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Kepler-Uniklinik: Das zweitgrößte Spital Österreichs ist gegründet

Von Heinz Steinbock, 17. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Kepler-Uniklinik: Das zweitgrößte Spital Österreichs ist gegründet
Bürgermeister Klaus Luger und Landeshauptmann Josef Pühringer, flankiert von den Klinik-Geschäftsführern Heinz Brock und Elgin Drda, bei der Unterzeichnung. Stehend: Grünen-Landeschefin Maria Buchmayr, Landesholding-Chef Dieter Widera, Kepler-Uni-Rektor Richard Hagelauer. Bild: Land OÖ

LINZ. Landeshauptmann Pühringer und Bürgermeister Luger unterzeichneten Vertrag.

Um 10.30 Uhr setzten Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) am Freitag im Landhaus ihre Unterschriften unter den Gesellschaftsvertrag: Damit ist das Kepler-Universitätsklinikum mit Brief und Siegel gegründet. Linzer AKH, Landes-Frauen- und Kinderklinik sowie Landesnervenklinik verschmelzen damit zum zweitgrößten Krankenhaus Österreichs. Nur das Wiener Allgemeine Krankenhaus ist etwas größer (siehe auch Kasten).

Als Eigentümer stehen zu drei Vierteln das Land über seine Landesholding, zu einem Viertel die Stadt Linz im Vertrag: eine Konstruktion, bei der auch "alte Besitzstände" aufgegeben werden mussten. Das deutete Luger an: "Wir schaffen gemeinsam eine zukunftsorientierte Struktur, ohne auf traditionelle Eigentümerschaften zu schauen." Die Gründung der Uni-Klinik im Rahmen der Medizinischen Fakultät sei ein weiterer Schritt zum Aufstieg von Linz zur Voll-Universitätsstadt: "Wir sind in der Liga der Städte dabei, in die wir gehören."

"Neue Unternehmenskultur"

Durch das Zusammengehen "dreier exzellenter Häuser" und durch die universitäre Foschung werde auch die medizinische Versorgung der Bevölkerung aufgewertet, gab sich Pühringer überzeugt: "Das Klinikum wir Spitzenmedizin bieten."

Heinz Brock und Elgin Drda, die als Klinik-Geschäftsführer bestellt wurden (die OÖNachrichten berichteten), wiesen drauf hin, dass es jetzt gelte, eine "gemeinsame Unternehmenskultur" zu entwickeln und zu leben. "Das wird auch einige Umschichtungen bedeuten", meinte Brock. Zunächst gehe es um die Harmonisierung der Personal- und Finanzsysteme, sagte Drda. Zur Unterzeichnung hatte Pühringer auch Vertreter aller Parteien geladen. Gekommen war Grünen-Landeschefin Maria Buchmayr.

 

Die Kepler-Universitätsklinik in Zahlen und Fakten

1825 Betten umfasst das Kepler-Klinikum aus AKh, Landes-Frauen- und Kinderklinik und Landesnervenklinik. Damit ist es das zweitgrößte Krankenhaus Österreichs hinter dem Wiener AKh (2116 Betten) und größer als andere Uni-Kliniken (Innsbruck 1542 Betten, Graz 1508).

736 Ärzte arbeiten im Kepler-Klinikum, dazu werden 24 Professuren für die Medizin-Fakultät kommen. Sie werden schrittweise bis 2028 besetzt. Die ersten Ausschreibungen laufen, 2016 werden die ersten Linzer Medizin-Professoren am Kepler-Klinikum tätig sein. Insgesamt wird es 5094 Beschäftigte im Klinikum geben.

480 Millionen Euro beträgt das Jahresbudget für das Klinikum. Dazu kommt der sogenannte „Klinische Mehraufwand“, die Kosten für universitäre Lehre und Forschung, die der Bund bezahlt.

Eigentümer des Kepler-Klinikums sind Land Oberösterreich zu 75 Prozent und Stadt Linz zu 25 Prozent. Im zwölfköpfigen Aufsichtsrat ist das Land mit neun und die Stadt mir drei Personen vertreten, Vorsitzender: Landeshauptmann Pühringer, Stellvertreter: Bürgermeister Luger.

Als Geschäftsführer wurden mit Wirkung 16. Jänner Heinz Brock, bisher ärztlicher Direktor des AKh, und Elgin Drda, bisher Pühringers Büroleiterin, bestellt.

