Widera hat seine Sonderaufgabe abgeschlossen
Es war der Höhepunkt eines Streits zwischen ÖVP und SPÖ: die Ernennung eines Sonderbeauftragten für das Sozialressort.
Seine Aufgabe: die Budgetzahlen für das Ressort, über die sich Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) nicht einig wurden, außer Streit zu stellen. Die Funktion übernahm Dieter Widera, ehemaliger Geschäftsführer der Landesholding, seit Sommer im Ruhestand.
Am 12. Dezember nahm Widera die Arbeit als der Finanzabteilung zugeordneter Sachverständiger auf. Bis 16. Jänner leistete er 60 Arbeitsstunden, vergütet mit einem Honorar von 8000 Euro brutto. "Ein übliches Sachverständigenhonorar", heißt es aus dem Büro von Stelzer.
Gerstorfer nahm die Bestellung Wideras betont gelassen zur Kenntnis, in der Beamtenschaft des Sozialressorts rumorte es gewaltig. Leiter Michael Slapnicka hat als Reaktion auf die Maßnahme seinen vorzeitigen Rückzug angekündigt.
Was noch aussteht: der Abschlussbericht. Dieser soll bald und vor allem gemeinsam präsentiert werden. Zu den genauen Ergebnissen hält man sich bedeckt, ist sich aber in einem überraschend einig: "Wir sind zufrieden", heißt es von beiden Seiten.