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Türkische Minderheiten sollen in Österreich Vornamen verändern dürfen

Von nachrichten.at/apa, 30. Juli 2016, 07:23 Uhr

WIEN. Das österreichische Namensrecht könnte eine Änderung erfahren und das in einem ganz speziellen Fall. Eine Initiative der Grün-Abgeordneten Berivan Aslan sieht vor, dass Namen, die Personen nur als Folge der Unterdrückung (ihrer Volksgruppe) tragen, kostenlos geändert werden können.

Profitieren davon würden wohl vor allem Vertreter türkischer Minderheiten wie Kurden, Armenier und Aramäer.

Der Antrag Aslans liegt seit Juli im Innenausschuss des Nationalrats, im Herbst wird mit den Koalitionsparteien auszuloten sein, ob diese eine entsprechende Novelle des Namensänderungsgesetzes befürworten. Ganz aussichtslos ist das Unterfangen nicht.

Aslan, die selbst kurdenstämmig ist, hat als ersten Vornamen das türkische Aygül, verwendet jedoch bei öffentlichen Auftritten ihren zweiten Vornamen, das kurdische Berivan. Sie argumentiert damit, dass nach der Gründung der türkischen Republik in den 1920er-Jahren sowohl Vor- als auch Familiennamen bei Angehörigen von Minderheiten fremdbestimmt und aufgezwungen waren.

Vormals türkische Staatsbürger, denen im Zuge der ethnischen Verfolgung in der Türkei ihre ursprünglichen Namen verboten und "türkische" Namen aufgezwungen worden seien, wollten nun gerne ihre ursprünglichen Namen wieder führen, schreibt Aslan in der Begründung ihres Antrags. Dieser Wunsch sollte nach Meinung der Grün-Mandatarin als wichtiger Grund anerkannt und gebührenfrei abgewickelt werden.

Zwar gibt es jetzt schon allerlei Gründe, wegen derer ein Name geändert werden kann, auf die türkischen Minderheiten passt jedoch keiner so recht. So muss zwar eine Namenskorrektur genehmigt werden, wenn ein Antragsteller einen Familiennamen erhalten will, den er früher zu Recht geführt hat. Hier besteht jedoch das Problem, dass ein entsprechender Name früher vielfach nicht rechtmäßig geführt werden konnte, wie Aslan anmerkt.

Lange Ausnahmen-Liste

Ginge der Antrag der Grünen durch, würde eine ohnehin große Liste an Ausnahmen noch verlängert. Denn schon bisher sind im Gesetz elf Möglichkeiten angeführt, in denen eine Änderung des Namens möglich ist, etwa wenn er "lächerlich oder anstößig wirkt", der bisherige Name "schwer auszusprechen oder zu schreiben" ist oder wenn der Antragsteller glaubhaft macht, dass die Änderung des Familiennamens notwendig ist, um "unzumutbare Nachteile in wirtschaftlicher Hinsicht oder in seinen sozialen Beziehungen zu vermeiden". Explizit für Vornamen gilt ein Passus, wonach eine Änderung möglich ist, wenn "der Antragsteller nach Änderung seiner Religionszugehörigkeit einen zur nunmehrigen Religionsgemeinschaft in besonderer Beziehung stehenden Vornamen erhalten oder einen zur früheren Religionsgemeinschaft in besonderer Beziehung stehenden Vornamen ablegen will".

Immerhin ein Gummiparagraf ist auch eingewebt. Ändern kann man seinen Namen nämlich auch aus "sonstigen Gründen".

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29  Kommentare
29  Kommentare
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1949wien (4.123 Kommentare)
am 02.08.2016 17:14

...es sollte der Türkin Berivan ASLAN gestattet sein , nicht nur den Vornamen zu wechseln, sondern auch sofort aus Österreich zu verschwinden!

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observer (22.129 Kommentare)
am 30.07.2016 18:00

Wenn man den Vornamen auch aus sonstigen Gründen ändern kann, wie angeführt, dann kann ja ohnehin jeder den ändern. Wozu also diese Intiative - nur um Aufmerksamkeit zu erlangen ? Was mich viel mehr interessiert, das ist, ob die Abgeordnete der Grünen eine Doppelstaatsbürgerschaft hat oder nicht. Mein Interesse bezieht sich aber nicht nur auf die, sondern generell auf alle politischen MandatarInnen - gleichviel welcher Herkunft. Gilt z.B. auch für die Frau Vassilakou in Wien.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.07.2016 19:37

Was mich wiederum am allermeisten interessiert: wie viele Gesetze und Verordnungen dienen anteilig nur der Vereinheitlichung und somit der Bequemlichkeit der Verwalter und nicht den Interessen und Bedürfnissen der Bürger?

Anders formuliert: welche Gesetze sind immer noch und schon wieder vom Metternich und welche sind demokratisch vom Volk laut §1 der Verfassung?

