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Van der Bellens erster und letzter Joint

Von Markus Staudinger   11.Februar 2016

Für den einen war es fast ein Heimspiel:  Mit 62,7 Prozent bräuchte  Alexander Van der Bellen  gar nicht mehr in die Stichwahl,  sondern hätte das Präsidentenamt gleich in der Tasche. Zumindest wenn es nach den Schülern des Linzer Stiftergymnasiums ginge. Das jedenfalls ergab eine Blitzumfrage der Schülerzeitung „buntstifter“ unter 250 Schülern.

Der andere, SP-Kandidat Rudolf Hundstorfer, hat noch Luft nach oben. Er käme auf 9,1 Prozent. Beide diskutierten Donnerstagvormittag auf Einladung der Schülervertretung des Stiftergymnasiums in der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Die Einladung war auch an die Präsidentschaftskandidaten  Andreas Khol, Irmgard Griss und Norbert Hofer gegangen, Zeit fanden aber nur Van der Bellen und Hundstorfer.

Van der Bellens Einmal-Erfahrung mit Marihuana

Und die offenbarten biografisch interessante Einblicke: etwa dass beide in ihren Schulen einmal Klassensprecher waren, dass Hundstorfer nie, Van der Bellen einmal als Student in Oslo Marihuana geraucht hat („Ich kann mich schon vage erinnern, da hat mir ein Kollege etwas zum Rauchen gegeben, ich weiß nicht genau was. Dann hatte ich solche Albträume, dass ich es nie wieder gemacht habe“) oder dass beide mit den Jugendworten „swag“ und „yolo“ eher wenig anzufangen wissen.

Das Bundespräsidenten-Amt halten beide  - naturgemäß - für wichtig. Strache als Kanzler angeloben will Van der Bellen bekanntermaßen nicht. Vor allem aus europapolitischen Gründen. Strache sei jemand, der „das gemeinsame Europa zerstören wolle“.

Hundstorfer sieht in der Frage vor allem stabile Mehrheitsverhältnisse  als Voraussetzung für die Angelobung einer Regierung durch den Bundespräsidenten. Wenn aber eine  allfällige blau-schwarze Koalition eine konstruktive Europapolitik nicht außer Streit stellen könne, dann habe Österreich ohnehin „ein viel größeres Problem als die Angelobung“, meinte Hundstorfer.

Das  Ergebnis der Schülerumfrage nahm Hundstorfer sportlich: Dass Van der Bellen höhere Werte als er haben würde, „das habe ich schon gewusst, bevor ich hierher gekommen bin“, sagte Hundstorfer. Dass aber auch Andreas Khol  mit 12,7 Prozent vor ihm liege, „darüber müssen wir noch reden“, scherzte er (Griss kam übrigens auf 14,8 Prozent, Norbert Hofer auf 0,7 Prozent)     

Was Hundstorfer und Van der Bellen zu Donald Trump und zu der Besetzung der Krim durch Russland sagen und was der Lieblingswhiskey Van der Bellens ist, lesen Sie morgen in der Printausgabe der OÖNachrichten sowie auf nachrichten.at 
 

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29. März 2024