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Soziales Jahr: „Kosten steigen auf das Achtfache“

01. September 2012, 00:04 Uhr
„Kosten steigen auf das Achtfache“
Rettungsdienste: Mehr als 700 Zivildiener in Oberösterreich Bild: Weihbold

LINZ. Soziales Jahr statt Zivildienst: Vor allem Rettungsdienste befürchten höhere Kosten, andere Sozialorganisationen sehen sich weniger unter Druck.

Schon am Tag des Entschluss der Bundesregierung für eine Wehrpflicht-Volksbefragung hatte Oberösterreichs Rot-Kreuz-Präsident und VP-Landtagsabgeordneter Walter Aichinger wortreich geklagt: Die Zivildiener beim Roten Kreuz durch angestellte Hauptamtliche zu ersetzen, würde nur im Rettungsdienst in Oberösterreich zu Mehrkosten zwischen zwölf und 17 Millionen Euro führen.

Dass der Ausfall der Zivildiener – rund 2850 machen in Oberösterreich Dienst – zu Problemen führen kann, sagen auch Vertreter anderer Sozialorganisationen. In die politische Debatte pro oder kontra Wehrpflicht wolle sich der Arbeiter-Samariterbund zwar nicht einmischen, sagte dessen Linzer Geschäftsstellenleiter Christian Wagner, aber auch er spricht von „erheblichen Einschnitten“ die zu befürchten seien.

Zu wenige Freiwillige?

Bei einem Ersatz des Zivildienstes durch ein aufgewertetes „soziales Jahr“ sei fraglich, ob sich genügend junge Menschen dafür melden, fürchtet Wagner. Zu erwarten seien auch deutliche Mehrkosten für die Sozialdiener, „die Zahlen von Sozialminister Rudolf Hundstorfer glauben wir nicht ganz“. Im Rettungs- und Behindertenfahrdienst sei „mit einer Steigerung der Kosten etwa um den Faktor acht“ zu rechnen, so Wagner.

„Wir haben in hohem Maß positive Erfahrungen mit Zivildienern. Natürlich brauchen die Sozialorganisationen Menschen für solche Dienste“, sagt Oberösterreichs Caritasdirektor Mathias Mühlberger. Für ihn kommt es vor allem darauf an, welche Alternative zum Zivildienst etabliert werde: „Dass über ein soziales Jahr nachgedacht wird, ist natürlich positiv“. Die Frage sei dessen Ausgestaltung: es müsse einen „Anreiz“ bieten, etwa durch Anrechnung von Ausbildungen.

Auch für Christa Schrauf, Rektorin des Diakoniewerks Gallneukirchen, ist es wichtig, das Nachfolgemodelle für den Zivildienst konkretisiert werden. Sie ist zwar zuversichtlich, dass sich attraktive Ersatzmodelle finden lassen. Erfahrungen aus Deutschland würden darauf hindeuten, dass sich für einen freiwilligen Dienst zunächst weniger Personen melden als es Zivildiener gab. Den Unterschied zu überbrücken, sei eine Herausforderung.

Bei den Alten- und Pflegeheimen gebe es den gesetzlichen Personalschlüssel für Diplomierte, weist Martin König, Geschäftsführer der Dachorganisation Soziales Netzwerk, hin. Deshalb erwarte er in den Heimen keine „existenziellen Probleme“, wohl aber Einschränkungen bei vielen Hilfsdiensten, die Zivildiener erfüllen. Vorschläge für das soziale Jahr bestünden „nur erst auf dem Papier“, die Realität könne anders aussehen.Unklar sei auch die Frage der Finanzierung.

Gelassen in Bezug auf den Gedenkdienst als Zivilersatzdienst gibt sich der Politologe Andreas Maislinger. Der Initiator des Gedenkdienstes kann sich nicht vorstellen, dass die Bundesregierung nach einer eventuellen Abschaffung von Wehr- und Zivildienst auf die Entsendung von Gedenkdienern verzichten will.

