Bischofsnachfolge: Dreiervorschlag aus zwölf Kandidaten

Wer auf dem Dreier-Wunschvorschlag der Diözese für seine Nachfolge steht, über die die Diözesan-Gremien am Wochenende entschieden, blieb selbst für jene, die abstimmten, ein Kirchengeheimnis. Zumindest die zwölf Namen, die als engere Auswahl am Samstag zur Wahl standen, sickerten durch.

Es sind dies – wie von den OÖN großteils bereits berichtet – der Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer, die Linzer Bischofsvikare Wilhelm Viehböck und Johann Hintermaier, Generalvikar Severin Lederhilger sowie der Rektor des Schulamts der Diözese, Christoph Baumgartinger, und der Leiter der Personalabteilung der Diözese, Martin Füreder.

Ebenfalls auf der Wahlliste: Generaldechant Franz Wild, die Dechanten von Wels, Slawomir Dadas, und Frankenmarkt, Johannes Greinegger, sowie der Vorsitzende des Priesterrats, der Peuerbacher Pfarrer Hans Padinger.

Überraschend auf der Wahlliste standen Christian Öhler, der Pfarrer von Bad Ischl, sowie Hochschulseelsorger Markus Schlagnitweit – beide sind Mitglieder der kritisch-reformfreudigen "Priester-Initiative" Ihre Chancen sind eher nur theoretisch.

Nicht auf der Liste

Nicht auf der diözesanen Liste steht Franz Brandmayer. Der Oberösterreicher ist Rektor des päpstlichen Instituts Santa Maria dell’Anima in Rom. Auch keiner der oberösterreichischen Äbte war in der engeren Auswahl.

Das muss nichts heißen: Weder die Bischofskongregation, die selbst einen Dreiervorschlag erstellt, noch Papst Franziskus sind an die diözesane Wunschliste, die diese Woche an den päpstlichen Nuntius Peter Stephan Zurbriggen übergeben wird, gebunden. (mst)