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"Ich bringe kein Opfer, indem ich nochmals kandidiere“

Von Von Wolfgang Braun und Markus Staudinger, 25. Februar 2014, 00:04 Uhr
LINZ.
Josef Pühringer Bild: hermann wakolbinger

LINZ. Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) tritt bei der Landtagswahl 2015 erneut an "Die Arbeit macht mir Freude, ich habe genügend Kraft und Energie", sagt er.

Gestern machte Landeshauptmann Josef Pühringer offiziell, was die OÖNachrichten schon vor Wochen berichtet haben: Er wird bei der Landtagswahl 2015 nochmals als VP-Spitzenkandidat ins Rennen gehen. Im OÖN-Interview spricht der 64-Jährige über seine Beweggründe und welche Rolle der Zustand der Bundes-VP bei seiner Entscheidung gespielt hat.

 

Sie treten 2015 nochmals zur Wahl an. Wann ist Ihre Entscheidung gereift? Und gab es eine Phase, in der das anders geplant war?

Josef Pühringer: Die Entscheidung ist in den letzten Wochen gereift und in den letzten Tagen endgültig geworden. Natürlich hat es auch Phasen gegeben, wo ich eher ans Aufhören und einen Wechsel gedacht habe, aber letztlich habe ich gesehen, dass ich von einem großen Vertrauen getragen bin, dass mir die Arbeit Freude macht und ich genügend Kraft und Energie habe, für dieses Amt noch einmal zu kandidieren.

Als Sie an einen Wechsel dachten – an wen hätten Sie übergeben? Namentlich hervorgehoben haben Sie Klubobmann Thomas Stelzer.

Ich habe gesagt, Thomas Stelzer wird der Nächste sein, der von der ÖVP in die Regierung rückt.

Noch vor der Wahl 2015?

Ich werde das sagen, sobald es soweit ist. Thomas Stelzer wird sicher eine noch wichtigere Rolle spielen. Er ist ein herausragender Politiker, darum werde ich ihn auch mit vielen Aufgaben in der ÖVP betrauen.

Wie lange bleiben Sie nach der Wahl 2015 im Amt?

Ich kandidiere für die kommende Periode. Und wenn mir die politischen Mitbewerber auf SP-Seite jetzt mein Alter vorwerfen, dann sehe ich das gelassen. Wenn man jemanden nur die Zahl seiner Jahre vorwerfen kann, sagt das auch viel.

Sie kandidieren für die kommende Periode – aber bleiben Sie auch die gesamte Periode bis 2021?

Ich werde für dieses Land arbeiten, solange ich kann, aber ich werde sicherlich nicht aus dem Amt hinausgetragen.

Die Bundes-VP ist derzeit in einer bedrohlichen Situation. Welchen Anteil hat das an Ihrer Entscheidung gehabt?

Um es klar zu sagen: Ich bringe kein Opfer, indem ich nochmals kandidiere, sondern mir macht es Freude. Dass die sicherlich ernste Situation auf Bundesebene einen auch ein wenig verpflichtet, stimmt – aber ausschlaggebend war das sicher nicht.

Was muss die Bundes-VP tun, um wieder auf Kurs zu kommen?

Ich appelliere zu einer gewissen Gemeinsamkeit und Disziplin. Das ist Voraussetzung für den Erfolg. Das müssen in dieser Situation alle zur Kenntnis nehmen.

Mehr Disziplin allein wird nicht reichen. Muss man nicht auch andere Maßnahmen setzen – etwa den Obmann wechseln?

Disziplin ist nie ein Erfolgsfaktor – aber eine Voraussetzung, dass Erfolge entstehen können. Mit Rübe ab und einem Obmannwechsel sind die Probleme nicht gelöst. Die ÖVP muss wieder deutlich machen, dass sie die bürgerliche, christlich-soziale Kraft im Land ist – und wofür sie steht.

Welche Pläne hatten Sie für den Fall, dass Sie aufgehört hätten?

Ich hätte keine Angst gehabt, dass mir langweilig wird. Aber jetzt hab ich mich entschieden, weiterzuarbeiten. Daher ist die andere Variante ausgeblendet.

Auch Erwin Pröll (VP) und Michael Häupl (SP) sind Langzeit-Landeshauptleute. Warum halten sich Bundespolitiker selten so lange an der Spitze?

Die Bundespolitik ist schon wesentlich schwieriger, das muss man ehrlicherweise sagen. Im Land ist es Gott sei Dank so, dass meistens das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird. Dass der Erste einen gewissen Amtsbonus hat, will ich nicht bestreiten. Aber er trägt auch das höhere Risiko.

