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Plagiatsvorwurf: Pilz lässt bei Hahn nicht locker

24. Mai 2011, 00:04 Uhr
Plagiatsvorwurf: Pilz lässt bei Hahn nicht locker
EU-Kommissar Johannes Hahn (VP) Bild: epa

Die Universität Wien prüft noch, Grünen-Abgeordneter Peter Pilz will mit einem von den Grünen in Auftrag gegebenen Gutachten aber bereits fündig geworden sein:

Die 1987 eingereichte Doktorarbeit des derzeitigen EU-Regionalkommissars Johannes Hahn (VP) sei „offensichtlich erschwindelt“, sagte Pilz gestern. 17,2 Prozent der Gesamtzeilenanzahl der Arbeit seien plagiiert.

Das sei das Ergebnis einer Überprüfung durch den Medienwissenschafter und „Plagiatsjäger“ Stefan Weber. Dieser habe in Hahns 254 Seiten umfassender Dissertation „Die Perspektiven der Philosophie heute – dargestellt am Beispiel der Stadt“ insgesamt 76 Plagiatsfragmente gefunden, so Pilz. In 68 Fällen habe Hahn laut dem Gutachten den Text angepasst – man könne daher nicht von vergessenen Anführungszeichen reden. Von Hahn erhofft sich der grüne Abgeordnete jetzt, dass er sich „mit Anstand“ von seinem Amt zurückzieht.

„Eine politische Auftragsarbeit“

Hahn selbst nahm die neuerlichen Vorwürfe von Pilz und Weber gelassen: Die Studie sei „eine politische Auftragsarbeit, wenig überraschend und nicht maßgeblich“. Für die Beurteilung der Arbeit seien allein die Universität Wien bzw. die von ihr beauftragten Experten zuständig, sagte Hahn. Er verwies dabei auch auf ein Gutachten der Uni Zürich aus dem Jahr 2007. Dieses habe ergeben, „dass es sich bei der Dissertation um kein Plagiat handelt.“

Auch die Universität Wien verwies auf das Gutachten der Uni Zürich. Dennoch gehe man „unabhängig von der Person“ jedem Vorwurf nach. Das Ergebnis einer neuerlichen Überprüfung, mit der die Uni Wien die „Agentur für wissenschaftliche Integrität“ im April dieses Jahres beauftragt hat, soll spätestens im Herbst vorliegen.

 

Vorwurf seit ‘07

Die ersten Plagiatsvorwürfe gegen Johannes Hahn erhob „Plagiatsjäger“ Weber 2007. Die Universität Zürich, die mit einer Überprüfung beauftragt worden war, wies die Vorwürfe zurück. Nach der Plagiatsaffäre um den früheren deutschen Verteidigungsminister zu Guttenberg beauftragten die Grünen Weber damit, Hahns Arbeit neuerlich zu prüfen - diesmal im Volltext. Das Ergebnis präsentierte Pilz gestern.
Ausgelöst durch die Debatte in Deutschland hatte auch die Uni Wien angekündigt, die Arbeit erneut zu überprüfen.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.05.2011 18:12

Ein vorbestrafter mehr oder weniger im Parlament stört nur das Volk nicht die Parteien

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am 24.05.2011 21:07

was haben er und die unsäglichen grünen bis heute für den staat geleistet?
nicht's, ausser unfrieden stiften und halbseidene schützen - da sind sie gut - diese letzten, hirnlosen grünen!
wenn hahn schuldig - anzeigen!
oder haben die grünen keine anderen, wirklichen themen?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 24.05.2011 11:00

Ich denke, Herr von Guttenberg hat seine Arbeit überhaupt nicht in der Hand gehabt, sondern anfertigen lassen! Er war zu intelligent, als sich um diese "Albernheit" zu kümmern! Es sind daher sicher 30% der Doktorentitel mit Plagiatsvorwürfen belastet, so ist mein Eindruck, und das hat keine Vorbildwirkung für die Jugend! Wenn man teilweise die "Unlogik" als Einfachbürger der "VerkompliziererInnen" sieht, dann stimmt diese Behauptung!
So ist unsere PISA Beurteilung gerechtfertigt, das Ergebnis haben wir jetzt an der Spitze!
Im Grunde gehören die gesammten "Arbeiten" kontrolliert, der Computer und die Suchmaschinen erleichtern ungemein! Für die Wissenschaft ein Alptraum, denn nur durch ein Plagiat, weil kein Mensch ist fehlerfrei, wird ein "Virus" als Grundlage für das Studium der Jugend, eingebaut!