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wolf8 (617 Kommentare)
am 30.07.2016 17:04

sind denn türkische minderheiten in österreich nicht mehr sicher? ist meiner meinung das gleiche wenn man blondienen dazu rät sich ihr haar schwarz zu färben.

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il-capone (10.317 Kommentare)
am 30.07.2016 17:34

Die Minderheiten in Kärnten waren unter JH auch nicht beliebt.
Ob Haarefärben geholfen hätte ... ?

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spacer (1.511 Kommentare)
am 30.07.2016 15:38

Übrigens, wenn man Fethullah mit Vornamen heißt, dann darf man das in der Türkei auch ab sofort ändern, hat der große Sultan erlaubt 😂😂😂😂 wegen Fetuhullah Gülen, der ja jetzt nicht mehr sein Freund ist....

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weinberg93 (16.301 Kommentare)
am 30.07.2016 15:47

Fethullah wäre auch in Ö kein schöner Vornamen - außer man ist vollschlank. Aber wenn man das weiterspinnt: Sollte ein Schauspieler namens Johnny Depp, falls er sich in Ö niederläßt seinen Nachnamen gratis ändern dürfen?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 30.07.2016 17:37

Wenn du Zufall heißt, möchtest du ja mit dem Vornamen auch nicht unbedingt Rainer heißen, oder ? 😉☺

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 30.07.2016 17:44

Im Linzer Telefonbuch gab es vor Jahren einen Rainer Zufall.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 30.07.2016 18:14

Zumindest während deiner Schulzeit brauchst du da eine Menge Humor. Besonders dann wenn dein Bruder Kain heißt.

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weinberg93 (16.301 Kommentare)
am 30.07.2016 15:16

Wenn ich vor 1945 geboren wurde und Adolf heiße, darf ich dann auch meinen Vornamen gratis ändern?

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gscheidle (4.087 Kommentare)
am 30.07.2016 16:56

Nach 1945 ließ ein Adolf Scheißhuber seinen Namen ändern. Er hieß dann Fritz Scheißhuber.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 30.07.2016 15:00

Von Cassius Clay nach Muhhamed Ali war doch auch möglich, zumindest in den USA.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.07.2016 14:50

Warten wir mal den heutigen Tag ab wie sich die " Kölntürken " benehmen bei der FÜR Erdogan Demo ...

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Leviathan (400 Kommentare)
am 30.07.2016 13:40

Adalbert Florian Öztürk.....
Interessant.....

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 30.07.2016 10:59

die Grünen, sie spinnen grinsen
gscheiter wäre es die Religion aufzugeben !

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( Kommentare)
am 30.07.2016 11:11

Spinnen ist relativ. Die Mehrheit hat nicht immer recht. Jemand mit ein wenig Hausverstand kann schon nachvollziehen, was die Grünen da meinen.
Auswanderer haben seit jeher ihre Namen an die Einwanderungsländer angepasst, sei es wegen der Aussprache, des Sprachklangs oder eben einer etwaigen Diskriminierung.
Um einfach in Ruhe leben zu können, wie Sie wahrscheinlich das auch haben wollen.

Religion ist viel weniger sichtbar, die zu ändern, das ist persönliche Freiheit und geht formal recht einfach.

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tofu (6.973 Kommentare)
am 30.07.2016 16:32

Stimmt bei vielen Gruppierungen, allerdings nicht bei allen. Wie viele ayshas oder mohammeds sich auf Astrid oder Moritz umbenennen?

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( Kommentare)
am 30.07.2016 19:35

Wieso beschäftigt einem sowas? Die genaue Zahl der Ayshas müsste bekannt sein, man könnte ja bei denen anfragen, wie viele davon lieber Astrid heißen wollen, total spannende Frage...

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 30.07.2016 09:42

rennen doch genug umher mit gefälschten türkischen pässen.
die meissten gaben wahrscheinlich armenische oder kurdische namen her, um bei uns leichter asyl zu bekommen.

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( Kommentare)
am 30.07.2016 10:25

Und ich dachte, syrische Pässe würden gefälscht ...

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 30.07.2016 10:28

nicht nur diese

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 30.07.2016 09:28

immer depperter werns die grünen.

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( Kommentare)
am 30.07.2016 10:34

... nur weil Sie nicht mitkommen.

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Orlando2312 (22.212 Kommentare)
am 31.07.2016 10:58

Warum werden Sie dann nicht sofort Parteimitglied? grinsen

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( Kommentare)
am 31.07.2016 11:25

grinsen

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Ischler1 (576 Kommentare)
am 30.07.2016 08:52

Und plötzlich haben wir Tausende Mohammeds in Österreich weniger.
Sieht doch gleich viel besser aus!

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( Kommentare)
am 30.07.2016 10:36

...des is grenzwertig legal. Grenzenlos dumm auf alle Fälle. Und jenseits jedes guten geschmacks.
Oben und unten kann sich drehen, schneller als man meint manchmal.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.07.2016 07:50

diese komiker grünInnen haben wirklich keine anderen sorgen.....

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