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Gesamtschule testen? In Oberösterreich steht das nicht auf dem Stundenplan

Von Anneliese Edlinger, 01. Dezember 2015, 00:04 Uhr
Gesamtschule testen? In Oberösterreich steht das nicht auf dem Stundenplan
Bild: dpa

LINZ. Warum es in Oberösterreich vorerst keine Gesamtschul-Modellregionen geben wird.

Am weitesten gediehen sind die Pläne in Vorarlberg. Dort gibt es bereits ein konkretes Konzept samt wissenschaftlicher Begleitung zur Umsetzung einer Gesamtschule, also einer gemeinsamen Schule für alle 10- bis 14-jährigen Kinder, einschließlich Wegfall der Unterstufen-Gymnasien.

In allen Schulen des Landes wollte die Regierung unter der Führung von VP-Landeshauptmann Markus Wallner das Projekt umsetzen. Dass ihm die Bundesregierung einen Strich durch die Rechnung macht, indem sie die Gesamtschul-Versuche im Zuge der Bildungsreform auf Modellregionen einschränkte, die nicht mehr als 15 Prozent der Schulen oder Schüler eines Bundeslandes umfassen dürfen, will Wallner so nicht akzeptieren.

Doch abgesehen davon, ob es hier noch zu Änderungen kommen wird oder nicht, in Oberösterreich deutet nichts darauf hin, dass ein Gesamtschul-Modell auch hier kurz- oder mittelfristig umgesetzt werden könnte. Denn bislang habe keine einzige Schule ihr Interesse dafür angekündigt, sagen Bildungsreferent LH-Stv. Thomas Stelzer und Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer (beide VP).

Doch um eine Gesamtschule ordentlich und wissenschaftlich fundiert abtesten zu können, müssten sich mehrere Schulen einer Region, am besten eines gesamten Bezirks, zusammenschließen und selbst aktiv werden.

Denn "oktroyieren oder von uns aus forcieren" werde man die Gesamtschule "sicher nicht", sagt Stelzer. Sollten dennoch mehrere Schulleiter einer Region an das Land mit dem Wunsch herantreten, einen Gesamtschul-Versuch zu starten, "werden wir uns das ansehen", sagt Stelzer.

"An Gymnasien festhalten"

Das heißt aber noch lange nicht, dass er auch genehmigt wird. Immerhin hat die schwarz-blaue Landesregierung in ihrem Programm dezidiert niedergeschrieben, dass am differenzierten Schulsystem, sprich den Unterstufen-Gymnasien, im Land festgehalten wird.

Doch ohne Gymnasien, die in das Projekt eingebunden werden, hat eine Gesamtschule keinen Sinn. Schließlich sollten alle Schüler einer Region, egal ob hoch- oder durchschnittlich begabt, die Modellschulen besuchen. Denn nur so ließen sich 2025 – auf diesen Zeitraum hat sich die Regierung festgelegt – wissenschaftliche Studien zum Vergleich der Ergebnisse eines einheitlichen oder differenzierten Schulsystems anstellen.

Offen ist auch die Frage, wie viele Schulen einer Region sich an einem Gesamtschul-Projekt beteiligen müssten, damit der Versuch, der neben dem Okay des Landes auch den Sanktus des Bildungsministeriums braucht, in Wien überhaupt genehmigt würde.

Das Papier zur Bildungsreform macht hier keine Vorgaben. "Der Bund schafft den rechtlichen Rahmen. Aber wie eine Modellregion konkret aussehen soll, muss das jeweilige Bundesland definieren", heißt es aus dem Büro von Staatssekretär Harald Mahrer (VP).

 

Modellregionen

Maximal 15 Prozent aller Standorte (und 15 Prozent aller Schüler) der jeweiligen Schulart (Volksschule, Sonderschule, NMS, AHS) in einem Bundesland dürfen an Gesamtschul-Modellen teilnehmen. So sieht das die von SPÖ und ÖVP vereinbarte Bildungsreform vor.

