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Diskussion über die Arbeitswelt 4.0 am "Liachtbratlmontag"

06. Oktober 2015, 00:04 Uhr
Diskussion über die Arbeitswelt 4.0 am "Liachtbratlmontag"
Sozialpartner in Bad Ischl: Schultes, Kaske, Leitl, Foglar Bild: WKÖ/Blauensteiner

BAD ISCHL. Die Sozialpartner trafen sich am Montag zu ihrem traditionellen "Bad Ischler Dialog": Thema sind die Folgen der digitalen Wirtschaft.

Seit 2006 treffen sich die österreichischen Sozialpartner – Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Gewerkschaftsbund, Landwirtschaftskammer – jährlich zum Bad Ischler Dialog. Gestern fiel die mittlerweile traditionsreiche Veranstaltung mit dem höchsten Feiertag der Bad Ischler zusammen, dem so genannten "Liachtbratlmontag".

In Feierlaune waren die Sozialpartner in den vergangenen Wochen hingegen selten, zwischenzeitlicher Gesprächsabbruch bei den Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen inklusive. Beobachter glauben, eine zunehmende Entfremdung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu verspüren. Dem Nimbus einer Schattenregierung, die der Koalition in schwierigen Situationen den Weg zu Verhandlungslösungen ebnet, wird man derzeit eher weniger gerecht.

Diesem Eindruck wollten die Teilnehmer gestern gleich am Beginn des Bad Ischler Dialogs entgegentreten: "Die Sozialpartnerschaft ist nicht Teil des Problems sondern Teil der Lösung", bekräftigte Bundesarbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske. Einig war man sich auch, eine Ankündigung der Regierung im Zusammenhang mit dem Bonus-Malus-System zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer heftig zurückzuweisen. Die Regierung will den Sozialpartnern nur noch ein halbes Jahr Zeit geben, um einen Kompromiss zu finden – nach Ablauf der Frist wolle sie die Sache alleine entscheiden.

"Eine Frist hat noch nie eine Lösung gebracht", sagte ÖGB-Chef Erich Foglar. "Wir können uns gerne gegenseitig Fristen auferlegen, dann aber auch im Bildungsbereich", spielte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl den Ball an die Bundesregierung zurück.

Das eigentliche Thema des Bad Ischler Dialogs 2015 lautet "Digitale Wirtschaft und Arbeitswelt". Entscheidend in der digitalisierten Arbeitswelt werde Bildung sein, sagte Christoph Leitl: "Die gut Qualifizierten werden neue Chancen haben, aber die schlechter Qualifizierten neue Bedrohungen."

Für ÖGB-Chef Foglar gewinnt die Frage der Verteilungsgerechtigkeit, das "ureigenste Thema der Sozialpartnerschaft", durch den technischen Fortschritt an Bedeutung. Und Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes forderte den Ausbau von schnellen Internetverbindungen in ländlichen Regionen – sonst sei eine digitalisierte Landwirtschaft nicht möglich. Der Bad Ischler Dialog wird heute fortgesetzt.

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