Grüne sehen Bezirks-Reformen als "Machtspiel"
LINZ. Die Fusion der Bezirksverwaltungen von Eferding und Grieskirchen, ein "Leitprojekt" von ÖVP und FPÖ in Oberösterreich, habe wenig gebracht, kritisieren Grünen-Landessprecherin Maria Buchmayr und Klubchef Gottfried Hirz.
Buchmayr, Hirz: Kritik an Reformen
Bild: Weihbold
Auch das Vorhaben, die Bezirksverwaltungen der drei Statutarstädte Linz, Wels und Steyr mit denen der umliegenden Bezirke möglichst zusammenzulegen, kritisieren die Grünen: die BH’s arbeiten "höchst effizient", es gehe mehr um "politische Machtspiele". Dass Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) mit den Bürgermeistern darüber "hinter verschlossenen Türen" verhandle, kritisiert Hirz: Bei früheren Verwaltungsreformen und auch bei der Spitalsreform habe es noch einen "Lenkungsausschuss" mit Vertretern aller Parteien gegeben. "Spardiktate machen den öffentlichen Dienst nicht effizienter", sagt Hirz.
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kontrolle
(2719)
17.06.2017 08:52 Uhr
Liebe Grüne, danke, dass ihr daran erinnert, dass ihr mit dem Kaufmännischen/Betriebswirtschaftlichen nichts am Hut habt, ja nicht nur das, sondern diese Lehre als Machtspiel abtut, ohne gleichzeitig zu erwähnen, dass das Parteigehabe an sich Machtspiel ist: Also ihr die Tatsachen verkehrt.
Ist mir wieder erinnerlich zu Beginn der endlosen Bildungsdebatte vor ca vier Jahren: Anfangs wurde fleißig ermittelt oder hat ermitteln lassen, was die Verwaltung im Bereich der Bildung kostet. Mir ist da eine Zahl von über 400 oder 800 Millionen jährlich in Erinnerung, die ihr dann dankenswerterweise medienwirksam transportiertet; Auch so in Erinnerung, da einzelne organistorische Unfassbarkeiten, wie Landesschulräte&Co an den Pranger stelltet.
Aber wie ich dann feststellen musste, war dieser Punkt der erste, den ihr in euren Forderungen fallen ließet, damit war leider auch die Medienwirksamkeit soweit weg. Ex-Rechnungshofpräsident Moser lässt sie zT wieder auferstehen, aber mE ohne Erfolg.
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kontrolle
(2719)
17.06.2017 09:19 Uhr
Nicht nur dass die unkoordinierte Verwaltung kostet, sie verkompliziert und verunsichert die Lehrenden und Schüler. Denkt zB nur an den Wertekatalog vor Kurzem, jeder Gscheit in diesem Bereich erstellte einen. Was für mich gänzlich unfassbar war, dass sich immer Lehrer und Lehrervertreter fanden, die die Gscheits ernst nahmen. Das muss ja einen Fleckerlteppich ergeben und zudem die Lehrer wohl auch entmündigen, weil einem zumindest Mittelgebildeten die Wertekennung einer westlichen Demokratie zumutbar ist, davon abgesehen, dass es Differenzen von links bis rechts geben wird: Gleichberechtigung sieht jeder anders. Das zeigen auch die unterschiedlichsten Wertekataloge.
Wenn ihr schon dem Begriff Kosten oder Geld so abwehrend gegenübersteht, vielleicht greifen diese Argumente: Also die Kostenfrage ist soweit keine Selbstzweck, sondern wirkt sich auch qualitativ auf das Operative, hier Lehrer und Schüler, aus.
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Vollhorst
(5057)
17.06.2017 08:27 Uhr
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