Zahl der Kirchenaustritte wieder leicht gesunken
WIEN. 53.510 Personen kehrten der Glaubensrichtung im Vorjahr den Rücken. Die Zahl der Katholiken bleibt mit mehr als fünf Millionen stabil.
5,162 Millionen Mitglieder zählt laut gestern veröffentlichter Statistik der Bischofskonferenz die katholische Kirche in Österreich, ein Anteil von 58,84 Prozent der Bevölkerung. Das entspreche gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von knapp einem Prozent; die Zahl der Katholiken sei damit „weitgehend stabil“ geblieben.
Die Zahl der Kirchenaustritte ist, wie im Jahr zuvor, wieder leicht gesunken. Insgesamt traten im Vorjahr 53.510 Personen aus der katholischen Kirche aus. Das waren um rund 1400 weniger als 2016. Fast in allen Diözesen sank die Zahl der Kirchenaustritte.
Auch in Oberösterreich, um 4,8 Prozent ging sie hier zurück. Mit Stichtag 31. Dezember zählte die Diözese Linz 958.608 Katholikinnen und Katholiken, 8797 Personen waren im Vorjahr ausgetreten. 966 Personen traten neu in die Kirche ein, 82 Personen haben, als Reaktion auf einen Brief von Bischof Manfred Scheuer, ihre Austrittserklärung widerrufen.
„So tickt die Welt“
„Die Kirchenaustritte bewegten sich auch 2017 im Rahmen der vergangenen Jahre“, schließt man in der Bischofskonferenz. „Die christliche Religion gibt Orientierung in Zeiten von Umbrüchen, viele schätzen das brennende Licht im Pfarrhof vor Ort“, sagt Gabriele Eder-Cakl, Leiterin des Pastoralamts der Diözese.
Sie macht aber auch Gründe für Kirchenaustritte ausfindig: „Viele, die den Austritt überlegten, haben mir Gründe genannt: es sind persönliche Kränkungen, es ist die Unzufriedenheit mit kirchlichen Positionen in Frauenfragen oder zu Beziehungsthemen.“ Die Diözese setze stark auf Qualitätsmanagement in der Seelsorge.
Dennoch: „Die Zahlen stoßen uns auf die Realität in der Gegenwart. Sie weisen darauf hin: So tickt die Welt heute. Es liegt an uns, diese Zeichen in unserer Zeit ehrlich zu deuten und ernst zu nehmen.“
Die Kirchenfinanzen
Weniger Mitglieder bedeutet aber nicht automatisch weniger Einnahmen: Die Summe der Kirchenbeiträge ist von 445 auf 451 Millionen Euro gestiegen.
Die Kirchenbeiträge machen rund 75 Prozent der Einnahmen aus. Die staatlichen Leistungen zur Abgeltung von NS-Schäden betragen 48 Millionen Euro. Die restlichen rund 105 Millionen Euro stammen aus Vermögensverwaltung, Vermietung, Leistungserträgen und Subventionen. In Summe verzeichneten die Diözesen mit 604 Millionen Euro Einnahmen und 602 Millionen Euro Ausgaben ein positives Ergebnis. Auch die Diözese Linz, die 122,5 Millionen Euro einnahm, davon 90,2 Millionen Euro aus Kirchenbeiträgen.
Ist ja auch klar. Wo weniger drin sind, können auch weniger raus.
So ist doch das „christliche Abendland“ noch im Boot,
Und die „gehypte“ Aufregung von HC und dem türkisen Katholiken war gar nicht nötig !??
die grünen siond der Knackpunkt bei der kath Kirche wo der Herr Kaineder gewerkt hat jtzt haben sie den salat
Die Kleriker haben sich viel zu lang und viel zu sehr um das soziale Image der Kirche gesorgt und dabei die Seelsorge als Stiefmütterchen liegen lassen. Sie haben keine Chance gehabt gegen die leicht verständlichen Forderer und Neider.
Jetzt sind die Nachfolger dran und die sind damit ganz irritiert.
Sehr brav geschrieben, Dr. cochran. Erneut haben Sie etwas völlig unverständliches zusammengeschreibselt.
Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung sink stärker als die absolute Zahl der Mitglieder.
Bitte keine weiteren Schockmeldungen für HC u. den türkisen Retter des katholischen Abendlandes !
[i]> WIEN. 53.510 Personen kehrten der Glaubensrichtung im Vorjahr den Rücken.
"Glaubensrichtung" ist eine falsche Bezeichnung. Wir können nicht von der Glaubensrichtung austreten sondern nur von der Organisation. Der Austritt ist ein staatlich- rechtlicher Vorgang, kein kirchlicher.
Wir Kirchenmitglieder sind, anders als die Kleriker, seit dem Vatikanum Zwo nur mehr eine Art Vereinsmitglieder im rechtlichen Sinn, die einen Mitgliedsbeitrag zahlen. Die Taufe ist rechtlich irrelevant.
(ZENZI)
Die Zunahme an Taufen überrascht nicht.
Es gibt angeblich großes Interesse von Migranten.
Nachdem ich sicher weiß, daß ich vor 30 Jahren, als ich der Kirche als Beitragszahler abhanden kam, bei Weitem nicht der erste und einzige Christ war, der beschloß, die Lügenkirche nicht weiter zu sponsern, und wenn ich die aktuellen Zahlen der Kirchenaustritte ( ca. 50.000 p.A. ) hochrechne, kanns in einem Staat mit ca 8,000.000 Einwohnern nie und nimmer 5Mio Katholiken geben! Ausser: es gibt hier keine Protestanten, keine Atheisten, keine Muslime, keine Hindus. War der Kirchencapo, der uns das vorrechnet, den Mathematikstunden immer unentschuldigt ferngeblieben ?
kritzelei,
Die Mathematik ist ein schlimme Sache, wenn man sie nicht versteht. Denke nocheinmal kurz nach. Es sterben auch von der Kirche ausgetretene. Es sterben ca. 80.000 Menschen pro Jahr. Es kommen aber ca. 88.000 Neugeboren zur Welt.
Vielleicht geht jetzt das Nachdenken leichter. Versuchs halt nocheinmal.
Hast schon recht : Wer aus der „KIRCHE“ austritt, stirbt grdstzl früher und vor allem in „SÜNDE „ !
" ... Einen leichten Anstieg gab es im Vorjahr bei den Kircheneintritten. Mit Stichtag 31. Dezember 2017 wurden 5.364 Personen in die Kirche wieder oder neu aufgenommen. Das ist etwas mehr als 2016 (5.269)..."
Waren das alle volljährige Bürger oder im Wesentlichen ungefragte Säuglinge respektive Täuflinge?
Interessant wäre die Zahl der effektiven Beitragszahler.
Für Materialisten, für Christen nicht
Eine ungetaufte Seele hat es sehr schwer, aber das ist dem Staat egal. Der macht alle Menschen ungefragt irgendwann zu Steuerzahlern. Aber das ist ja ganz was anderes.