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Wahltag: Nach dem Dreikampf um das Kanzleramt dreht sich das Jobkarussell

Von Lucian Mayringer, 18. Juli 2017, 00:04 Uhr
Wahltag: Nach dem Dreikampf um das Kanzleramt dreht sich das Jobkarussell
Der Wiener Rathausplatz: Perspektive für einen Sozialdemokraten Bild: APA/HERBERT P. OCZERET

Kern/Kurz/Strache: Einer wird neuer Regierungschef. Aber was wird aus den Verlierern?

Es kann nur einen geben – der Leitspruch aus dem Kinofilm "Der Highlander" wird auch die Spitzenkandidaten von SPÖ, ÖVP und FPÖ begleiten, die angesichts der Umfragenlage erstmals vor einer Nationalratswahl in einen Dreikampf um das Kanzleramt gehen. Klar ist, dass es damit nach dem 15. Oktober zwei Verlierer geben wird. Klar ist ebenso, dass niemand aus diesem Trio aus taktischer Logik gar öffentlich über Jobalternativen sinniert. Interessante Spekulationen und Hinweise kursieren dennoch in deren Parteien.

 

Christian Kern: Er werde, selbst wenn nach der Wahl der Weg in die Opposition führt, an der Spitze der SPÖ bleiben, versichert der Kanzler derzeit in Interviews. Zumindest in der Wiener SPÖ, in der der Simmeringer bestens verankert ist, hegt man weiterführende Pläne. Michael Häupl, der seinen Rückzug für die Zeit nach der Nationalratswahl in Aussicht gestellt hat, sucht nach wie vor einen Nachfolger als Bürgermeister, der nicht Michael Ludwig heißt.

Kommt im Bund Schwarz-Blau, hätte Wohnbaustadtrat Ludwig, der im Rathaus als FP-Verbinder gilt, plötzlich schlechte Karten, so das Kalkül im Häupl-Lager. Kern wäre (ein halbwegs erträgliches Nationalratswahl-Ergebnis vorausgesetzt) von den Ludwig-Anhängern kaum zu verhindern. Er könnte sich als Gegenspieler von Schwarz-Blau spätestens bei der Wien-Wahl 2020 profilieren. Mit der Option, nach drei Jahren gestärkt noch einmal im Bund gegen Sebastian Kurz um die Rückkehr ins Kanzleramt zu rittern.

Häupl-Freunde räumen angesichts des recht weit gesponnenen Masterplans ein, dass der bestens vernetzte Ex-Manager Kern den Niederungen der Wiener Kommunalpolitik den Weg zurück in die Wirtschaft vorziehen könnte.

 

Wahltag: Nach dem Dreikampf um das Kanzleramt dreht sich das Jobkarussell
Wahlhelfer Hofer Bild: APA/HANS KLAUS TECHT

Heinz-Christian Strache: Mit der FPÖ Erster werden, das würde dem Endvierziger mit rudimentären Erfahrungen außerhalb der Politik einen Jobwechsel jedenfalls ersparen. Was nach einer Binsenweisheit klingt, hat auch paradoxe Züge. Nach heutigem Stand gilt sowohl in der ÖVP als auch in der SPÖ eine mehrheitliche Zustimmung zu einer Koalition unter einem Kanzler Strache als undenkbar. Bei diesem Szenario stünden die Zeichen doch wieder auf Große Koalition – in welcher Zusammenstellung auch immer. Trotz Platz eins bliebe Strache das, was er seit 2005 ist – Oppositionsführer.

Landet Strache, wie derzeit in einigen Umfragen, auf Platz zwei hinter Sebastian Kurz, gilt sein Aufstieg zum Vizekanzler in einer schwarz-blauen Koalition als wahrscheinlichste Variante. Richtig eng kann es für den Langzeit-Parteichef werden, wenn er im Kanzler-Dreikampf klar an dritter Stelle landet.

