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Studiengebühren für arbeitende Langzeit-Studenten

Von OÖN, 19. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Studiengebühren für arbeitende Langzeit-Studenten
Studiengebühr: Keine Ausnahme Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Verfassungsgerichtshof hob Ausnahme für rund 23.000 Studenten auf, Faßmann plant keine "Reparatur".

Ab dem nächsten Wintersemester (2018/19) müssen rund 23.000 berufstätige Langzeit-Studenten wieder Studiengebühren zahlen. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hatte die Gebührenbefreiung für diese Gruppe 2016 als "gleichheitswidrig" aufgehoben: Berufstätige seien gleich zu behandeln wie nicht erwerbstätige "Langzeitstudenten" aus Österreich und der EU, die länger als die Mindeststudiendauer ihres Faches plus zwei Semester Toleranzfrist studieren. Von diesen werden bereits Gebühren eingehoben.

Das Ministerium entschloss sich dazu, die aufgehobene Regelung nicht zu "reparieren", bestätigte Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (VP). Sein Ressort verweist auch auf die im Regierungsprogramm enthaltene Absicht, allgemeine Studiengebühren einzuführen, was ohnedies eine Neuregelung bedeute. Wann dies der Fall sein werde, lässt Faßmann offen. "Priorität" habe zunächst die Studienplatzfinanzierung.

Opposition und Studentenvertreter kritisierten die Entscheidung heftig. Die stellvertretende Chefin der Hochschülerschaft (ÖH), Maria Gasteiger (Grüne und alternative Studenten /GRAS), schrieb in einer Aussendung von einem "Schlag ins Gesicht aller erwerbstätiger Studierender". SP-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl fürchtet, dass "bis zu 30.000 Studierende" zur Kasse gebeten werden, "weil der ÖVP-Wissenschaftsminister unwillig ist, eine verfassungskonforme Reparatur des Universitätsgesetzes zustande zu bringen". Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske meint, es könne nicht sein, dass "gerade jene Studierenden zur Kasse gebeten würden, die zusätzlich arbeiten müssen".

Es werde nicht auf erwerbstätige Studierende abgezielt, sondern eine Ungleichheit repariert, so Faßmann. Er verwies auch auf eine Erhöhung der Studienförderung am Beginn dieses Wintersemesters in der Höhe von 60 Millionen Euro.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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klettermaxl (6.829 Kommentare)
am 19.01.2018 10:19

Alle, die jahrzehntelang gratis studiert haben, versuchen nun zu verhindern, dass ihnen Konkurrenz aus künftigen Studierten erwächst. Na Hauptsache sie selbst haben gratis studiert, sollen doch die anderen blechen.

Im übrigen ein klassische Versuch in Balkanmanier irgendwie Zeit zu gewinnen ohne jede langfristige Erfolgsaussicht:
- die Arbeitsplätze werden durch die Automatisierung ohnehin weniger
- Konkurrenz wird ihnen trotzdem entstehen
- die wird sich bei der Pensionsberechnung der Verhinderer vermutlich revanchieren, wenn sie selbst am Hebel sitzt

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 19.01.2018 11:21

"die Arbeitsplätze werden durch die Automatisierung ohnehin weniger".

Manuelle Arbeit wird weniger, aber es entstehen höherqualifizierte Arbeitsplätze.

Wenn in unserem Betrieb seit Jahrzehnten nicht ständig automatisiert worden wäre, hätte sich die Belegschaft nicht verdreifacht, sondern unseren Betrieb würde es schon lange nicht mehr geben.

Wir brauchen hochqualifizierte Fachkräfte und keine Analphabeten!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.01.2018 12:31

Und was machen sie dafür, dass sie hochqualifizierte Fachkräfte bekommen? Ausbilden? Zum Fachidioten, oder lassen sie zusätzliche Bildung zu? Entlohnung? Wertschätzung?
All das müsste wieder stimmen, dann sind sicherlich auch junge Menschen für solche Berufe zu begeistern.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.01.2018 07:25

Ungleichheit ist, dass die einen mit dem Geld der Eltern studieren können und andere es selbst verdienen müssen. Für diese erschwerten Bedingungen werden sie nun bestraft?
Rechtsanwälte und höhere Richter haben das Gefühl für diejenigen im finanziellen Notstand verloren. Ansonsten könnte es solche Rechtsentscheidungen nicht geben.

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felixh (4.906 Kommentare)
am 19.01.2018 07:06

Wer mit Mercedes oder BMW zur Uni fährt kann sich auch Studiengebühren leisten, egal ob berufstätig oder nicht

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.01.2018 07:30

Danach wurde aber nicht entschieden. Kann es sein, dass du Vorurteilen aufsitzt.