 

„Zivis“ im Land

2850 Zivildiener tun in Oberösterreich Dienst. Die relativ meisten bei Rettungs- und Betreuungsorganisationen: 570 beim Roten Kreuz, 190 beim Samariterbund, 225 bei der Lebenshilfe, 90 bei der Caritas, 45 bei der Diakonie. Aber auch das AKH Linz beschäftigt 70 Zivildiener (Zahlen 2011).

 

Die letzten Rekruten? Taktieren ums Einrücken beginnt

WIEN. Auch wenn heftig über eine Abschaffung der Wehrpflicht debattiert wird: Am Montag werden neue Rekruten in die Kasernen, zum Beispiel in Ried im Innkreis, einrücken, weitere Einrückungstermine folgen. Noch gibt es keine Entscheidung über die Zukunft der Wehrpflicht, die Volksbefragung ist im Jänner, der Ausgang ungewiss.

Die ab dann einrückenden Grundwehrdiener könnten also das Pech haben, zu den letzten Wehrpflichtigen zu gehören. So mancher spekuliert, wie er den Antritt des Wehrdienstes hinauszögern kann, bis die Wehrpflicht vielleicht abgeschafft wird. Aber die Wege dazu sind begrenzt. Im Wehrgesetz gibt es zwei Möglichkeiten, die Einberufung zum Wehrdienst zu verzögern: die (befristete) Befreiung und den Aufschub.

Aufschub seit 1996 schwieriger

Über den Aufschub konnten bis 1996 Schüler höherer Schulen den Antritt des Präsenzdienstes bis nach einem anschließenden Studium verschieben. Zwar gibt es nach wie vor Möglichkeiten, aufgrund einer Ausbildung Aufschub zu erhalten. Wichtig ist aber, dass diese Ausbildung (z.B. Studium) bereits begonnen wurde. Und es ist nachzuweisen, dass die Unterbrechung ein bedeutender Nachteil oder eine außerordentliche Härte bedeuten würde. Anträge auf Aufschub sollten laut Heer möglichst früh und vor Erhalt des Einberufungsbefehls gestellt werden.

Die zweite Möglichkeit, die (befristete) Befreiung, ist hauptsächlich für dramatische Härtefälle gedacht, zum Beispiel Tod oder Unfall eines Landwirts oder Handwerkers, der den Sohn vom Hof oder Betrieb unabkömmlich macht. Darüber hinaus kann der Verteidigungsminister „von Amts wegen“ aufgrund öffentlicher Interessen vom Wehrdienst befreien.

Laut Gesetz dürfen militärische Interessen dem Aufschub oder der Befreiung nicht im Wege stehen. Es ist in jedem Fall ratsam, sich rechtzeitig über Voraussetzungen und Fristen genau zu erkundigen. Zuständig ist die Ergänzungsabteilung des Militärkommandos. Und man sollte bedenken: Vielleicht bleibt die Wehrpflicht erhalten.

Nur wer als untauglich eingestuft wurde, muss sich keine Gedanken mehr machen. In Oberösterreich waren das 2011 fast ein Fünftel der Stellungspflichtigen (der höchste Wert in Österreich). Tauglich waren rund 6700 Männer. Zum Heer einberufen wurden rund 4000.    (nie)

 

Zitiert

Soziale Organisationen: Was passiert, wenn mit dem Wehrdienst auch der Zivildienst abgeschafft wird?

Die Modelle für einen Ersatz des Zivildienstes müssen konkretisiert werden.“
Christa Schrauf, Rektorin des Diakoniewerks Gallneukirchen

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierung auf Gedenkdiener verzichtet.“
Andreas Maislinger, Österr. Auslandsdienst

Das Problem ist, ob ein zwölfmonatiger Sozialdienst angenommen wird.“
Martin König, Geschäftsführer Soziales Netzwerk

Ein Sozialdienst braucht Anerkennung und Anreize. Versicherung oder Entgelt dürften da gar kein Thema sein.“
Mathias Mühlberger, Direktor der Caritas in Oberösterreich

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136  Kommentare
136  Kommentare
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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 03.09.2012 14:37

Dass wichtige Jobs (Soldat, Zivi) geringer entlohnt werden als Arbeitslose oder Mindestpensionisten, sagt alles!

So "wichtig" kann dies der Bevölkerung dann nicht sein...

