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Endergebnis Burgenland: LBL und Grüne im Landtag

Von apa/nachrichten.at, 02. Juni 2010, 17:31 Uhr
Burgenland-Wahl
Spitzenkandidat der Grünen, Michel Reimon Bild: APA (Warmuth)

EISENSTADT. Nach einem Herzschlag-Finale stand am Mittwochnachmittag das Endergebnis der Landtagswahl im Burgenland fest. Die SPÖ verpasst die absolute Mehrheit, beide "Wackelkandidaten" ziehen in den Landtag ein.

Laut dem von der Landeswahlbehörde veröffentlichten Resultat hat die Liste Burgenland mit 4,00 Prozent ein Mandat und damit auf Anhieb den Einzug in den Landtag geschafft. Die SPÖ erhielt 48,26 Prozent der Stimmen und verpasste mit 18 Mandaten die absolute Mehrheit. Die Freiheitlichen, für die 8,98 Prozent stimmten, verfügen im neuen Landtag über drei Sitze. Die ÖVP mit 34,62 Prozent behält ihre 13 Mandate, die Grünen erhielten 4,15 Prozent und haben damit den Verbleib im Landtag mit einem Mandat geschafft.

LBL hätte nicht eine Stimme weniger haben dürfen

Die Liste Burgenland (LBL) hat mit ihren 7.559 Stimmen den Einzug in den burgenländischen Landtag haarscharf geschafft. Hätte auch nur ein Wahlberechtigter sich für eine andere Partei entschieden, hätte die LBL nur 3,99978831... Prozent gemacht. Und die Hürde für den Einzug in das Landesparlament ist laut Landtagswahlordnung "mindestens 4 vH der abgegebenen gültigen Stimmen". Die LBL kam auf 4,00031752.... Prozent. Der 4er für die Vier-Prozent-Hürde muss im Divisionsergebnis tatsächlich vorne stehen, aufgerundet wird hier nicht, bestätigte der Leiter der Wahlabteilung im Innenministerium, Robert Stein, der APA.

Insgesamt gaben mehr als sechs Prozent der Wahlberechtigten - genau 16.228 - ihre Stimme für die burgenländische Landtagswahl per Briefwahl bzw. Wahlkarte ab. Schon mit der Zwischenauswertung am Montag hatten sie den Grünen in den Landtag verholfen, die am Wahlsonntag die Vier-Prozent-Hürde knapp verpasst hatten. Die FPÖ verlor dafür eines ihrer vier Mandate.

Bis zuletzt um den Verbleib im Landtag zittern musste die Liste Burgenland (LBL), die mit der Briefwahl-Zwischenauswertung auf genau 4,00 Prozent fiel - und die für den Fall, dass sie ein Mandat knapp verpasst hätte, bereits mit Wahlanfechtung gedroht hatte. Die SPÖ hatte sich bis zuletzt Hoffnung auf das 19. Mandat gemacht, die die Briefwähler allerdings nicht erfüllten.

Bei der Landtagswahl wurden einschließlich Briefwahlstimmen und Wahlkarten insgesamt 192.246 Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 77,30 Prozent und ist im Vergleich zum Urnengang 2005 (81,38 Prozent) um vier Prozentpunkte geringer, ging aus dem am Mittwochnachmittag veröffentlichten Endergebnis hervor. Gültig abgegeben wurden 188.960 Stimmen (98,29 Prozent), 3.286 (1,71 Prozent) waren ungültig.

Die Wahlbeteiligung stieg durch die Briefwahl noch deutlich an, am Wahlsonntag (30. Mai) hatte sie nur 70,77 Prozent betragen. Insgesamt wurden 16.228 Wahlkarten abgegeben, 16.035 davon waren gültig. Davon entfielen auf die SPÖ 7.232 Stimmen (45,10 Prozent), für die ÖVP stimmten 6.328 Wähler (39,46 Prozent). Die FPÖ holte 892 Stimmen (5,56 Prozent). Die Grünen lagen bei den Wahlkartenwählern vor der FPÖ; sie konnten 991 (6,18 Prozent) von ihnen überzeugen. 592 Stimmen (3,69 Prozent) entfielen auf die Liste Burgenland.

SPÖ, FPÖ und LBL bei Wahlkarten schwächer

Damit schnitten - wie üblich - SPÖ und FPÖ sowie die Liste Burgenland (LBL) etwas schwächer ab als bei den Wählern, die ihre Stimme am 30. Mai im Wahllokale abgaben, während die ÖVP und die Grünen im Wahlkartenergebnis etwas besser wegkamen. Womit im amtlichen Gesamtergebnis die Stimmenanteile von ÖVP und Grünen etwas höher, die der anderen Parteien etwas niedriger sind als am Wahlsonntag.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 04.06.2010 10:17

.. bei der letzten wahl von bush, wurde solang gezählt bis das wunschergebnis herausgekommen ist.
was müssen das für trotteln in burgenland sein, die nicht einmal den richtigen namen auf die stimmzettel schreiben.

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( Kommentare)
am 04.06.2010 10:02

hab ich immer das Gefühl, dass Bärtchen ist von der Oberlippe auf die Unerlipper - nur einfach so - gerutscht....

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 03.06.2010 13:03

wenn man nach dem offiziellen Wahlschluss noch Stimmzettel als Briefwähler absenden kann, dann braucht man nur einen guten Draht zur Wahlkommission, wer nicht gewählt hat.
"Jemand" sendet den Stimmzettel mit der Wahlkarte an die Zentrale Wahlkommission und niemand überprüft ob diese Stimme auch vom Nichtwähler stammt.
Daher: Um Betrug zu verhindern muss die Stimme des Briefwählers bei offiziellem Wahlschluss in der Zentrale eingetroffen sein.

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sirius (4.494 Kommentare)
am 03.06.2010 12:27

schreiben.mit der briefwahl,wo man auch nach bekanntgabe einer hochrechnung oder eines vorläufigen ergebnises noch wählen kann,zeigt wieder die"qualität"unserer politiker auf.im bgld soll ja 1 stimme bedeutsam sein.die hühner müssen sich damit an den sprossen wieder gut festhalten.

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