Die Bundes-ÖVP ist damit zufrieden, Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hofft, dass es bei der 15-Prozent-Grenze noch Bewegung nach oben geben könnte. Gegen eine Begrenzung auf 15 Prozent sprechen sich auch die Grünen aus.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 01.12.2015 19:55

Gesamtschule geht in den Schädeln der ÖVP ohnehin nicht hinein, denn dann würde sie auf das Zugriffsrecht auf die Landeslehrer verzichten müssen.

Also weiter abwarten und Teetrinken und hoffen, dass sich die ÖVP bald selbst demontiert. Mit dieser Gruppe wird es leider weiter nur Stillstand geben.

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amha (11.322 Kommentare)
am 01.12.2015 20:02

Und was dann? FPÖ Alleinregierung? Oder gar die roten Kasperl?

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rri (3.208 Kommentare)
am 01.12.2015 13:40

Es ist ja nicht das erstemal, dass die ÖVP bildungspolitisch nicht up to date ist bzw. sich in der Geiselhaft einiger Interessenvertreter befindet.

Fakt ist, dass in Zeiten wie diesen Bildungswegentscheidungen mit 10 Jahren einfach zu früh sind.

Übrigens: jede gute Landhauptschule mit ihrem Leistungsgruppensystem war eine Gesamtschule - alle Schüler der erstem Leistungsgruppen schaffen Gymnasialoberstufen sowie berufsbildende höhere Schulen - im Gegenteil: Umsteiger aus AHS- Unterstufen zB. in eine HTL hatten dort oft größte Probleme...
Und es gab genug Schüler, die in der dritten bzw. 2. Leistungsgruppe in der HS starteten und in der 4. Klasse überall in der ersten Leistungsgruppe waren.

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mitdabei (1.697 Kommentare)
am 01.12.2015 12:13

Warum die Gesamtschule für die ÖVP so ein NO GO ist, das verstehe ich nicht. Es müsste doch möglich sein, dass ehemalige Gesinnungen hinterfragt werden.
Hat die ÖVP kein Interesse, durch SINNVOLLE Schulversuche ihre Meinung zu untermauern oder zu hinterfragen? Einfach stur auf etwas zu beharren, was früher einmal in Ordnung war, bedeutet für mich, dass die Luft im Raum abgestanden ist.

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hubsi67 (20 Kommentare)
am 01.12.2015 10:17

Das wird noch eine ordentliche Zerreißprobe für die ÖVP! Die Wirtschaft in OÖ will eine ordentliche Bildung mit Stärkung der Fähigkeiten aller jungen Menschen in OÖ nicht nur von Eliten. Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus und die ÖVP in OÖ beharrt auf ein längst ausgedientes System um ihre Posten in der aufgeblähten Bürokratie zu verteidigen. Vorarlberg (auch ÖVP) zeigt es vor wie’s gehen könnte wenn man sie ließe.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 01.12.2015 10:12

Die Antwort ist ganz einfach: Die Menschen in OÖ sind zu dumm, um den Segen ,den Frau Heinisch Hosek , Frau Glawischnig die Gott sei Dank abgedankte Frau Hummer usw über uns bringen, nicht erkennen. Faymann wird es begründen: Alle die dagegen sind und Hausverstand haben, sind Rechtsradikale
Nur die Sozialistische Beglückung der Einheitsausbildung bringt Glück für unserer Kinder, dabei dürften diese Träumer übersehen haben, dass es die DDR nicht mehr gibt!

