Muslime-Wahl: Türkische Mehrheit, wenig Frauen
WIEN. Die Wahlen in der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) haben bestätigt, was schon lange vermutet wird: Menschen mit türkischem Hintergrund stellen unter den heimischen Muslimen die Mehrheit. Unter 273 gewählten Delegierten gibt es lediglich 12 Frauen.
Nach den bisherigen Wahlgängen in sieben Bundesländern würden die türkischen Vereine bei den bis jetzt 273 Delegierten klar voran liegen, sagte Omar Al-Rawi, Vorsitzender des Wahlkomitees. Die Wahlbeteiligung liegt bisher durchschnittlich bei 85 Prozent.
Die Frauenquote ist sehr niedrig, obwohl diese laut IGGiÖ uneingeschränkt kandidieren dürfen. Bis jetzt wurden nur zwölf Frauen als Delegierte gewählt. Bei einer handelt sich dabei um Nadire Mustafi vom Verein albanischer Muslime im niederösterreichischen Hollabrunn. Ihnen gegenüber stehen 261 Männer in den sieben Bundesländern, die bis jetzt gewählt wurden.
Die Wahl der Muslime-Vertretung ist ein langwieriger Prozess: Die Bundesländer wählen gestaffelt Vertreter in den Gemeindeversammlungen, den Abschluss macht die mit Abstand größte Gemeinde in Wien im April 2011. Stehen einmal die Gemeindeversammlungen, also die Vertretungen in den Ländern, fest, wird am Ende das höchste Gremium, der Oberste Rat, gewählt, aus dem schließlich der neue Präsident der IGGiÖ hervorgeht. Derzeit ist dies Anas Schakfeh. Er hat bereits vor Jahren angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. Gewählt haben bisher alle Bundesländer außer der Steiermark und Wien.
100.000 registrierte Muslime bei der IGGiÖ
Dass nun vor allem türkische Vertreter den Großteil der bis jetzt ermittelten Delegierten stellen, ist nicht überraschend, haben sie doch den größten Anteil an den heimischen Muslimen. Aber auch das Engagement bei der Wahl selbst sei überdurchschnittlich,so Al-Rawi. Vor allem der zur IGGiÖ neu hinzugekommene Verein ATIB sei dabei klar voran, an zweiter Stelle stehe die Islamische Föderation. Eher zurückhaltend bei der Beteiligung haben sich laut Al-Rawi die arabischen Vereine gezeigt. Und Kärnten bildet auch religionspolitisch eine Ausnahme: Dort sind nach dem Wahlgang die bosnischen Muslime am stärksten vertreten.
Für Al-Rawi ist die hohe Wahlbeteiligung „erfreulich“ und sogar überraschend. Von den in den sieben Bundesländern 14.855 Wahlberechtigten sind 12.740 auch wählen gegangen. Die höchste Beteiligung mit mehr als 88,35 Prozent hat es in Tirol gegeben, die niedrigste mit noch immer 80,27 Prozent in Salzburg. Außergewöhnlich stark vertreten waren die Muslime in Vorarlberg, wo es 3.208 Wahlberechtigte gab. Zum Vergleich: In Oberösterreich waren es nur 2.806. Anfang November waren rund 46.000 Muslime bei der IGGiÖ registriert - und das ohne die Wiener Zahlen. Al-Rawi und IGGiÖ-Präsident Schakfeh hoffen inklusive Wien auf letztendlich 100.000 bis zum Wahlgang im April.
In Afghanistan droht einem 25 jährigen Afghane die Hinrichtung,weil er zum Christentum konventiert ist!Und zwar in Mazar-el-Sharif und damit ist es innerhalb des deutsche-Mandatsgebiets.Die Urteilsverkündung lautet 'Abfall vom Islam'...Er selber will nicht mehr zum Islam zurückkehren!
Das Hilfswerk,OPEN-DOOR gibt bekannt,das die Mehrheit die wegen der Religion bedrohten Menschen,sind Christen!Weltweit sind rund 100 Millionen Christen in rund 50 Länder wegen ihres Glaubens verfolgt!