Wer lange an der Macht ist, den erreicht Kritik oft gar nicht mehr. Gibt es in Ihrem engeren Umfeld jemanden, der Ihnen unverblümt die Meinung sagen kann?

Den Zustand, dass mir gegenüber keiner Kritik äußern könnte, gibt es bei mir nicht. Ich fordere mein engstes Umfeld auf, mir immer offen die Meinung zu sagen.

Und was passiert dann?

Dann wird offen diskutiert.

 

Pühringers Politische Laufbahn

1987 tritt der bisherige Trauner Vizebürgermeister und Landtagsabgeordnete Josef Pühringer als Landesrat in die Regierung von Landeshauptmann Ratzenböck ein.

1995 wird Pühringer Landeshauptmann. Bei seiner ersten Wahl als Spitzenkandidat 1997 erreicht die ÖVP bei mäßigen Verlusten 42,7 Prozent: Der Wahl ging der Konflikt um das Kraftwerk Lambach voraus.

2003 bestimmte das Thema Voest-Privatisierung den Wahlkampf. Die ÖVP konnte 0,7 Prozent der Stimmen zulegen, die SPÖ 11,3. Pühringer wagt eine schwarz-grüne Koalition.

2009 brachte Pühringers größten Wahlerfolg: Die ÖVP erobert die Hälfte der Landtagssitze und hat in der Landesregierung die absolute Mehrheit. Inhaltlich bestimmen die Wirtschaftskrise, die Spitalsreform und die Medizin-Fakultät die Legislaturperiode.

Am 24. Februar 2014 kündigt Pühringer um Punkt 10 Uhr seine erneute Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl im Herbst 2015 via Youtube-Video im Internet an.

 

Der nachrichten.at-Liveticker von der Pressekonferenz am Montag zum Nachlesen

 

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25  Kommentare
25  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.02.2014 11:17

weil keiner die Schuld auf sich nehmen will Herr Pühringer! Bei so vielen Verfehlungen an Amtshandlungen aus OÖ muss man wohl oder übel auf das Stockerl um die Leute weiter s anzulügen, was man charakterlich gar nicht ist, dass was man von sich gibt! Gel Herr Leberkas Peppi!
Mir sind ehrliche Leute mit Charakter lieber als Sie Herr Pühringer!!!!!!!!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.939 Kommentare)
am 26.02.2014 21:37

Dr. Josef Pühringer nicht entziehen, ja die Lebensqualität hat sich geändert, wir sind durch die grandiose Medizin noch eine Generation die Freude an der Tätigkeit haben! Ich habe aber ein "Zeitgeschenk" für unseren LH mitgebracht, die Laudatio der Preisträger nicht mehr selber durchzuführen, sondern SchülerInnen die bei "Redeübungen" oder bei "Redewettbewerben" als Sieger hervorgehen, die diese Aufgabe im Landhaus in Zukunft übernehmen sollen. Die Zeit, die dafür gebraucht wird, kann man gut abschätzen. Nach einer Stunde "Laudatio Zeit" erscheint dann der LH und gemeinsam wird die Landeshymne gesungen, der LH überreicht die "Auszeichnungen" und danach, werden zur Freude und Erinnerung die Fotos gemacht!Diese Energie die unser LH hier an den Tag gelegt hat ist enorm, wie ein Spitzensportler im Stehen im Vortrag höchster Wertschätzung für die zu ehrende Person mit bester Betonung! Das wäre eine Stunde Zeitgeschenk, pro Verleihung, zur Gesundheitserhaltung unseres Landesvaters!

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( Kommentare)
am 25.02.2014 13:59

bürger !

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 25.02.2014 12:03

Die Oberösterreicher haben es ja in der Hand, wer das Opfer für die nächste Periode wird!
Ergo, so schlimm kann´s ja nicht sein!?

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 25.02.2014 11:39

zwinkern

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 25.02.2014 11:44

nicht heilbar traurig

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 25.02.2014 10:54

....indem ich nochmals kanditiere"

Diese Ansage könnte man aber auch ganz anders interpretieren, als sie vermutlich gemeint war.

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 25.02.2014 10:58

natürlich, sorry !

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observer (22.195 Kommentare)
am 25.02.2014 11:48

ist aber in diesem Zusammenhang eigentlich auch ganz lustig. Kanditen sind ja die Zuckerwaren - ein eher altes Wort dafür. Man könnte daher den ursprünglichen Satz mit diesem Wort so deuten, dass es für unseren Hupfauf kein Opfer ist, alles nochmals zu überzuckern, so gleichsam alles nochmals süsser darzustellen, als die pure Realität ist. Dieses Vermögen der "Überzuckerung" hat er ja schon mehrmals bewiesen. Der bittre und manchmal auch teure Nachgeschmack kommt erst im Nachhinein zu tragen.