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( Kommentare)
am 03.09.2012 08:54

Achtfache, zum Vergleich der derzeitigen Kostengestaltung, an. Nur würde das RK damit immer noch ordentliche Gewinne erzielen, die irgendwo versickern, fragt sich nur wo.

Mit der Publikation von Fakten und Zahlen hat das RK sehr wenig Freude, (wir brauchen entweder das Achtfache, oder eventuell bis zum Zwanzigfachen an Gelder um den Rettungsdienst aufrecht zu erhalten) diese Darstellung kommt einem Selbstbedienungsladen für „Privatentnahmen“ die im Vorfeld nicht abschätzbar sind sehr nahe.

Eine externe Prüfung der Organisation wäre dringend angebracht, danach kann man über tatsächliche Fakten diskutieren.

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huitiliti (5 Kommentare)
am 03.09.2012 13:45

Ich würde wirklich zu gern wissen, woher sie die Informationen für derart infame Unterstellungen zu haben glauben. Dass der Landesverband OÖ des Roten Kreuzes gut wirtschaftet, ist kein großes Geheimnis. Würde er allerdings bei einer Verachtfachung der Kosten noch immer Gewinne schreiben, so wäre das sensationell und alle Wirtschaftsunis dieser Welt würden die Organisation als unfassbares Phänomen studieren.

Ihre latente Unterstellung, jemand im Roten Kreuz oder die Organisation als ganzes würde sich auf unrechtmäßige Weise und auf Kosten der öffentlichen Hand bereichern, ist aber schlicht unerhört (und bedenklich nahe am Strafrecht).

Das RK übernimmt im Auftrag der öffentlichen Hand Aufgaben, die per Gesetz von den Ländern, den Gemeinden oder anderen Körperschaften zu erfüllen Sind. Das RK ist somit Dienstleiser wie andere Organisationen auch. Bezahlt wird lediglich für erbrachte Dienstleistungen.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 03.09.2012 14:34

zeigt die schamlose Ausnutzung junger Arbeitskräfte gnadenlos auf.

Ob 8-fach oder "nur" 5-fach ändert nichts an der Tatsache, dass längst "ausgesorgte" Beamtenpensionisten mit vielen Tausendern in der Tasche durch die Welt reisen, während Zivis für einen Hungerlohn wichtige Arbeit leisten.

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wollschwein (337 Kommentare)
am 02.09.2012 21:29

Eine Armee soll ein Spiegelbild der Gesellschaft sein. Deshalb bin ich für die Wehrpflicht. In den USA kriegen sie immer weniger Freiwillige und holen bereits Hefenbrüder -gegen Nachlass von Gefängnisjahren - zur Armee. Dann passieren Missbrauchsfälle wie Urinieren auf tote Afghanische Soldaten, Massaker, Folter etc, weil diese Personen keine Wertvorstellungen haben.Ausserdem fällt der Zivildienst weg, wenn es keine Wehrpflicht mehr gibt!Ein Pflicht-Soziales-Jahr ist wegen der Menschenrechtskonvention (MRK)
die in Österreich Verfassungsbestandteil ist, unmöglich.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 02.09.2012 22:22

... in diesem Thread.

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( Kommentare)
am 03.09.2012 09:06

Häfen Brüder zum Militär, in Österreich? Die dann in Afghanistan schändliche Akte an Gefangen begehen. Hast du jemals darüber nachgedacht was du Postest? Was würdest du davon halten: Langzeitarbeitslose/innen in den verpflichtenden Zivildienst einsetzen? HakenstadeInnen als Reserven für den Katastrophendienst? Frührentner/innen als Küchenhilfe und Reinigung DienstlerInnen in den Kasernen einzusetzen?

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( Kommentare)
am 02.09.2012 16:20

Der behübschend genannte Zivildienst ist militärischer Ersatzdienst und laut Europäischer Menschenrechts-Konvention (EMRK) eine Form einer "gedulteten" ZWANGSARBEIT.

Neben dieser wird laut EMRK sonst nur ZWANGSARBEIT für rechtsgültig verurteilte Verbrecher geduldet.