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alpe (3.482 Kommentare)
am 01.12.2015 10:08

Gesamtschule? Passt doch nicht in die heutige Gesellschaft! Diese ist gespalten wie nie zuvor, Arm und Reich driften auseinander., unaufhörlich. Da sollen sie doch alle unter sich bleiben. Die, die sich Bildung leisten können und die, die man sich heranzüchten muss, die Ungebildeten. Sie werden für die Gesellschaft immer wichtiger. Nix können, spuren, schlecht bezahlt. Gerade so viel, dass man ein Smartphone, Kleidung beim Kika und Essen beim Discounter zahlen kann. Und nicht aufmuxen. Ja, vielleicht ein paar Hasspostings im Internet, zum Dampf ablassen, gegen die Ausländer. Die sind ja schuld, an allem.

Also, jeder Versuch, dieser Entwicklung entgegenzutreten, gehört unterbunden. Wo kämen wir denn hin, wenn sich-wie alle Studien belegen- Bildung und Lebensstandard nicht mehr vererben würden?

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( Kommentare)
am 01.12.2015 09:58

Das Gymnasium abzuschaffen, wäre schlichtweg eine Katastrophe für das Bildungssystem in OÖ, es ist die einzige Sekundarstufe die noch einigermaßen funktioniert. Gäbe es das Gymnasium nicht mehr, werden die Privatschulen boomen. Das Desaster in der Hauptschule liegt darin, dass die Probleme oft im Elternhaus liegen - die Eltern sind keine Autoritäten mehr, der neue Flachbildschirm und das Smartphone sind wichtiger als in die Bildung der eigenen Kinder zu investieren und zu schauen was die Kids eigentlich so treiben. Das Sinnvakuum das hier entsteht ist nicht durch die Lehrer zu lösen, das hat die Unterrichtsministerien H-H scheinbar noch immer nicht begriffen.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 01.12.2015 13:38

Das Gymnasium abzuschaffen wäre genau für eine Personengruppe eine Katastrophe: für die Damen und Herren "Professoren" in den AHS. Dann wär's nämlich aus mit den gemütlichen Unterrichtsjobs bei den Überpriviligierten aus der upper class.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 01.12.2015 19:41

Gemütlich?
Keine Woche würdest du überstehen, aber deppert daherreden, gell?!

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rri (3.208 Kommentare)
am 01.12.2015 13:42

Sie behaupten also, dass das "Elternproblem" dazu fürhrt, dass Kinder in die HS "müssen" - bei allem Respekt: Sie sind entweder weltfremd oder sehr von sich eingenommen

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2015 08:18

"Gesamtschul-Modellregion" ist ja ein netter Begriff, Versuche auf Kosten der Kinder wäre aber treffender.

Reicht es nicht, was uns das BIFIE an völlig weltfremden Aufgaben und Beispielen für die Zentralmatura beschert hat. Da prägen Leute ohne Matura letztendlich den Unterricht und die Beispiele für die Ausbildung, ohne sich mit den erfahrenen Lehrern abzusprechen.

Ich finde es eine Schande, wenn die (Bundes) Politik IHRE Ziele auf Kosten der Ausbildung unserer Kinder erreichen will. Die Personalpolitik im Bereich der Bundes- und Landeslehrer ist ein komplettes Durcheinander und das will man mit einem gemeinsamen Modell lösen, wo man Kinder und Lehrer "standardisiert".

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moscow (192 Kommentare)
am 01.12.2015 08:08

Und wie sieht es aus wenn Kinder von diesen so Hochgelobten Gesamtschulen in andere sogn. Normalschulen wechseln. Wegen Umzug,oder Krankheit oder.....
Was pasiert dann ? Wie holen Sie den Lehrstof nach.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 01.12.2015 14:25

Wieso müssen sie irgendwas nachholen? Der Lehrplan wird derselbe sein wie in allen anderen Schulen! Das ist schon jetzt in den NMS so.
Erst informieren, dann reden.

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Augenstein (90 Kommentare)
am 01.12.2015 07:18

Egal was bei dem Gesamtschultest herauskäme in OÖ ändert sich sowieso nichts!

