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Wieder fünf  statt sieben Schulnoten in NMS?

Von nachrichten.at/apa, 07. März 2018, 15:52 Uhr
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) Bild: APA

WIEN. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) plant eventuell schon ab kommendem Herbst eine Rückkehr von der derzeit siebenteiligen zu einer fünfstufigen Notenskala an den Neuen Mittelschulen (NMS). Außerdem soll das an den NMS verankerte Teamteaching überdacht werden.

An dessen Stelle könnten - wie schon jetzt möglich - andere Arten der Differenzierung treten. Die Änderungen bei den Noten soll bereits im Herbst in Kraft treten, hieß es  aus dem Ministerium. Die Alternativen zum Teamteaching würden dagegen Schritt für Schritt eingeführt.

Pläne zur Reform der NMS-Notenskala gab es schon in der letzten Regierung, in den vergangenen Jahren hat sich eine Arbeitsgruppe im Ministerium damit beschäftigt. Derzeit gibt es in den dritten und vierten NMS-Klassen eine quasi siebenstufige Notenskala in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch.

Wer die Basisbildung erreicht, wird nach der Notenskala für "grundlegende Allgemeinbildung" beurteilt - wer komplexere Sachverhalte beherrscht, nach der Skala für "vertiefte Allgemeinbildung". Bei der vertieften Bildung reicht die Notenskala de facto nur von "Sehr Gut" bis "Genügend", denn ein "Nicht Genügend" in diesem Beurteilungsschema entspricht einem "Befriedigend" nach "grundlegender Allgemeinbildung". Die Skala bei der "grundlegenden Allgemeinbildung" reicht indes nur von "Befriedigend" bis "Nicht Genügend".

Sinn der Regelung ist es, einerseits zu viele "Nicht Genügend" zu verhindern - stattdessen kann auch auf einen Dreier oder Vierer bei eben "nur" grundlegender Allgemeinbildung zurückgegriffen werden. Allerdings dürfen diese Schüler dann aber keine AHS-Oberstufe oder BHS besuchen. Andererseits sollte mit den vier Noten bei der vertieften Allgemeinbildung klargestellt werden, dass diese Schüler tatsächlich zum Aufstieg in eine höhere Schule berechtigt sind. Problem: Das System wird von vielen nicht verstanden.

Zwei Lehrer in der Klasse „kritisch in Frage stellen“

Das Teamteaching will Faßmann "überdenken" und "kritisch in Frage stellen". Ursprünglich sollten in den NMS in zusätzlich bezahlten sechs Stunden in Deutsch, Mathematik oder Englisch zwei Lehrer in der Klasse stehen. Nach Kritik daran wurde dies 2015 aber geändert: Seither sind die Zusatzstunden nicht nur auf die Hauptfächer beschränkt, außerdem können sie nicht nur für Teamteaching, sondern auch für andere Fördermaßnahmen (Begabtenförderung, Förder- oder Leistungskurse etc.) verwendet werden.

Diese Möglichkeit will Faßmann nun stärker nutzen. Im Rahmen der Schulautonomie könnten auch "klassenübergreifend lerngruppenspezifische Differenzierungen vorgenommen werden, um kleinere Lerngruppen zu bilden, die auf das unterschiedliche Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sind", heißt es in einer Unterlage des Ministeriums. Eine dauerhafte Trennung der Schüler in unterschiedliche Klassen sei aber nicht vorgesehen

Kritik kommt von der SPÖ: Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid warnte vor dem "bildungspolitischen Retourgang" bei den NMS. "Die Abschaffung des Teamteachings wäre ein gewaltiger Rückschritt für die Neuen Mittelschulen und würde ihnen die pädagogische Basis rauben", hieß es in einer Aussendung. Sie befürchtet ein "Sparpaket im Bildungsbereich": "Offensichtlich sollen Mittel aus dem Teamteaching gekürzt werden, um die Deutschklassen und die dafür notwendigen zusätzlichen Pädagoginnen und Pädagogen zu finanzieren."

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 08.03.2018 01:06

Wahrscheinlich kehrt nun auch bei der Bildungspolitik der Hausverstand ein. Die FPÖ tut unserer Heimat und den Regierenden gut.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 08.03.2018 06:50

die blinden sollen die farben erklären?

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 08.03.2018 15:01

Aha weil sie alles ändern was Experten vorgeschlagen und abgesegnet haben. Aber unsere lieben Freunde Strache und Hofer sind ja Experten für eh alles. Da kann man in Wahrheit nur noch den Kopf schütteln

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am 07.03.2018 22:51

Die NMS sind ein teurer Irrweg - die Rückkehr zur Hauptschule mit drei Leistungsgruppen und einem Kurssystem in den Realfächern ist notwendig. Türkisblau soll die ideologischen Verirrungen der SPÖ Unterrichtsministerinnen ausbügeln und das gesparte Geld in die Begabtenförderung stecken.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 08.03.2018 15:02

Und was macht dich zum Experten in der Causa?