In diesem Fall blieben zwar rund um den Rot-Blau-affinen Burgenländer Norbert Hofer und um den mit Schwarz-Blau erfahrenen Oberösterreicher Manfred Haimbuchner beide Koalitionsoptionen intakt. Nicht gesagt wäre, dass mit der Festlegung auf einen Partner der dann geschwächte Strache auch als Vizekanzler gesetzt wäre. Seine Demontage wird in der FPÖ zwar ausgeschlossen, ein "Abstieg" ins Ministerteam aber nicht.

Im Wahlkampf soll jedenfalls Hofer als zweiter Spitzenkandidat positioniert werden und den Schwung aus der Hofburg-Kampagne wieder aufleben lassen.

 

Wahltag: Nach dem Dreikampf um das Kanzleramt dreht sich das Jobkarussell
Hoffnungsträger ohne Plan B Bild: VOLKER WEIHBOLD

Sebastian Kurz: Am klarsten erscheint die Ausgangslage für die ÖVP. Mit der auch farblichen Umgestaltung zur Bewegung Sebastian Kurz hat sich die Traditionspartei auf ein erstaunliches Vabanquespiel eingelassen. Auf dem bis zur Wahl 31-Jährigen lastet mit Abstand der größte Erwartungsdruck. Er muss nicht nur die ÖVP erstmals seit 2002 auf Platz eins führen, sondern danach auch das Kanzleramt erobern.

Gelingt Letzteres nicht, wären die Kurz gewährten Freiheiten in den Parteistatuten in der Praxis rasch wieder obsolet. Allerdings: Ein Weitermachen mit Kurz dann in der Opposition oder selbst neuerlich als Junior-Regierungspartner wäre mangels Plan B realistischer, als viele heute denken, räumt ein Insider ein.

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33  Kommentare
33  Kommentare
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cochran (4.047 Kommentare)
am 18.07.2017 18:41

Bis Herbst kommen noch hunderttausende Wirtschaftsflüchtlinge und die werden kern und kurz Stimmen kosten , HCS hat sich den Kanzler verdient und der Vize wird Doskozil den die Genossen wollen an der Macht bleiben obwohl sie schwer verlieren werden

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penunce (9.674 Kommentare)
am 18.07.2017 11:26

MARIA GROSSBAUER
Kurz holt Opernball-Lady ins Boot
ÖVP-Chef Sebastian Kurz präsentierte erneut ein neues Gesicht für die ÖVP-Bundesliste: Opernball-Organisatorin Maria Großbauer.

09.56 Uhr, 18. Juli 2017

http://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5253967/Maria-Grossbauer_Kurz-holt-OpernballLady-ins-Boot

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 18.07.2017 10:32

Dieses Land ist nicht reformierbar und wird wie das Kaiserreich untergehen. Ein Neustart mit 7 Millionen echten Österreichern wäre wünschenswert ohne EU. Die Schweiz wäre ein Vorbild.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.07.2017 10:36

Wo siehst du 7 Mio "echte" Österreicher?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 18.07.2017 10:41

Das genau will Camaro auch sagen, nur Du scheinst es nicht zu verstehen!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 18.07.2017 10:44

#verbotene Rassentheorie -> es ist eine extremistische Sicht von echten Österreichern zu sprechen -> die gibt es schlicht nicht.

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 18.07.2017 12:08

dein schwules Multi-Kulti wird auch wieder verschwinden, ist nur eine Frage der Zeit.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 18.07.2017 18:38

bist selber schwul

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 18.07.2017 13:26

7 Mio. Suderer, das könnte hinkommen.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 18.07.2017 12:02

Bei einem Aufnahmetest würden wahrscheinlich nicht einmal 100.000 "Waschechte" übrig bleiben.