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am 24.05.2011 10:19

Seit von der EU mehr als die Hälfte aller Gesetze gemacht werden und deshalb unser Parlament nur mehr so die Hälfte Arbeit hat,

sucht Peter Pilz nach einem neue Betätigungsfeld und kümmert sich aufopferungsvoll für die Staatssicherheit (StaSI) in unzählig ins Leben gerufenen Untersuchungsaussschüssen,

und weil ja noch ein bißchen Zeit bleibt, ist er noch privat-detektivisch unterwegs - um Parteifremden ans Bein zu pinkeln.
Das sichert ihm auch die sonst verwehrt bleibende Boulevard-Medienpräsenz.

Ein dreifach (käse)Hoch diesem edelmütigen Verfechter einer Parlaments-Polit-Justiz.

Wenn er sich schon so moralisch gibt, dann könnt er doch mal einen Blick auf den jetzt im Parlament beschlossenen Budgetrahmen bis 2015 werfen, der bis 2015 50 Milliarden mehr Schulden bringt und der uns als "Konsolidierung" aufs Aug gedrückt wird.

Der Schuldenzuwachs beträgt 25% der Mega-Staatsschulden aus dem Jahr 2010 = 200 Milliarden Euro !!!

Wo wart da Peter Pilz, der edle ..

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 24.05.2011 10:33

die uns Neuverschuldung als Konsolidierung und Erben als Leistungsträger unterjubeln will?

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punktgenau (479 Kommentare)
am 24.05.2011 10:10

es sein die Agentur für wissenschaftliche Integrität einfach arbeiten zu lassen und das Ergebnis im Herbst abzuwarten. Pilz hin oder Pilz her.

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runforfun (675 Kommentare)
am 24.05.2011 09:56

Am Beispiel Pilz sieht man, warum die Grünen in Österreich so dastehen, wie sie dastehen!
Weit weg von jedem Sachthema, wirkliche Politik scheint sie nicht zu interessieren, eine Menschenjagd ist ihnen wichtiger als den Rückenwind von Fukushima für eine Energiewende auszunutzen - siehe Grüne in Deutschland.

Nur weiter so ihr lieben Grünen, weil dann sich eure Themen in Österreich von selbst erledigen, weil ihr nirgends mehr vertreten seid!

Wenn die Arbeit von Hahn ein Plagiat ist, zeigt ihn bei der Staatsanwaltschaft an und ihr habt damit wieder mehr Zeit für echt Kernthemen!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 24.05.2011 09:58

haben jetzt schon keinen Platz am Schreibtisch mehr vor lauter Akten von VP-Politikern, die auf Verjährung warten.

Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

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Saskatusch (1.343 Kommentare)
am 24.05.2011 06:38

man hilft dem gokkel nciht wieder

und man sollte die unis kontrollieren ob die wirklich ordenltich arbeiten oder nur geld zählen ?

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am 24.05.2011 02:21

Schön langsam wird mir dieser Kerl lästiger als ein
echter FUSSPILZ !!
Es ist ja letztlich bei den meisten Angelegenheiten üblich und legitim, auch Ideen und Erfahrungen anderer Leute einfliesen zu lassen; - oder hätte Dr. Hahn für seine Diss vielleicht sogar das Alphabet neu erfinden müssen...??

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am 24.05.2011 03:05

hat möglicherweise mehr feuchtstaub am stecken, als eine einmischung in anderer dissis und habils rechtfertigt

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tomlo (68 Kommentare)
am 24.05.2011 07:19

wäre es, wenn er die 'ideen und erfahrungen anderer' als solche erkennbar macht, also zitiert.
sonst ist es nur gewöhnlicher ideen-klau.

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am 24.05.2011 10:00

wie überall die frage aller fragen die nach der grenze: erklären, wer die filosofie „erfunden“ hat?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 24.05.2011 10:36

hat man uns 1974 im allerersten Proseminar schon eingebläut ...

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( Kommentare)
am 24.05.2011 17:11

Hast ein paar Lateinbrocken erhascht und "einfliesen" lassen (mit Baumax Fliesen?) Schon mal gehört, dass man beim Abschreiben zumindest sagen soll, wo man abgeschrieben hat? Hahn und das Alphabet? Vielleicht sein Doktorvater, der offensichtlich so etwas für gut befindet, oder die Hose damals schon voll vor einem Parteibonzen?

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