D.h. es werden Verbrecher und Wehrpflichtige samt Zivildiener auf gleiche Ebene gestellt.

Das ist schon schlimm genug, auch dass die Menschen das in Österreich zum Teil nicht stört.

Aber dann zu behaupten, "es geht ohne Zivildienende ZWANGSARBEITER" beim Roten Kreuz nicht ist eine absolute Frechheit von Walter Aichinger und Co.

Beispiel:
In meinem RK-Bezirk sind 900 (!) FREIWILLIGE täätig und pro Jahr werden etwa 14 - 15 ZWANGSARBEITER dazu eingesetzt, das ergibt nach Aufrechnung etwa 9 bis 10 Tätige pro Jahr mehr, das sind gerade mal 1 % (!!!) der beim RK aktiv tätigen.

Und wenn diese 9 bis 10 zumeist UNMOTIVIERTEN ZWANGSARBEITER nicht mehr da sind, dann soll alles zusammenbrechen ???

DAS IST WIEDER EINE KRASSE LÜGE

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 02.09.2012 22:26

... widersprechen wollte.
Aber "was's wägt des hat's" sollte auch für sie gelten.
Also solltest du bei deiner %-Rechnung nicht die Personen- sondern die Stundenzahl als Basis nehmen.
Dann wäre der %satz zwar nicht mehr so plakativ, sie würde aber trotzdem schwerer wiegen ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 15:03

Bundesbudgets gekostet, in Deutschland (West) 26%. Das war zwar in den 60er Jahren aber es wird jetzt nicht viel anders sein.

Ich war nie besonders stolz drauf, ein Österreicher zu sein aber dieser Vergleich hat mich immer sehr gefreut.

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realfrau (804 Kommentare)
am 02.09.2012 14:54

Wäre es nicht möglich, dass man 10 Monate lang einen verpflichtenden Sozialdienst für 18 - 20 jährige einführt. Der sollte für Burschen und Mädchen gleichermassen gelten.

Damit wäre den Rettungsorganisationen geholfen, und allen anderen Sozialdiensten, die jetzt schon laufend Zivildiener brauchen.

Und viele Jugendliche, die, warum auch immer, ohne Arbeit dastehen, könnten vielleicht für sich eine neue Aufgabe finden und später sogar auf diesem Gebiet arbeiten wollen, wenn sie erst einmal einen Einblick in diverse soziale Berufe bekommen haben.

Ich halte nämlich nichts davon, dass man 15 oder 16 jährige schon dahin drängt, in Pflegeheimen oder anderen Pflegeeinrichtungen zu arbeiten. Diese Altersgruppe ist einfach noch viel zu jung dazu und meisten überfordert und wird dann von vornherein abgeschreckt. Wenn sie aber erst einmal hineinschnuppern können, würde man ihnen Zeit und Raum geben sich zu entscheiden, ob sie in diesen Bereich einsteigen wollen und vor allem können.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 02.09.2012 15:15

Ich will diesen Verbrechern beim RK usw. aber nicht helfen durch Sklavenarbeiter!

Schon mal überlegt was ein Heimplatz kostet samt Zuschuß?
3500€ oder in echtem Geld 50.000Ös pro MONAT.
Und wenn ich mir dann die 2h Betreuung am Tag anschau... frage ich mich wo das Geld hinversickert.

Selbes beim Milliardenschweren PRIVAT-Unternehmen RK und Caritas.
Weis man ja, daß nur 10% der Spenden beim Bedürftigen ankommen un 90% "in der Verwaltung" versickert.

Verbrecher! Alle miteinander!

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( Kommentare)
am 02.09.2012 15:25

Ich hoffe, Du brauchst diese "Verbrecher" nie. Wenn Du um Dein Leben winselst, weil's Dir so dreckig geht, bist froh, wenn sie kommen. Oder gehst dann zu Fuß in Spital?

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( Kommentare)
am 02.09.2012 16:22

Und das Pseudo-Argument "ich hoffe, du brauchst die nie" ist ein der dümmeren Leerphrasen, die dauernd wiederholt werden, denn du und ich und wir alle ZAHLEN SCHON GENUG AN STEUERN UND KRANKEN-ABGABEN !!!