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( Kommentare)
am 01.12.2015 07:05

Einzelne Schulen zu Gesamtschulen zu machen wäre sowieso Unsinn.
Gesamtschule muss flächendeckend sein oder gar nicht, aber das verhindert - wider alle wissenschaftlichen Erkenntnisse - die ÖVP seit Jahren.
Letztlich geht es der ÖVP nur darum die Gymnasium-Langform zu erhalten, schließlich sollen die Kinder des Pöbels nicht allzulange die Bürgerkinder infizieren, ist doch die Volkschule schon eine Zumutung .
Bildung für Bürgerkinder, Ausbilung für Pöbelkinder !
Die ÖVP ist und bleibt eine Partei der elitären Gfraster.

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 01.12.2015 08:30

Ihre Diktion gefällt mir ganz und gar nicht.

Auch wenn Sie es noch so oft behaupten, wird es deswegen nicht wahr: Jedes Kind kann in ein Gymnasium gehen. Bildung fängt nicht in der Schule an, sondern im Kreise der Familie. Wenn dort eine "bildungsfeindliche" Haltung eingenommen wird (auf Schule schimpfen, gegen die "G'studierten" wettern, sich nicht mit den eigenen Kindern beschäftigen - gemeinsam spielen, lesen, usw.), dann kann die Schule noch so gut sein, es wird nichts helfen.

Hinterher den Staat anzuprangern, weil die Kinder nicht ordentlich "hergerichtet" wurden ist meines Erachtens fast schon zynisch...

Als "Krönung" dann auch noch die Gesamtschule (auf Basis der bestehenden Hauptschulen) für alle einfordern und das Bildungssystem zwanghaft nach unten zu nivellieren, ist meiner Meinung nach mehr als fahrlässig und wird unsere Gesellschaft nachhaltig schädigen.

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 01.12.2015 09:12

Guter Kommentar!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 01.12.2015 10:50

@Abraxas: Es ist schon richtig, dass dafür, wie gut ein Kind in der Schule ist, nicht nur die Grund-Intelligenz, sondern auch die Bildung, die das Kind im Elternhaus mitbekommt (oder auch nicht) mitverantwortlich ist.

Trotzdem ist es auch richtig, dass gerade in Österreich gewissen Seilschaften existieren, die dafür sorgen, dass die Kinder von "wohlhabenden Bildungsbürgern" mit hohem Druck durch die ganzen Ausbildungsinstanzen gedrückt werden, und zwar auch dann, wenn sie eher beschränkte Fähigkeiten besitzen, während selbst sehr intelligente Kinder ärmerer Schichten (aus verschiedenen Gründen) keine höhere Ausbildung erhalten (können/dürfen).

Nach der Ausbildung geht es noch schlimmer weiter, da sorgen diverse (Männer-)Netzwerke (Stichwort CV) dafür, dass selbst die größten Pfeifen in gute Positionen gedrückt werden, während andere, nicht-vernetzte Personen deutlich weniger Chancen haben.

Das ist im öffentlichen Dienst so und in teilstaatlichen Unternhemen (Energie AG z.B.) Oder?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 01.12.2015 10:52

Für die Schule folgt daraus: Die Schule sollte so umgestaltet werden, dass die Nachteile, die Kinder aus bildungs- und geldferneren Schichten haben, möglichst wenig zum Tragen kommen.

Die Kinder sollten gute Bildungschancen innerhalb der Schule haben, ohne am Nachmittag/Abend zu viel auf die Eltern oder teure Nachhilfelehrer angewiesen sein zu müssen. Es ist nicht akzeptabel, dass aus aufgeweckten Kindern deshalb nichts wird, weil den Eltern nichts an Bildung liegt oder sie keine Nachhilfelehrer beschäftigen können.

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 01.12.2015 12:16

Lieber haspe, ich schätze Ihre Kommentare sehr, da Sie in vielen Dingen bzw. zu vielen Themen grundsätzlich sehr ähnliche Ansätze vertreten. Hier offenbar nicht.