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mobilstation (622 Kommentare)
am 18.07.2017 08:58

Solange man in Österreich politisch nach Farben agiert wird sich nicht viel ändern. Man denke nur an die Dachverbände im Sport - rot, schwarz, blau. Man denke nur an die Seniorenverbände - rot, schwarz, blau. Und das kann man in vielen anderen Bereichen auch. Ist einer ein Schwarzer oder Roter oder ein Blauer ist er schon als Person negativ behaftet. Ein Dreißigjähriger musste kommen, um die Farbenspiele einzubremsen. Es wird für lange Zeit die einzige Chance bleiben, wenn Sebastian Kurz das Hick-Hack zumindest versuchen kann es zu beenden. Das Wahlvolk hat eine einmalige Chance, doch schon gibt es aufgrund der Farbenspiele Gegnerschaften. Der wohl erfolgreichste Unternehmer aus Österreich, Frank Stronach, wurde mit Schimpf und Schande politisch wieder verjagt - aber er hatte Visionen: Die Jungen an die Front, denn diese werden ihre Fehler im Alter an sich selbst verspüren. Die Sesselkleber gehen mit hoher Pensionen in den unverdienten Ruhestand als sog. Ehrenbürger.

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 18.07.2017 10:21

Man Kurz sicher einiges vorwerfen, aber er hat definitiv verstanden, was die Leute wollen und vor allem, dass es so nicht weitergehen kann. Dass eine Volkspartei keine Volkspartei ist, solange sie nur von Altherren-Lobbyisten (aka "Bünde") dominiert wird. Er hat Platz gemacht für frisches Blut. Und vor allem auch für Leute von außerhalb.
Alles in allem ist die politische Situation grade sehr stark im Um- und Aufbruch. Wird daher eine echt spannende Wahl. Vor allem da die Wähler auch mitbekommen haben, was passiert, wenn man blind auf die dumben Populisten hört (Brexit, Trump,... sie sind da, aber eigentlich will sie keiner).

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( Kommentare)
am 18.07.2017 08:56

Nicht vergessen bitte:
Es sollen die besten Parlamentsabgeordneten gewählt werden und nicht der Bundeskanzler. Also nachdenken und entscheiden, wer die besseren Leute im Parlament sein sollen.

Von den drei vorgestellten Herrschaften ist keiner der Bessere Kanzler. Ich möchte endlich ein fähiges Parlament, mit fähigen Abgeordneten erleben. So schaut die Wahl aus!

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 18.07.2017 13:18

jago's ständige Belehrungen scheinen Früchte zu tragen!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 18.07.2017 08:15

Die Verlierer sind wie immer die Bürger.

Nach dem weltfremden und selbstverliebten Aufritt der Lunacek gestern auf ATV wünsche ich den Grünen keine einzige Stimme. Gefragt auf Sachleistungen für Mindestsicherung für jene, die noch nie ins System eingezahlt haben, behauptete sie, es betreffe nur wenige hundert Personen. Auf vieles andere blieb sie ein Antwort schuldig, wahrscheinlich besser, um weitere Peinlichkeiten zu ersparen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 18.07.2017 07:49

Nachdem der Pilz den Haselsteiner als Geldgeber so entschieden abgelehnt hat (er würde sich und seine Kleidung dreckig machen!) wird wahrscheinlich mit Hilfe der spö-Bonzen und dem pensionierten Stalinisten, der noch immer wirksam im Hintergrund bei der spö die Fäden zieht und bei sämtlichen Empfängen mitwirkt, höchstwahrscheinlich eine neue Partei mit dem Schwammerl gegründet.

Das ist nur eine Vermutung meinerseits, aber wenn sie sich bewahrheiten sollte könnte man mit den noch übrigen Parteien eine neue Regierungsformation schaffen, sollten sie die Hürde in das Parlament schaffen!

Noch ist diese Varianten nicht bewiesen nicht, aber untätig zusehen wie ihnen die Felle davonschwimmen werden die spö-Granden, Fischer/Androsch/Vrantitzky und auch vdb, usw.., sicher nicht!