Die Mitarbeiter des Kepler-Klinikums bleiben in ihren bisherigen Dienstverträgen (AKH-Dienstrecht bzw. Landesdienstrecht der Gespag) und sind dem Klinikum mittels sogenannter „Gestellungsverträge“ zugeteilt. Neu eintretende Mitarbeiter werden einheitlich nach dem Landesdienstrecht angestellt.
Der Zentralbetriebsrat des Kepler-Klinikums wird 2016 gewählt. Bis dahin nehmen die Betriebsratschefs Harald Schwarzbauer (Gespag) und Branko Novakovic (AKh) als „Gäste“ an den Aufsichtsratssitzungen teil.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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ilsindaco (44 Kommentare)
am 20.01.2015 16:42

"Uniklinik" ohne funktionierende Patho !!!
Pühringer du cholerischer Religionslehrerzwerg !!!

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a.rothe (26 Kommentare)
am 19.01.2015 23:40

..aber kein Problem wir stemmen das mit links im KUK Linz mit nicht einmal der Hälfte der Ärzte.
Absurd!

http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Krankenhaus_der_Stadt_Wien

Die Kepler-Universitätsklinik in Zahlen und Fakten

1825 Betten umfasst das Kepler-Klinikum aus AKh, Landes-Frauen- und Kinderklinik und Landesnervenklinik. Damit ist es das zweitgrößte Krankenhaus Österreichs hinter dem Wiener AKh (2116 Betten) und größer als andere Uni-Kliniken (Innsbruck 1542 Betten, Graz 1508).

736 Ärzte arbeiten im Kepler-Klinikum, dazu werden 24 Professuren für die Medizin-Fakultät kommen. Sie werden schrittweise bis 2028 besetzt. Die ersten Ausschreibungen laufen, 2016 werden die ersten Linzer Medizin-Professoren am Kepler-Klinikum tätig sein. Insgesamt wird es 5094 Beschäftigte im Klinikum geben.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 17.01.2015 23:51

eine sehr gute Krankenversorgung. ES kommt bekanntlich nicht auf die Größe sondern auf die Qualität an. Was nützt die Größe wenn man ewig auf Thermine warten muß. Eines ist Pühringer gelungen, Er hat wieder EINIGEN einen Versorgungsposten verschafft. Die Bekannteste dabei ist seine Lieblingssekretärin DRUDA.

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( Kommentare)
am 17.01.2015 20:16

Bringen sich gemeinsam zu einem Großteil bei der neuen MedUni Linz mit ihren Kapazitäten ein. Eine schöne Leistung gemeinsam mit dem AKH, da hier über die parteipolitischen Grenzen gedacht wurden.

Vorstand GESPAG:
Mag. Karl Lehner, MBA
(Vorstandssprecher)
Vorstand Finanzen, Beteiligungen, Interne Revision, Public Relations & Kommunikation

Dr. Ingrid Federl
Vorstand Personal, Qualitätsmanagement/Spitalsreform, Pflegekompetenz-management

Dr. Harald Geck
Vorstand Bau/Beschaffung/Technik, Recht, Ausbildungseinrichtungen

Anzahl der Beschäftigten: 9.862 Personen.

Krankenhäuser:
Landeskrankenhaus Freistadt Kirchdorf Rohrbach Schärding Steyr
Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck, Gmunden, Bad Ischl
Landesnervenklinik Wagner-Jauregg
Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz

AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH
VD Dr. Karl Lenz, MPM
MeD Dr. Heinz Brock, MBA, MPH
PeD DGKP PhDr. Erich O. Gattner, MSc

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tja (4.605 Kommentare)
am 17.01.2015 21:01

schön sein, Till!

Ich will, ums vorweg zu sagen, in keine Diskussion mit Dir einsteigen, wann Leistung als Ausweis von Qualität gebraucht werden kann. Dein Satz

"Eine schöne Leistung gemeinsam mit dem AKH, da hier über die parteipolitischen Grenzen gedacht wurden."

macht hier keine Leistung deutlich, als viel mehr, daß sich die Parteien schiedlich friedlich über Posten geeinigt haben.

Es wäre leichter für mich verstehen zu können, wenn Du (unter anderem) mich, der ich pro MedUni unterschrieben habe, mit der gleichen Euphorie in Kenntnis hättest setzen können, was diese Personen dazu befähigt, was diese bisher geleistet haben, um diese Posten zu bekleiden!

Bleibt der unangenehme Beigeschmack, daß sich die Parteien wie es sich in einer Parteiendemokratie geziemt, schiedlich friedlich geeinigt haben!

Der Balkan endet dann wohl zwischen Braunau und Passau! Oder?

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tja (4.605 Kommentare)
am 17.01.2015 22:39

Die Posten der drei Leute

Mag. Karl Lehner, MBA

Dr. Ingrid Federl

Dr. Harald Geck

sind im AKH schon von jemandem besetzt , möglicherweise schon länger, ist deshalb erfahren!

