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"Das Ärztepaket hält und wird sicher nicht aufgemacht"

Von OÖN, 13. Oktober 2016, 00:04 Uhr

LINZ. Auch wenn die jährlichen Mehrkosten höher als geplant ausfallen, gilt die Vereinbarung, sagt Pühringer.

"Es stimmt, dass wir beim Ärztepaket von Mehrkosten in der Höhe von 25 Millionen Euro jährlich ausgegangen sind", sagt Landeshauptmann Josef Pühringer.

Allerdings gelte dies erst, wenn all jene Spitalsmediziner, die nicht ins neue Gehaltssystem gewechselt sind und deshalb weiterhin Ambulanzgebühren beziehen, in Pension gehen. "Erst dann fallen die Ambulanzgebühren von jährlich rund 28 Millionen Euro zur Gänze an die Träger", sagt Pühringer.

Insgesamt würde das Ärztepaket jährlich Mehrkosten von rund 53 Millionen Euro verursachen. Wie viel davon durch Ambulanzgebühren aufgefangen wird, sei offen, da laufend weitere Ärzte ins neue Gehaltsschema wechseln und damit auf die Ambulanzgebühr verzichten würden. "Mit Stand 1. Oktober haben 85 Prozent der Spitalsärzte ins neue System gewechselt. Anfang des Jahres sind es noch 83 Prozent gewesen", sagt Pühringer.

Doch abgesehen davon, wie sich die Ambulanzgebühren entwickeln, habe auch die Neuanstellung vieler Spitalsmediziner die Ärztekosten erhöht: "Vor zwei Jahren haben uns in den Spitälern noch 200 Ärzte gefehlt. Mit Stand 1. Oktober waren es nur noch 14. Auch das kostet natürlich mehr Geld", sagt Pühringer. Und er verhehlt nicht, dass die im Zuge der Gehaltsvereinbarung beschlossene Einzelabrechnung der Ärzte-Überstunden mehr Geld als geplant kostet. Wie viel genau, sei noch offen.

In Summe rechnet Pühringer für die Jahre 2016 und 2017 jährlich neben den eingangs erwähnten Mehrkosten von 25 Millionen Euro mit einem zusätzlichen Bedarf "von 3,5 Millionen Euro im besten Fall, bis 15,6 Millionen Euro im schlechtesten Fall" für das Ärztepaket. Befürchtungen, dass das Paket deshalb aufgeschnürt werden könnte, zerstreut der Landeshauptmann: "Das Ärztepaket hält und wird sicher nicht aufgemacht."

An seiner Forderung, dass der Bund ermöglichen solle, dass Spitalsärzte über das Jahr 2021 hinaus freiwillig mehr als 48 Wochenstunden arbeiten dürfen, hält Pühringer fest. "Die EU-Richtlinie erlaubt das, und auch Länder wie Deutschland haben diese Einschränkung nicht gemacht." Aktuell würden im Land 23 Prozent der Spitalsärzte mehr als 48 Wochenstunden leisten, sagt Pühringer.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 13.10.2016 15:34

"Vor zwei Jahren haben uns in den Spitälern noch 200 Ärzte gefehlt. Mit Stand 1. Oktober waren es nur noch 14."
Es scheint, unser Landeshauptmann lügt sobald er den Mund aufmacht. Was man jedoch schon als notorische Lügnerei bezeichnen kann und beinahe als normal abtun könnte, so ist doch die Treue der OÖN zu all den Lügen beachtenswert.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 13.10.2016 15:42

das ist doch klar, daß pühringer lügt, er ist doch ein öst. politiker.

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