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( Kommentare)
am 02.09.2012 14:45

Das ist eine ganz krasse Lüge mit den 12 - 17 Millionen Euro Mehrkosten.

DAS WEISS DER HERR AICHINGER GANZ GENAU !

Für die 2.850 Zivildiener kassiert das Rote Kreuz UNERMESSLICH VIEL STEUERGELD, davon erhalten die Zwangsarbeiter nur einen kleine Teil, die Führungselite des RK erhält ....
kann sich jeder selber ein Bild machen.

DAS HEISST:
Das Volk zahlt 100 Millionen an Steuern die ans RK gehen, davon gehen lächerliche 30 % an die Zwangsarbeiter als Abgeltung, und den Rest "erwirtschaftet" das "arme" RK.

SO SCHAUT's AUS !

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 14:54

In einem Unternehmen ist der Anteil der Personalkosten vom Verkaufserlös ca. 50% (zwischen 20 in einem Kaufhaus und 70 in einem Anwaltsbüro)

Von diesen 50% erhalten die Angestellten weniger als die Hälfte, der Rest geht an die Sozialversicherung und an die Steuern.

Die zweite Hälfte rinnt nicht nur an die Bosse sondern auch an die Fahrzeuge und Gebäude und an die Logistik.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 02.09.2012 22:30

Ein Teil der Abgeltung der Personalkosten für die Zivildiener wird also nicht für die Personalkosten der Zivildiener verwendet.

Das IST also eine Quer-Subventionierung.

Was war denn dann hier richtigzustellen?

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 02.09.2012 15:17

Ich würde auch sagen, daß diese Vereine gaaaanz die Füße stillhalten sollen und nur ja ned Auffallen sollten.

Könnte ja sein, daß sonst einmal wer genauer hinschaut.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 14:27

(auch von Südamerika) durch wesentlich höhere Steuern und Abgaben. Dafür gibt es in Amerika viel mehr privates Engagement, das teilweise bis zur Nötigung führt.

Wenn ich aber die Gesetze von heute mit denen in den 60ern vergleiche, dann ist der Wust an Gesetzen ins Privatleben hinein angestiegen, die die persönliche Freiheit extrem einschränken, die Verbrecher hingegen immer weniger.

Jeder möchte den andern einschränken (Rauchen, Einkaufen, Verkehr, Datenschutz usw.) und nimmt dafür Freiheitsentzug vom wildfremden Staat in Kauf, die er von seinen Eltern nicht akzeptieren würde traurig

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( Kommentare)
am 02.09.2012 12:23

bewirken auch Wunder. Ich habe gelernt Meinung zu sprechen auch wenn es dem System nicht passt. Mündige Bürger haben auch soziale Kompetenz gerade dieser Bereich lässt sich gerne ansprechen wenn man auf Menschen auch zugeht. In der Politik hat man leider verlernt Menschen zu respektieren. Daher bin ich halt wie ich bin und kommentiere hier im Forum wo momentan der Schuh drückt auch wenn manchmal sehr politisch ist. Weil ich dazu beitragen möchte dass man wieder an Menschen glaubt und nicht an ein System das gegen soziale Gerechtigkeit arbeitet. Mehr miteinander gestalten ohne die politische Farbe in den Vordergrund zu rücken

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( Kommentare)
am 02.09.2012 12:17

für soziale Einrichtungen ist unbegründet. Ich könnte mir auch vorstellen dass man durch die Schulen mit Exkursionen Menschen die Arbeit näher bringen kann. Ich kann kein Blut sehen aber helfe gerne wenn man nicht fragt. Da denke ich müsste mal man ansetzen. Wie man das dann mit Beruf und Freizeit umsetzt da muss man halt miteinander ehrlich reden. Auch Menschen reiferen Alters denke ich haben keine Bedenken mitzugestalten. Wir stehen alle im Arbeitsprozess und sehen oft die andere Seite zu wenig. Ich habe selber meine Mutter betreut und dabei mitgelernt. Früher hatte ich auch anderes gedacht. Vielleicht sollten sich die sozialen Vereine mal überlegen ob es nicht erfolgreicher wäre sich öffentlich zu präsentieren. Öffentlichkeitsareit wie arbeitet ein Altersheim, was macht man beim Roten Kreuz, wie sieht ein soziales Jahr im Krankenhaus aus? Was für Möglichkeiten bietet Betreuung älterer Menschen bei Demenz, Sterbehilfe usw. Manche können ev. nur 1 Tag in der Woche aufbringen o.k.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 02.09.2012 11:52

hier eindeutig Position zu beziehen...

