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Erste Runde der Rektorswahl: Uni-Rat stellt sich einstimmig hinter Lukas

Von Heinz Steinbock, 19. April 2018, 20:15 Uhr
Meinhard Lukas Bild: Volker Weihbold

LINZ. Der Universitätsrat sprach sich in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig für einen Verbleib von Rektor Meinhard Lukas an der Spitze der Linzer JKU aus.

Die erste Entscheidung über eine Wiederbestellung des Rektors der Linzer Kepler-Uni (JKU), Meinhard Lukas, ist gefallen: Einstimmig sprach sich der Universitätsrat (siehe unten) am Donnerstagabend für die Wiederbestellung von Rektor Meinhard Lukas für eine weitere Amtszeit (2019 bis 2023) aus. Lukas ist seit Oktober 2015 Rektor der JKU.

Sieben Ratsmitglieder waren bei der Sitzung anwesend, zwei, die aus Termingründen nicht teilnehmen konnten, haben sich in einer schriftlichen Stellungnahme für Lukas ausgesprochen, berichtete Ratsvorsitzender Heinrich Schaller. Er begrüßte das Votum auch im Hinblick auf bestehende Herausforderungen, wie die Verhandlungen über die Leistungsvereinbarung der Uni mit dem Bund.

Schaller verwies in seiner Stellungnahme auch auf die Bilanz der JKU in den vergangenen drei Jahren. Das Forschungsprofil sei durch neue Schwerpunkte geschärft worden, in der Lehre wurden unter anderem die Medizin-Ausbildung und die Pädagogenausbildung neu etabliert. Schaller verwies auch auf den Budget-Anstieg um 27 Millionen Euro in der laufenden Leistungsperiode.

Am 4. April hatte sich, wie berichtet, Lukas dafür entscheiden, für eine zweite Amtsperiode anzutreten, nach "vielen Gesprächen innerhalb der Uni und mit meiner Frau", wie er sagte. Nach einer kritischen Umfrage des Uni-Betriebsrates des wissenschaftlichen Personals unter 400 Personen war eine Debatte um seine Person losgebrochen. Lukas sprach selbst von "sehr kritischen Kommentaren". Er wolle sich um "Maß und Mitte" bemühen, sagte er anlässlich seiner Wiederkandidatur-Entscheidung, und wünsche sich "Gespräche mit offenem Visier".

Der nächste entscheidende Termin ist in wenigen Tagen. Am 24. April stimmt das zweite Wahlgremium, der 26-köpfige Universitätssenat, über die zweite Amtsperiode von Lukas ab. Auch im Universitätssenat ist wie im Rat eine Zweidrittelmehrheit für den amtierenden Rektor nötig, sonst muss der Posten neu ausgeschrieben werden.

Vorsitzender des Senats ist Uni-Professor Michael Mayrhofer. In dem Gremium sind die Universitätsprofessoren mit 13 Personen vertreten. Die Universitätsassistenten und das wissenschaftliche Personal im Forschungs- und Lehrbetrieb stellt sechs stimmberechtigte Senatsmitglieder, die Studierenden entsenden inklusive ÖH-Vorsitzendem ebenfalls sechs. Das allgemeine Universitätspersonal ist mit einer Stimme im Senat vertreten.

Entscheidende Phase für die Uni

Für die JKU sind die nächsten Monate eine entscheidende Phase. Das Rektorat muss ab Mai mit Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (VP) die Leistungsvereinbarung, die Dotierung der Uni durch den Bund bis 2021, verhandeln. Die JKU braucht aus dem aufgestockten Bundes-Universitätsbudget 40 bis 60 Millionen Euro mehr, um ihren Entwicklungsplan und rund 40 nötige neue Lehrstühle finanzieren zu können.

 

Der neunköpfige Universitätsrat

Der Universitätsrat ist eine Art Aufsichtsrat der Kepler-Uni. Seine neun Mitglieder werden vom Land Oberösterreich, der Stadt Linz und der Bundesregierung entsandt.

Die Funktionsperiode dauert fünf Jahre, der aktuelle Universitätsrat der JKU konstituierte sich am 19. März 2018.

Vorsitzender ist Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank. Stellvertretender Vorsitzender ist der Linzer Steuerberater Michael Tissot.

Die weiteren sieben Rats-Mitglieder sind der Genetiker Markus Hengstschläger, der frühere OMV-Vorstandsvorsitzende Gerhard Roiss, Fronius-Chefin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, die Präsidentin des Oberlandesgerichts Linz, Katharina Lehmayer, die Salzburger Uni-Professorin Sabine Umik, die Rechtsanwältin Kornelia Waitz-Ramsauer und der Linzer Kulturdirektor Julius Stieber.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Aussensichtler (4 Kommentare)
am 22.04.2018 23:27

Wer so viel PR braucht, muss ganz schön Angst haben.

Kann doch nicht sein, dass sich eine Uni von Politik (Stelzer) und Industrie (Eder) diktieren lässt, wie sie ihre Spitzenpositionen besetzt.

Schau ma mal, wie viel Rückgrat der Senat hat.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 19.04.2018 21:50

Nicht jede rustikale Zwergenuni sollte man mit Gewalt finanziell unterstützen.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 19.04.2018 21:51

Vielmehr ist eine Entzwergung Oberösterreichs einzuleiten - das geht nur von außen.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 19.04.2018 21:46

Der Posten wird neu ausgeschrieben werden "müssen", und einige werden in demokratischen Belangen dazulernen, insb. auch der Klaus.

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