vom Realitätssinn der Grünen...
Realismus ist wohl uncool geworden mittlerweile.....*Kopfschüttel*
Ich werde nicht vergessen, warum wir wählen am 15.10, und wem wir die vielen Missstände der letzten Jahre mit zu verdanken haben.
Mein Eindruck von Gewissen war streiten, streiten, streiten ... gepaart mit Egoismus und Intoleranz.
Der Zweckoptimismus des GrünInnen-Damenkränzchens ist schön und gut, die raue Wirklichkeit unter 10% wird besser!
Doch da bin ich auch sicher 3,9% und das war es dann
Ja ja, Ruperta, man darf auch in diesem Alter noch ans Christkind glauben !
Die Hoffnung stirbt als letztes.....
Wer soll nach Auftritten wie dem vom LR Anschober in Waldell noch GRÜN wählen ?
Auch das Desaster (Steuergeldverschwendung) um die Westumfahrung Linz ist den GRÜNEN zuzuschreiben.
Beides absolute NoGo's.
Ich tppe mal auf maximal 5% Wählerstimmen. Aber träumen Sie ruhig weiter.
Alleine die Aussage dass die Grünen sicher zweistellig sind zeigt wie realitätsfremd diese Partei ist!
Sicher zweistellig?
Allein der Glaube fehlt mir.