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 12:34

Das Lügen aufhören. Sich nicht mehr das Wohlwollen der Jungen erschleichen wie es die Politiker tun und die Verkäufer und die schwachen Lehrer.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 12:36

habe ich in der Eile vergessen und die Medien.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.09.2012 12:47

Sinnhaftigkeit suchen, da ist schon ein großer Unterschied.

Wieso etwas, das in Summe nichts bringt, aber auf Ausbeutung von Arbeitskräften aufbaut, festhalten? Nur wegen ein paar älteren Sturschädeln, deren schönste Zeit im Leben der Wehrdienst gewesen ist?

Ein Beharren auf Wehrpflicht und Ersatzdienst würde über kurz oder lang der Jugend nur einen weiteren Grund geben, am Generationenmodell kräftig zu rütteln.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 14:38

Der war damals ein Schmäh (aka Lüge) der Kreisky Regierung. Ich erinnere mich auch an die 6-Monate-Lüge.

Mich hat das alles längst nicht mehr betroffen und daß das die schönste Zeit gewesen wäre? Ich habe sie als lästige Unterbrechung in der beruflichen Laufbahn verstanden bzw. als verlorenes Jahr vor dem Studieren und schön war sie nicht.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 03.09.2012 14:06

aber leider wird die bevorstehende Befragung ewartungsgemäß durch Emotionen bestimmt, und weniger durch Überlegungen.

"steinreich" zählt aus meiner Sicht eindeutig zu den Denkern, und ist damit leider nicht repräsentativ.

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Tiger_4020 (974 Kommentare)
am 02.09.2012 07:46

Das Bild (OON_Bericht) sagt mehr als tausend Worte.

3 ! junge kräftige Burschen "escortieren" eine alte Frau zum Arztbesuch !

Diese Leistung könnte man mit selber Qualität günstiger haben.
(Sozialstaat Österreich eben)

siehe mein Posting , weiter unten:
Für den ZivD junge Leute einzusetzen ist wirtschaftlich gesehen Idotie u. Resourcenverschwendung.
Die Jugend ist besser in den Unis, Büros oder in den Werkstätten aufgehoben und soll die Steuern verdienen, die der Staat zum Überleben braucht.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 02.09.2012 10:11

Zwei stützen die Dame, einer hält den Rollstuhl…

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 02.09.2012 10:28

... aber das ist schon das einzige, was mir an Widerspruch einfällt.

Die nächste Dame hat womöglich 100 Kilo.
Nein, der nächste Herr natürlich zwinkern
Oder möchte nicht so gern im Rautek-Griff gestützt werden.
Statt des Rollstuhls denke ich an einen Tragesessel, und der ist über eine Wendeltreppe hinunterzutragen.
Wäre es so ein Foto gewesen, dann wäre der Gedanke "Ressourcen richtig einsetzen" wohl gar nicht gekommen.

---

Freilich kann man immer optimieren, könnte man zB solche und solche Einsatzwagen einrichten.
Nur müsste man vorher wissen, welcher gebraucht wird (also mit aufgeregt anrufenden Angehörigen Verhandlungsgespräche führen).
Und der optimale Wagen sollte dann auch frei und in der Nähe sein.

Also stimme ich dir zu: ein gewisser Kräfte-Überschuß ist systembedingt.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 02.09.2012 11:15

Wenn nach drei kurz nichts los ist, die leute stempeln schicken? Will sagen, dass zeitweise geschickt disponiert werden kann (leute je nach anforderung schicken), zeitweise Leute knapp sind.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 02.09.2012 13:14

... und zeitweise kann man 'geschickt disponieren' - was nichts anderes heißt, als dass manche nix zu tun haben:

Wird eigentlich auch unter (Ex-)Zivildienern Leerlauf beklagt?
Oder steigt die Akzeptanz von systembedingtem Leerlauf mit der Akzeptanz der Einrichtung selbst?

