VP-Verhandler wollen mehr Ministerinnen als bisher
WIEN. Dem ersten Regierungsteam von Sebastian Kurz könnten vier bis fünf Frauen angehören.
Der rot-schwarzen Regierung gehörten drei Ministerinnen an. "Diesmal werden es mehr sein", heißt es aus VP-Verhandlerkreisen. Kolportiert werden neue Namen neben den Langzeitfavoritinnen Barbara Glatz-Kremsner (Finanzen, Wirtschaft) und Elisabeth Köstinger. Glatz-Kremsner dürfte die Casinos nun doch nicht verlassen. Sollte Köstinger Nationalratspräsidentin bleiben, gilt wiederum die niederösterreichische Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner als mögliche Landwirtschaftsministerin.
Für Bildung/Forschung werden zwei neue Kandidatinnen gehandelt: Juliane Bogner-Strauß – die Molekularbiologin an der TU Graz ist seit Oktober VP-Abgeordnete, und die Welserin Henrietta Egerth-Stadlhuber, Geschäftsführerin der Forschungsförderungsgesellschaft. Kommt ein eigenes Ministerium für Frauen, Familie und Jugend, käme die Bregenzer Stadträtin und stellvertretende VP-Bundesobfrau Veronika Marte in Betracht. Für das Justizressort als ministrabel gilt die bisherige VP-Abgeordnete und Raiffeisen-Managerin Michaela Steinacker. Das traf zuletzt aber auch auf die parteilose Leiterin der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Eva Marek, zu.