OT: Mir ist es nicht verständlich, wie Sie den Bogen von der Bildungsform im Unterstufenbereich auf den parteibezogenen "Postenschacher" (hierzu sei angemerkt, dass es neben den von Ihnen genannten und kritisierten "CV-Seilschaften" auch für die anderen politischen Farben entsprechende Netzwerke gibt, denen die von Ihnen gezeigte Praxis nicht fremd ist...).

on topic: Ich bin der Meinung, dass die Familie als kleinste "Keimzelle der Gesellschaft" hauptverantwortlich für die Entwicklung der Kinder sind. Dementsprechend sollte hier auch die Unterstützung am größten sein. Der Staat sollte dort "eingreifen", wo die Familie nicht dazu in der Lage ist. Und dann aber auch nicht gleich in der Form, dass der Familie alle Verantwortung an den Staat abgibt, sondern dabei unterstützt werden soll, die zugedachte Rolle doch zu erfüllen.

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 01.12.2015 12:19

ich merke gerade, dass ich den Text doch noch ein zweites Mal hätte lesen sollen. Sorry, für den einen oder anderen Fehler, der mir im Eifer des Kommentars unterlaufen ist...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 01.12.2015 12:57

@Abraxas: Zu Deinem: "Familie als kleinste "Keimzelle der Gesellschaft" hauptverantwortlich für die Kinderentwicklung": Gut und schön, aber kein Kind kann sich seine Familie/Eltern aussuchen, oder?

Weshalb soll dann ein Kind darunter stark leiden (müssen), dass seine Eltern eben weniger umsichtig/weniger gebildet/weniger interessiert/arm sind?

Es wäre nicht nur sozialer, sondern auch volkswirtschaftlich besser, wenn auch das Potential von Kindern, die ein ungünstiges persönliches Umfeld haben, bildungsmässig optimal ausgeschöpft werden könnte.

Super, wenn Eltern ihre Kinder fördern können und wollen, aber wenn sie das nicht so können/wollen, soll man nicht lapidar sagen:"Selbst schuld, schlechte "Keimzelle" erwischt", sonder schauen, ob man die Kinder nicht anders gut fördern kann.

Wir haben uns weder unser Land, noch unsere Eltern aussuchen können.

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 01.12.2015 13:32

Nein, so habe ich das nicht gesagt/geschrieben.

Meines Erachtens soll und muss die Kette so gehen: Wenn die Eltern/Familie es nicht schafft (schaffen will) ihre Funktion wahrzunehmen, dann muss die Gesellschaft/der Staat Unterstützung anbieten, sodass die Familie ihre Funktion erfüllen kann. Erst wenn das nicht fruchtet, dann muss der Staat als quasi Verantwortlicher einspringen (=letzte Möglichkeit).

Ich bin völlig bei Ihnen, dass es nicht sein kann, dass letztendlich die Kinder die "G'schnapsten" sind. Klarer Fall.

Was ich jedoch sehe ist, dass durch Einführung der Gesamtschule auf dem dargebotenen Niveau, die Familie vorschnell aus der Verantwortung entlassen wird, und der Staat (quasi für alle, ob es sein muss oder nicht) zu früh einspringt.

Der Staat soll dort helfen, wo andere Mittel versagen, aber nicht einfach, weils "bequemer" für die Eltern ist, wenn andere ihre Kinder erziehen, bilden und ausbilden.

Eltern sollen zu ihrer Verantwortung stehen!

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 01.12.2015 12:31

Es ist nicht akzeptabel, dass Nachhilfelehrer im jetzigen Umfang benötigt werden. Soweit gehe ich konform. Mit dem Rest nicht.

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magni (1.361 Kommentare)
am 01.12.2015 08:34

ihr klassenkämpferischen parolen sind einfach nur lächerlich. die studien , dass die gesamtschule das besser schulsystem wäre sind doch allesamt aus linken alt 68-er kreisen und ideologisch verseucht.

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