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manfred63 (2 Kommentare)
am 07.03.2018 21:37

Die NMS hätte ohne Evaluierung nie eingeführt werden dürfen,die Leistungsgruppen waren viel besser!Back to the roots!

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 07.03.2018 19:46

Die NMS ist keine Erfolgsmodell! Die gute alte Hauptschule war kostengünstiger und hat mindestens die selben, wenn nicht bessere Ergebnisse gebracht!

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am 07.03.2018 19:41

Vertiefend 1 - 4 und grundlegend 3 - 5 war ja auch nicht verständlich.

Die Trennung in Klassenzügen war zu strikt, rückwirkend fand ich die Leistungsgruppen (die im Poly überlebt haben) noch am praktischten. Es müssen ja nicht gleich 3 sein (wenn diese dann eh wieder in 2 Gruppen zusammengefasst werden).

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am 07.03.2018 17:02

So hat eine Studie der ForscherInnen Anastasiya A. Lipnevich und Jeffrey K. Smith ergeben, dass Rückmeldungen Lernprozesse beschleunigen. In der Studie sollten Lernende lernen, wie sie einen Essay schreiben – und bekamen dann entweder Feedback und eine Note, nur Feedback, nur eine Note oder gar keine Rückmeldung. Die Ergebnisse sind spannend:

Wer keine Rückmeldung bekam, lernte am langsamsten. Wer weder Noten noch Feedback erhält, wird alleine gelassen. Deswegen sind Noten besser als nichts als gar keine Rückmeldung.
Wer Noten ohne Feedback erhielt, hat ein wenig besser gelernt.
Bei Noten und Feedback wurde schon deutlich schneller gelernt.
Aber wer nur Feedback erhielt, der lernte mit Abstand am meisten. Ja, richtig: Feedback ohne Noten ist besser als Feedback plus Noten.

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am 07.03.2018 23:30

Drum tun wir nun wieder Volksschulkinder mit Noten de-motivieren.

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am 07.03.2018 23:35

Umgekehrt werden gute Schüler mit verbaler Beurteilung demotiviert und weniger gute nicht zu mehr Leistung angespornt.

Es ist wie beim halb gefülltem Wasserglas:
ist es halb leer oder halb voll?

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am 08.03.2018 06:39

es gibt keine leere! ist kein wasser im glas, ist das gas trotzdem da.

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am 08.03.2018 06:42

und das vakum, kann weder voll, noch leer sein

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am 08.03.2018 06:46

Es leuchtet ein, dass Sie gegen Schulnoten sind, wenn man Ihre Beiträge liest.

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am 08.03.2018 16:08

die thematik in diesen bericht, ist bildung!
ein feedback ist keine beurteilung, es ist eine individuelle und
themenbezogene mitteilung, mit der wirkung, von frage und antwort.

das system der notenbeurteilung, lässt keine zeit, sich in frage zu
stellen!

---die frage, die heute noch physiker beschäftigt, ist die nach den
leeren raum...die leere gibt es nicht, sagt aristoteles. ich denke
das es die leere, physikalisch gesehen, nicht gibt. bin aber nicht
von mir enttäuscht, sollte es sie geben.
---ist es kein vakum, dann ist die hälfte des glases mit gas (stickstoffu. sauerstoff) gefüllt.

meine philosophische antwort hätte sich anders gestaltet.

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am 07.03.2018 16:28

...an dessen Stelle könnten - d a m a l s - andere Arten der Differenzierung treten...

neben dem sich "wissen anzueignen", ist ein Wichtiger teil, die
sozialen bedindungen. in der volksschule vertiefen sich freundschaften ,
wie "abnormal und blöd ist das alles", so haben wir es damals empfunden,
und die freude verpufft, als uns die leistungsgruppen trennten. da die talente verschieden waren,ergänzten wir uns schon in der vs gewinnbringend.

und da einige das 7 noten system nicht verstehen, kann man nicht von der masse ausgehen.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 07.03.2018 16:07

Nur mehr 5 Noten, Teamteaching überdenken... dann sollten wir auch den Namen überdenken und die Schulen einfach wieder "Hauptschule" nennen.

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manfredm2 (10 Kommentare)
am 07.03.2018 16:49

...und vielleicht wieder Leistungsgruppen einführen. 😉

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