Um im Wahlkampf als Sieger hervorzugehen und um nicht neuerlich vom ROT/SCHWARZ regiert zu werden, muss man die FPÖ zur stärksten Partei im Land machen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.07.2017 09:09

Wer soll schon eine Partei wählen, die sich aufs Phantasieren spezialisiert hat: .... wird wahrscheinlich mit Hilfe der SPÖ-Bonzen....noch ist nichts bewiesen, aber wenn es sich bewahrheitet.... Das ist doch alles Mist. Warum könnt ihr nicht bei den Fakten bleiben?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 18.07.2017 10:05

Noch ist nichts bewiesen, aber....

...die Ähnlichkeit zum damaligen Rausschmiss aus der FPÖ der Heide S., so wie nachher die Gründung des LIF unter Patronanz des Stalinisten, ist doch frappant, oder etwa nicht?!

Genau so werden Wahlen in Österreich beeinflusst, vorher waren es die Grünlinge, aber die verhalten sich selbstzerstörend und zickig (wie Weiber halt!), welche als latente Mehrheitsbeschaffer dienten und jetzt würde der Pilz würde als Aufdecker der Nation die Grünlinge nahtlos ersetzen, natürlich nur dann wenn er die Hürde ins Parlament überspringen kann.

Die spö pfeift am letzten noch möglichen Loch, dadurch sind ihre weiteren Handlungen auch voll verständlich! zwinkern

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u25 (4.904 Kommentare)
am 18.07.2017 07:30

Das Bild sagt mehr als 1000 Worte

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tim29tim (3.205 Kommentare)
am 18.07.2017 06:32

Die Volkspartei hat sich komplett erneuert,
während die Bosse der Genossen Häupl und Kern an ihren Sesseln kleben

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.07.2017 07:01

Die Volkspartei erneuert? Sie geht ja nicht einmal als Volkspartei in die Wahl und aus schwarz wurde was?

Kern kann noch nicht am Sessel kleben. Dafür ist er zu wenig lang, um nicht .... zu sagen, mit dabei!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 18.07.2017 05:15

SCHWARZ/ROT oder auch umgekehrt, kann und darf nicht wiederkommen, das wäre der sichere Tod der Demokratie in Österreich, so dumm können die Wähler nicht sein, oder vielleicht doch?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.07.2017 06:10

Vielleicht sind sie doch so gescheit, einen Schreihals mit einseitigen Interessen zu verhindern. Ob das schon S/R bedeuten muss, ist damit nicht gesagt. Demokratie ist es nicht, wenn man nur eine Partei wählen dürfte!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 18.07.2017 06:18

Kern als Schreihals zu titulieren, finde ich dann doch etwas vermessen! Blender ja, aber Schreihals?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.07.2017 06:30

Als Schreihals kann man Kern wahrlich nicht bezeichnen!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.07.2017 06:31

Und Blender ist deine Sichtweise, denn dafür fehlen die Beweise.

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 18.07.2017 12:10

dann hast gestern nicht den Dr. Fliedler im Orf gehört!

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herst (12.748 Kommentare)
am 18.07.2017 08:04

Aber Emilchen,damit ist doch der strachige Bierzeltentertainer gmoant,vaschtehst?

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 18.07.2017 02:51

Die berufliche Zukunft von Kern hat er ja schon geprobt: Pizzabote.

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wopra (736 Kommentare)
am 18.07.2017 07:35

...der war neu und gut !
Mehr und weiter so !
Solche Intelligenzler braucht das Land !!!

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 18.07.2017 09:19

Meinst du unter Intelligenzler den Kern?

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 18.07.2017 22:44

Mit Sarkasmus haben Sie noch nicht so viel am Hut. Ausser dem Mega hat das jeder gecheckt.... grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.07.2017 01:05

Lauter gstudierte Leit und dann könnens nicht einmal LESEN!

Die Wahl heißt NATIONALRATSWAHL, nicht Kanzlerwahl, nicht Ministerwahl, nicht einmal Regierungsklubwahl.

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