Team Stronach: Keine Kandidatur in Oberösterreich geplant
WIEN. Heute tritt in Oberwaltersdorf die sogenannte Mitgliederversammlung des Team Stronach zusammen, um einen neuen stellvertretenden Parteichef zu wählen.
Auf Kathrin Nachbaur folgt aller Voraussicht nach die Steirerin Waltraud Dietrich als neue Kronprinzessin nach. Am Freitag soll Dietrich in einer Fraktionssitzung zur Klubobfrau gekürt werden.
Frank Stronach ist nach längerer Absenz für rund zwei Wochen wieder in Wien, um wichtige Parteifragen zu klären. Ein zentrales Thema dabei: Die Kandidatur des Teams bei den Landtagswahlen.
In Oberösterreich macht sich der Abgeordnete Leo Steinbichler für ein Antreten stark. "Kommende Woche werden wir das entschieden haben", sagte Steinbichler im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Wir haben einmal einen Frühstart gemacht, jetzt entscheiden wir zeitgerecht."
Aus dem engsten Kreis um Stronach war gestern zu erfahren, dass der Multimillionär kein neues Geld zur Verfügung stellen will und ihm vorrangig an einer Kandidatur seines Teams in der Steiermark gelegen sei. Ein Antreten des Teams in Oberösterreich, Wien und dem Burgenland sei für ihn kein Thema.
Zudem fehlt in Oberösterreich ein aussichtsreicher Spitzenkandidat. Schon Nachbaur hatte sich gegen Steinbichlers Ambitionen quergelegt. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den selbsternannten Agrarrebellen wegen Betrugsverdachts. Vorwürfe, die Steinbichler zurückwies.
Intern wird kalkuliert, dass ein entsprechender Landtagswahlkampf mindestens eine Million Euro kostet. Das Team Stronach erhält jährlich 1,9 Millionen Euro an direkter Parteienförderung. Vereinbart wurde, dass die Partei, die Stronach neun Millionen Euro schuldet, jährlich eine Million Euro zurückzahlt. Ohne eine weitere Finanzspritze sind mehrere Wahlkämpfe schon allein aus budgetärer Sicht nicht möglich.
Im Wahlkampf mitmischen
Für den Steirer Stronach soll deshalb nur ein Antreten in seiner alten Heimat in Frage kommen. Er führe derzeit Gespräche mit einem Quereinsteiger, hieß es. Der 82-Jährige plane auch, sich in den Wahlkampf verstärkt einzubringen.
Bei den aktuell laufenden Gesprächen wird Stronach von mehreren Seiten bearbeitet. Die interimistische Parteichefin in Wien, Ex-Miss World Ulla Weigerstorfer hatte zuletzt den Willen bekundet, in der Bundeshauptstadt anzutreten. Auch im Burgenland wünscht sich das Team eine Kandidatur.
Entschieden werden muss auch, ob Nachbaur die Leitung der Akademie, die mit monatlich 4000 Euro dotiert ist, behalten kann, ihre Stellvertreterin ist Weigerstorfer.
Da Stronach gestern mehrere Einzelgespräche führte, war die Nervosität in der Partei bis zuletzt groß. Denn "Frank ist immer für Überraschungen gut", witzelte ein Mitglied der Bundespartei.
hat einmal auf gut steirisch gesagt, wer zahlt schafft an.
Er ist ein Geschäftsmann, investiert nur, "wo auch was herausschaut".
Bei der LT-Wahl Steiermark, meint er, dass ihn seine Landsleute
schon wählen werden. Hier spekuliert er halt, dass er dort 11.000
Arbeitsplätze geschaffen hat. Da müssten ihn schon alle Arbeitnehmer
samt ihren Familien wählen um in den Landtag zu kommen.
Das wird sicher nicht der Fall sein.
Fazit: Dann wird sein politischer Traum ein endgültiges Ende haben.
Seine getreuen und bereits abgesprungenen Vasallen werden in ihren
Ämtern gut bezahlt "ausdienen" und dann ist diese Episode Geschichte!!!
Keiner, dem Oberösterreich am Herzen liegt, würde auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, sein Kreuz beim Stronach zu machen. Diese Chaostruppe geht keinem ab.
die ZIB2 hat dann sicher wieder einen sehr hohen Unterhaltungswert ...
verstärkt einzubringen........
da handelt es sich aber um eine "gefährliche drohung", wenn ich nicht irre!