Was ich damit sagen will:
Ich persönlich hatte in meinem EF-Jahr Null Komma Josef Leerlauf. Das war allerdings auch systembedingt.
Ich habe aber Leerlauf beobachtet bei den Systemerhaltern.

Was ich mich frage, seit ich erwachsen und älter geworden bin, und auch nicht umhin kann, ein bisserl auf die faule 'Jugend von heute' zu schimpfen:
Welcher Jugendliche regt sich darüber auf, dass er nichts zu tun hat ???

Unter der Woche beklagt er den Leerlauf beim Heer.
Und am Wochenende schläft er bis halb eins, und den Rest des angebrochenen Vormittags liegt er herum 'wia a stingada Kas' ...

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 02.09.2012 10:40

ist allerdings für den Bestand der gesamten Menschheit wichtig!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.09.2012 11:23

Zwangsarbeit sein?

So mancher Zivi hinterfagt sich selbst und den Staat, wenn er (unterbezahlt) monatelang Krankentransporte durchführt, wo Personen großteils auch mit einem Öffi oder normalen Taxi fahren könnten?

Auch wenn die eine Hälfte der Krankentransporte gerechtfertigt ist, so geht es bei der anderen Hälfte ums Geschäft. Und das funktioniert nur mit unterbezahlten Zivis.
So schauts aus!

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 02.09.2012 11:57

erarbeitet werden, das BEIDE SEITEN leben lässt und zwar möglichst FAIR!

... und NEIN!!! ... dies ist mit SICHERHEIT KEIN Aufruf zu Zwangsarbeit und im übrigen ist mir Aggressivität bei diesem Thema fremd!!! Mir jedenfalls ....

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.09.2012 12:17

Dass Arbeitskräfte fair bezahlt werden müssen, ist wohl klar.

Die Organisationen, die bei Abschaffung der Wehrpflicht keine Zivis mehr bekommen, müssen sich auf mehr Festangestellte umorganisieren, und eventuelle Mehrkosten an die SV verrechnen. An der grundsätzlichen Frage der Wehrpflicht darf das nichts ändern.

Ausser man reduziert die Frage auf "Was ist billiger?". Aber die Zwangsarbeit stellt dann unser gesamtes soziales System in Frage.

Abgesehen davon ist der Zivi ohnehin nur ein "Ersatzdiener" und daher dürfte man rein formal auf diesen Aspekt keine Rücksicht nehmen, sondern sich auf die Frage Berufsheer oder nicht beschränken.

---

Stellt man die Kosten der "Hacklerregelung" in Relation zur Berufsheer-Frage, dann wird einem übel. Bei der älteren Generation spielen 10 Milliarden EUR pro Jahr keine Rolle. Beim Berufsheer kann man sich eine zu 100% in die Beschäftigung fließende Milliarde nicht leisten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 12:41

belogen werden.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 02.09.2012 13:21

dass man für all die mit betroffenen Bereiche Lösungen erarbeiten MUSS - wie, das wird sich weisen!
Also hängen die Dinge trotzdem zusammen!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.09.2012 12:07

die Enkerlgeneration gerne in unterwürfigen Tätigkeiten sehen.
Pflichtdienst gehört eben dazu. Und uneigennützig ist es auch nicht gerade.

Wenn man bei den Älteren abstimmen könnte, ob die junge Generation später einmal Pensionsansprüche haben sollte, wie würde das wohl ausgehen? Naja, eigentlich sind die Weichen ohnehin so gestellt, dass die Jungen kaum Ansprüche haben werden. Die aktuellen Pensionistenvertreter verteidigen die Generationenungerechtigkeit bis aufs Letzte.

Hat vielleicht schon einmal jemand daran gedacht, dass diese Volksbefragung auch in der Schublade "Generationengerechtigkeit" liegt?