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klettermaxl (6.829 Kommentare)
am 19.01.2018 10:23

Substanzloses Geschwätz.
1. Wer berufstätig studiert, kann in langsamen Öffis keine Zeit verschwenden (Ausnahm: schnelle Westbahnstrecke).
2. Ein alter BMW ist verlässlicher und billiger als ein neuer Dacia, z.B.
3. Ich würde an deiner Stelle nicht dumme Effensprücherln undurchdacht nachbeten, wenn du dich nicht lächerlich machen willst.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 19.01.2018 04:01

Bummelstudenten sind höchst unsozial und nehmen Lernwilligen den Platz weg.
Ich hatte in meiner Jugend einige Freunde die sich immer wieder für ein Semester eingeschrieben haben um diverse Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen.

Lustig finde ich die Reaktionen der linken Reichshälfte auf die vom Verfassungsgerichtshof aufgehobenen Ausnahmen, waren doch die letzten drei Bildungsminister von der SPö und haben anscheinend nichts tragbares zusammengebracht.

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 19.01.2018 06:09

Ich nehme in meinem technischen Studium, dass ich neben meinen 40 Stunden Job belege niemanden den Platz weg. Aber wie ich gestern schon geschrieben habe. Ich werde mir die €60 pro Monat schon leisten können.
Treffen tuts aber sicher die falschen Leute. Darum find ich es auch eine Frechheit!
Bezüglich Urteil des VfgH würde ich ihnen empfehlen nochmal nachzulesen worum es dabei ging.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 19.01.2018 07:49

Ich mag Leute nicht, welche von "Frechheiten" rumplärren. Schon gar nicht, wenn sie nicht Deutsch können und hier den Intellektuellen raushängen lassen.

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 19.01.2018 10:01

Wer lässt hier den Intellektuellen raushängen? Glaube mir ich bin mir meiner Rechtschreibschwäche bewusst! Hätte mich aber bisher in meinem Beruf nicht eingeschränkt und schränkt mich auch im Studium nicht ein. Aber danke für den freundlichen Hinweis.

Achja. Haben sie mal überschlagen was das ganze dem Staat bringt? Wohl nicht, sonst würden sie erkennen, dass es lächerlich ist, dem Einzelnen aber sehr wohl sehr weh tue kann.

Wie gesagt mir ist es eh egal. Ich arbeite 2-3 Stunden mehr im Monat und habs wieder herinnen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 19.01.2018 20:36

Gute Einstellung; sorry fürs anmotzen!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.01.2018 07:27

Ein Bauer spricht von unrechtmäßigen Vergünstigungen. In welcher Höhe waren die?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 19.01.2018 07:35

Meine lieber Mitdenkt, was hat meine Stellungnahme mit meinem Beruf zu Tun?

Früher gab mit eine Studnetenausweiß, Freifahrt in öffentlichen Verkehrsmittel und Gratis oder Verbilligten Eintritt bei Veranstaltungen oder Museen und ausserdem die Kinderbeihilfe länger.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 19.01.2018 07:47

Hat mit deinem Stand insofern zu tun, als dieser durchschnittlich mehr als 80% seines Einkommens aus Zuwendungen des Steuerzahlers lukriert. Relativiere bitte nicht wieder, ich schrieb korrekt "durchschnittlich". Also manche vielleicht nur 50%, andere 99%.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 19.01.2018 09:15

Mein lieber kleiner Emil, sie wissen ganz so wie ich das diese Zahlen nicht stimmen, die Ausgleichszahlungen di auch an Verpflichtungen gebunden sind, tragen in meinem Betrieb ca. ein Viertel zum Umsatz bei und können deshalb auch zum Gewinn nicht mehr als ein Viertel Beitragen.

Es ist also richtig das ein kleiner teil meines Gewinns von der öffentlichen Hand kommt, nach ihrer Theorie dürfte sich ein Beamter oder Lehrer der sein Gehalt zu Hundert Prozent vom Staat erhält überhaupt nicht äussern???????

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 19.01.2018 20:35

Aha, Umsatz ist gleich Gewinn! Auf diesem Niveau steig ich aus; so kalkulieren Pleitewirte und Biobauern.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.01.2018 12:20

Mit einem Ausweis gabs die Familienbeihilfe länger? Für wen?

Ich weiß da von so einem Fall, wo es sich reiche Bauern so richteten, dass die Tochter Stipendium bekam. Immobilien war im Spiel. Da ging es wirklich um bares Geld aus der Staatskasse und nicht um einen Platz im öffentlichen Verkehrsmittel oder Museum. Ist auch nicht nett, wenn es wirklich keine Gegenleistung gab, aber keine Hemmschwelle zu haben, scheint mir im anderen Fall doch verwerflicher.

Wissen sie, wie es jetzt um den Familienbonus bei bäuerlichen Familien steht? Oder gibt es ohnehin keine Bauern mehr ohne Nebenerwerb?

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