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 25.02.2014 11:56

wählt halt seine Worte immer so, dass für jeden was dabei ist zwinkern

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DemokratieGegenWillkuer (57 Kommentare)
am 25.02.2014 09:39

Er ist von sich überzeugt. Das ist das einzige, was ich über unseren LH zweifelsfrei unterschreibe.

Wenn ich mir die Körpersprache ansehe, wenn er die Petitionen der Hochwasser-Opfer übernehmen muss, oder mit Herrn Luger wegen der Med-Uni streitet, dann konstatiere ich: er ist mehr als überzeugt von sich!

Und ab diesem Zeitpunkt werden mir alle Menschen, die unter solcher Selbstüberschätzung leiden, suspekt. Und so gesehen ist mir der LH schon lange suspekt!

Dazu kommt, dass der POLITISCH und VERWALTUNGSTECHNISCH völlig überflüssige Job eines LH einem Pühringer de facto NIE negative Schlagzeilen bringt. ER ist der Gönner, der dem Bund irgendwelches Geld herausleiert, womit er sich bzgl. der vierten Donaubrücke ja plakativ brüstete.

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DemokratieGegenWillkuer (57 Kommentare)
am 25.02.2014 09:40

... - – so wie das ein Minister tun muss (Steuern, Abgaben, …).

ER, der LH ist der Sunnyboy mit der goldenen Schere, um Kindergärten, Brücken und sonstige Infrastruktur zu eröffnen, die WIR STEUERZAHLER uns EH SELBER ZAHLEN!

Also! Natürlich bringt der Mann kein Opfer, wenn er weitermacht! Im Gegenteil: wenn die Soap-Opera LAREG zu Ende ist, was wird dann aus der Person Pühringer? Was ist IN der Hülle?

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 25.02.2014 09:03

eh kloar das de sozis heisslaufen bei so einer LICHTGESTALT !

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 25.02.2014 09:53

es wird einem ganz finster, wenn man seine teuren denkmäler u. die schulden v. oö sieht.

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( Kommentare)
am 25.02.2014 08:54

...Vielleicht kommt diese Energie von den Rudi-Windradln u. seinen üppig geförderten aber abgehausten Solarfirmen ?

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 25.02.2014 08:52

Nat. ned, es wird fürstlich entlohnt.
Da samt Spesen und sonstiger Zuckerl aus Steuerzahlers Hand bleibt der Lohn fast zu 100% unangetastet!!!

Nein Opfer isses ned.

I pers. würde es als "Tat" bezeichnen

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 25.02.2014 08:41

wir steuerzahler bringen das opfer, indem wir die allmachtsphantasien schmächtiger herrschaften bezahlen müssen, die mangelnde körpergröße durch wirtschaftlich irrtationale projekte zu kompensieren versuchen

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2014 14:02

wählen. Oder?
Stell dir vor, du wärst in der DDR oder in Weißrussland!

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neptun (4.138 Kommentare)
am 25.02.2014 08:37

Diagnose: Realitätsverlust.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 25.02.2014 08:56

"unerträglich"! Wie arm diese Figuren nicht sind; ganz egal ob es sich um die unerträgliche GlawischnigIn handelt, oder nur um einen kleinen unerträglichen Forentroll. zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2014 13:58

da oben aber eh. Das hat schon der "gute alte Clausewitz" als Schicksal des Feldherrn beschrieben, dass ihn alle Stabsoffiziere nur mit geschönten Informationen anlügen, die ihrer Karriere dienen sollen und nicht der Schlacht. In einer Partei ist das nicht anders.

Benedikt XVI. musste zurücktreten, Pühringer hätte nur nicht wieder antreten müssen.

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( Kommentare)
am 25.02.2014 07:36

ein Politiker ein echtes Opfer gebracht, sondern die Bürgern bieten (den Göttern?) ihre Opfergaben dar???

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 25.02.2014 08:54

Geh bitte!!!

_ Haider hat sich selbst aufgeopfert
-Schüssel kann nimmer reden
-KHG hat seinen Reichtum, seine Schönheit, und seine Herkunft FÜR UNS aufs Spiel gesetzt!!

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( Kommentare)
am 25.02.2014 08:59

anders, aber richtig zwinkern

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 25.02.2014 11:07

Gandhi war ein weiser Mensch....

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