Bist Du sicher, das von absahnen nicht die Rede sein kann?

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 17.01.2015 19:45

nun hat Linz also seine Medizin-Uni. Gratulation an alle Günstlinge, die darin einen Posten erhalten werden - Drda vorne dran.

Wo werden die hunderten zusätzlichen Millionen EUROs denn in Zukunft gespart werden? Na wo wohl? Bei allen Ärzten, die nicht in der Josef-Pühringer-Gedenk-Uni mittels Sonderverträgen angefüttert werden. Bei allen Patienten, die nur mehr durch wenig motivierte Ärzte, oder gar keine Ärzte mehr behandelt werden können. Und wofür? Dass jährlich ein paar Mediziner in Oberösterreich bleiben? Von den Absolventen gehen etliche weg, ein paar bleiben in der Wissenschaft, etc.

Das Geld wäre besser eingesetzt:
* Adäquate Arbeitsbedingungen und Bezahlung bestehender Strukturen
* Anreize für oö. Studenten zurückzukommen (Stipendium mit Arbeitsverpflichtung später)
* Förderung der ärztlichen Versorgung im ländllichen Bereich

Die Med-Uni brauchen wir so viel wie einen Kropf! Die Oberösterreicher werden's schon bezahlen. Nur abwarten.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 17.01.2015 08:18

und wenn man ein bisserl auf die Finger schaut, dann ist das Geld 3 mal besser angelegt wie bei Verkehrsplanungen, die einfach oft nur politisch, aber nicht fachlich fundiert sind.

Eigentlich könnte man ja Verwaltungsbeamte und Ärzte die im öffentlichen Sold stehen so einsetzen, dass für ihre an sich nicht schlechten Gehälter hoher Nutzen für das Gesundheitswesen entstehen.

Auch UNI Professoren für Recht würde ich als weisungsgebundene Beamte, das nehme ich mal an, für Streitereien rund um die unseligen Bankgeschichteln einsetzen.

Dann hätte man im Prinzip hochqualifizierte Arbeitskräfte um relativ wenig Geld zur Verfügung.

Wenn man da bei Anwälten, oft schaut, und deren Gehälter schon in der ersten halben Stunde, von schnell mal 2 000 Euro, auch wenn es nicht um viel geht, dann wäre das im Sinne des Landes, Staates wünschenswert.

Jedenfalls hätte es für mich keine eigene Uni gebraucht, aber eine Ausbildung von Medizinern in Oberösterreich wird generell ein Gewinn sein!!!!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.01.2015 01:32

viele Günstlinge zu versorgen, da ist sowohl GESPAG, als auch Uni-Klinik hochwillkommen.

Das Posten-karussell dreht sich munter, die Zeche zahlen wir Bürger, der Herold der Landesopolitik, Gerald Mandlbauer jubiliert und lobhudelt aus jeder Journalistenfeder, alles wird gut.

Nur die Ärzte werden weiter ins Ausland gehen, da hier Bezahlung und Arbeitsbedingungen viel schlechter, waren, sind und bleiben werden...

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 17.01.2015 21:33

gehen doch nicht einmal freiwillig nach Vorarlberg - obwohl dort besser bezahlt wird.
Die meisten machen hier ihren Turnus und bleiben meist (auch aus persönlichen Gründen).
Und was Ihre persönliche "Feder" gegen den "Mandlbauer" betrifft: Hat Sie der mal gebissen, oder woher stammt dieses Misstrauen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.01.2015 01:28

Drda, denn nun hat sie endlich jenen Spitzenjob bekommen, den ihr Hupfi zugedacht hat und den sie in der GESPAG nicht erhalten hat. Auf Hupfi ist eben Verlass. Er lässt "die Seinen" nicht hängen.

Wir Bürger zahlen die hohe Gage für sie und viele Primarii, Professoren und Verwalter. Die Landesschulden werden davei ins Unermessliche steigen. Hupfimist bald weg, die "Seinen" sind dann wohlverdorgt, die Landesschulden steigen weiter.

Apropos GESPAG: Wodurch sind hier noch die 3 Vorstandjobs gerechtfertigt, wenn doch durch die Integration von Landesfrauen u. Kinderklinik und Wagner Jauregg Spital in die Uni-Klinik 2 grosse Spitäler aus der GESPAG herausgelöst werden inklusive vieler Mitarbeiter?

Damit fallen viele Aufwendungen weg. Aber sicher wird kein Landespolitiker egal welcher Partei draufkommen, dass der GESPAG-Vorstand wieder auf maximal 2 Personen verkleinert werden könnte und sollte, denn veim Postenschacher sind alle Parteien immer voll und ganz dabei.

Alle haben sie

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