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Wanzenfund bei Strache schon in 2. Jännerwoche

Von nachrichten.at/apa, 26. Jänner 2018, 14:59 Uhr
"Welche Toten wen wählen, ist mir ziemlich Powidl" – Die Zitate der Woche
Heinz-Christian Strache Bild: APA

WIEN. Die mutmaßlichen Wanzen im Büro von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sollen laut Verteidigungsministerium bereits in der zweiten Jännerwoche gefunden worden sein.

Dass der Fund schon im Dezember erfolgt sei, wie eine interne Email des Bundesamts für Verfassungsschutz nahelegt, weist der Sprecher von Minister Mario Kunasek (FPÖ) zurück. Unklar ist allerdings, wann die Polizei eingeschaltet wurde.

Falter-Chefredakteur Florian Klenk hat zuletzt eine interne Rundmail des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) veröffentlicht, in der davon die Rede ist, dass bereits am 19. Dezember eine "Lauschabwehr" im Strache-Büro stattgefunden habe. "Dort wurden tatsächlich am 19.12. Wanzen gefunden", heißt es in der Mail. Das Verteidigungsministerium beharrt allerdings darauf, dass der Fund erst in der zweiten Jännerwoche erfolgte. Der Kunasek-Sprecher hält ein Missverständnis für möglich. Demnach fand am 19. Dezember nämlich eine Begehung des Büros statt, die "Lauschabwehr" inklusive Wanzen-Fund aber erst nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel.

Auf inhaltliche Details der Causa ging der Sprecher nicht ein. Damit ist weiterhin unklar, wie lange die verdächtige Verkabelung bereits im Büro Straches angebracht war und ob der "Vormieter" des Vizekanzlers von etwaigen Abhörmaßnahmen betroffen gewesen sein könnte. Vor dem Einzug des Vizekanzlers im Dezember des Vorjahres wurde der Raum nämlich von SP-Kanzleramtsminister Thomas Drozda genutzt. Er wurde nach Angaben der SPÖ offiziell nie über den verdächtigen Fund in seinem früheren Büro informiert.

Unklar ist aber auch, ob und wann der für die Ermittlungen in solchen Fällen zuständige Verfassungsschutz informiert wurde. In der internen Email des BVT vom Donnerstag ist nämlich die Rede davon, dass der Leiter des zuständigen Wiener Landesamts für Verfassungsschutz, Erich Zwettler, "heute vor wenigen Minuten" über Lauschabwehr und Wanzen-Fund informiert wurde - also erst nach der Medienberichterstattung über den Mittwochabend erfolgten mutmaßlichen Einbruch im Strache-Büro. In diesen Berichten wurde auch der Wanzen-Fund öffentlich gemacht.

Offiziell war von der Wiener Polizei dazu nichts zu erfahren. Bestätigt wurde lediglich, dass die Causa erst "seit wenigen Tagen" polizeilich bekannt sei. Für die Anzeige beim Verfassungsschutz zuständig war aus Sicht des Verteidigungsministeriums das Vizekanzleramt. Straches Sprecher konnte am Freitag allerdings nicht sagen, wann die Anzeige erfolgte. Dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Causa am gestrigen Donnerstag mit Bedacht auf die Negativschlagzeilen rund um Udo Landbauer, den FPÖ-Spitzenkandidaten bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag gewählt wurde, wies der Sprecher zurück: "Den Einbruch haben wir nicht kurz vor der Landtagswahl bestellt, der war tatsächlich."

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12  Kommentare
12  Kommentare
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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 26.01.2018 23:57

Politkabarett.

Politik könnte ein Wettstreit der positiven Zukunftsentwürfe sein.

Sie beschäftigen sich mit kleinen Tieren und dem skurillen Kleinkrieg,
ohne große Vision für Österreich, die EU und die ganze Welt.

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 26.01.2018 23:46

Immer mehr Falterleser posten in den Nachrichten. Welche Schreiberlinge sind nun linker?

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 26.01.2018 23:58

Was ist linker als links?

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 26.01.2018 18:56

Bleibt eh in der Familie! Polizei, Geheimdienste und Militär sind jetzt ja alle in der Hand deuschnationaler Burschenschafter, die tun dem Strachi eh nichts.

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sieginger (190 Kommentare)
am 26.01.2018 18:45

Seit wann regt sich Strache über Ungeziefer auf?
Ist doch sonst nicht so empfindlich bei Stechmücken, frechen Läusen, armen verfolgten Würmern und ähnlichen Schädlingen.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 26.01.2018 17:13

Eine Untersuchung der Wanzen auf Schmisse könnte zweckdienliche Hinweise bringen.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 26.01.2018 17:00

Es könnte auch schon der Vorgänger abgehört worden sein, über den Zeitpunkt der Montage gibt es noch keine Informationen, da beißt sich eventuelle die Katze in den eigenen Schweif, es gilt die Unschuldsvermutung! Mein Gott, so unintelligent, man soll regieren und sich nicht fürchten, die Anständigkeit kann immer abgehört werden!

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 26.01.2018 16:57

Und d a s bei der Sicherheitspartei. Konklusion: die ist für den H.

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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 26.01.2018 16:56

War ned do der Bundesparteitag? Treffpunkt Büro.

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( Kommentare)
am 26.01.2018 15:20

Zufall, dass die FP sich die Information über die angebliche Abhöraktion passgenau aufgehoben hat. War da überhaupt ein Einbrecher oder hat der Strache nach der letzten Tschick einfach die Fluchttüre nicht ordentlich verriegelt, dass sie aufging?

Ablenkmanöver missglückt.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 26.01.2018 18:51

War nicht die Causa "Landlbauer" auch passgenau,linker Kasperl ?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 26.01.2018 23:23

Ich könnt soviel lachen ! Jetzt stoplert der "Führer des semiintellektuellen Österreich" wie ein Volltrunkener durch die Medien und besonders Fanatiker glauben immer noch, dass die anderen die Kasperln sind. Mutig sein Eurer Strache hat nix drauf, er kann nicht einmal ordentlich lügen.

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