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 12:28

als sie zeigt, wie ihr Jungen uns Ältere empfindet grinsen

Tatsächlich entsteht bei eurem verzogenen Anspruchsverhalten automatisch die Gegenreaktion aus dem eigenen Verhalten und aus dem Verhalten unserer Eltern "WAS HABEN WIR FALSCH GEMACHT" (einschließlich unserer Eltern!) mit der Zielsetzung auf eure Eltern hin: "die sollen es einmal besser haben".

Freilich und zusätzlich sind wir nicht als eure Erzogenen (wie ihr es euch aus unerfindlichen Gründen zeitgeistig einbildet) sondern in unseren Köpfen selber als eure Erzieher (in unseren Köpfen) tätig: die Kollision ist vorgegeben.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.09.2012 12:37

Ich zähle mich zur älteren Generation.

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( Kommentare)
am 02.09.2012 12:46

Sehr gscheite Anmerkung, die ich mit meinen persönlichen Erlebnissen diese Woche nur unterstreichen kann. In verschiedenen Gesprächen durfte ich feststellen, dass es eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Stimmberechtigten gibt, die aus vermeintlicher Gerechtigkeit heraus für die Beibehaltung sind, weil sie selbst den Mist ja auch mitgemacht haben, obwohl sie den Wehrdienst für sich selbst immer abgelehnt hatten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2012 14:46

Berg von eigenen Gefühlen in diesem Umfeld von Erwartungen ("political correctness") gar nicht mehr richtig ausdrücken können. Oft kommt dann eine Trotzformulierung zustande.

Meine Generation war in der Jugend nach dem Krieg noch gehorsam und soll es jetzt, den Enkeln gegenüber wieder sein. Das ist zu viel verlangt.

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meisteral (11.717 Kommentare)
am 01.09.2012 21:46

für Unterstützung

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.09.2012 21:33

zumindest lernen die jungen Männer das Bettenmachen und ein Mindestmass an Disziplin-was gar nicht schadet.
Aber ob man das auch von einem"Stolzen Migranten"-verlangen darf?...
Liegt möglicherweise hier der tiefere Sinn der Roten Auflösungsdebatte verborgen?...

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 01.09.2012 22:09

Wenn unsere jungen Männer acht Monate brauchen, um zu lernen, wie man Betten macht, dann stimmt entweder mit den besagten jungen Männern GRÖBSTENS etwas nicht. Oder aber eine überflüssige Institution will sich hier noch mal einen sinnvollen Anstrich geben - und scheitert grandios am Effizienzkriterium...

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 02.09.2012 10:57

Niemand hindert dich daran, das zu verstehen, was damit gemeint ist.

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 01.09.2012 23:19

pflicht?

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 02.09.2012 09:28

Und die Mädels brauchen diese Schulung nicht?
:)

Zum Glück dauert der WD nur noch 6 Monate, da sind nur mehr 4 Monate totaler Leerlauf mit täglichem heimfahren drinnen.

Wer nicht beim Heer war:
Die Ausbildungszeit beträgt 6-8 Wochen, je nach Truppe.
Danach tut man NICHTS, bis auf 1-2 lustige Feldwochen.
Die sind wirklich lustig!

Das einzige was beim Heer stört, ist daß als Chargen nur die Allergrößten ... dortbleiben für 3 Jahre, bis sie rausfinden, daß das Heer auch nur eine normale Firma ist und GWDs schikanieren außerhalb der Kaserne unangenehme Folgen hat....

Ab der 5 Stufe also ca. Wachtmeister kann man mit den Leuten fast normal reden und ab Hauptmann kann man sogar das Jawoll und das Salutieren weglassen.

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( Kommentare)
am 02.09.2012 09:45

...ausgehen, dass die heutigen Mädels noch das können (hinsichtlich Bettenmachen und Disziplin und....) was die Mütter der Mädchen konnten.

Wenn man wirklich glaubt, das Heer ist eine "Erziehungsanstalt" für Erwachsene, sollte man die allgemeine Wehrpflicht auch für die Frauen einführen.

Eine Volksabstimmung bräuchten wir dann nur noch über die "Werte", die dort zu vermitteln sind....

...mir graut...

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