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Sozialpartner: Ärger über Mitterlehner

30. Mai 2016, 00:04 Uhr
Sozialpartner: Ärger über Mitterlehner
AK-Präsident Kaske Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

WIEN. Wirtschafts- und Arbeiterkammer über Vizekanzler-Aussagen empört.

Schon wenige Tage nach dem roten Kanzlerwechsel hatte auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (VP) im OÖNachrichten-Interview die neue Regierungslinie umrissen: "Wir müssen uns von der Klientelpolitik lösen", sagte er vor rund zehn Tagen.

Nun wurde der VP-Chef noch deutlicher: Die Sozialpartner bräuchten eine "Umorientierung" und müssten sich "komplett ändern", sagte Mitterlehner in einem "Kurier"-Interview am Wochenende. Sie müssten "nicht nur das, was sie der eigenen Klientel gerade günstig verkaufen können" einfordern, sondern das vertreten, was für Österreich gut sei, sagte er.

Diese Konkretisierung kommt bei den Angesprochenen gar nicht gut an. Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske (SP) wies Kritik an den Sozialpartnern "entschieden" zurück: "Wir sind Teil der Lösung und nicht Teil des Problems", richtete Kaske Mitterlehner aus.

Auch in den eigenen Reihen, bei Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, stieß Mitterlehners Ansage auf Empörung. "Gerade von der Regierungsstelle, die in letzter Zeit nicht durch erregende Performance aufgefallen ist, brauchen wir uns das nicht sagen lassen", wetterte Leitl. "Wenn wer eine Umorientierung braucht, dann die Bundesregierung", richtete er seinem Parteichef aus.

Zu dessen Unterstützung rückte gestern VP-Generalsekretär Peter McDonald aus: Um in Österreich etwas weiterzubringen, "müssen wir alte Politrituale hinter uns lassen", forderte McDonald.

Kaske wies freilich auch zurück, dass von den Sozialpartnern nur Forderungen kämen: "Wann immer AK, Gewerkschaften oder ÖGB Forderungen erheben, sind Maßnahmen zur Finanzierung angeführt", so etwa auch bei der Steuerreform.

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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
snooker (4.426 Kommentare)
am 30.05.2016 23:15

Und Kalliauer ?
Der führt aus seinem AK Büro das Tagesgeschäft der SPÖ

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Realist2 (368 Kommentare)
am 30.05.2016 09:53

Die Zwangsmitgliederverwalter Kaske und Leitl sollten sich und ihre Lobbyingorganisationen nicht so wichtig nehmen.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 30.05.2016 09:31

Was man da für dumme Kommentare liest?!
Die AK-Beiträge kann jeder verschmerzen.
Eine Doppelbelastung durch Gewerkschaften ist nicht notwendig.
Ferner verhandeln die Gewerkschaften oft Kollektivverträge aus die einem in der AK an den Kopf greifen lassen.
WK-Umlage ist dagegen nicht notwendig, weil die Betriebe dies in ihr Unternehmen einbringen könnten.

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BillaFips (571 Kommentare)
am 30.05.2016 08:53

Es ist nicht NUR die Steuer !! Was in Österreich extrem TEUER kommt sind die Sozialversicherungsbeiträge von Dienstgeber und Dienstgeber - deshalb kommt netto bei den Löhnen auch nichts mehr raus!!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 30.05.2016 08:42

. "Gerade von der Regierungsstelle, die in letzter Zeit nicht durch erregende Performance aufgefallen ist, brauchen wir uns das nicht sagen lassen", wetterte Leitl. "Wenn wer eine Umorientierung braucht, dann die Bundesregierung", richtete er seinem Parteichef aus.
-------------

Leitl hat für die Zwangsmitglieder der Wirtschaftskammer noch nie etwas geleistet, er schaut immer nur auf "seinen" Wirtschaftsbund, wo er den Damen Hummer und die Rabmer-Koller
zu hochbezahlten Jobs verhalf, die aber noch nie nachweisen konnten, dass sie jemals etwas für die Mitglieder getan haben.

Reine Freunderlwirtschaft eines Leitl, der schon längst in Pension sein sollte, aber als absoluter Sesselkleber leider noch lange bleiben wird.

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( Kommentare)
am 30.05.2016 08:17

Offensichtlich hat der Herr Vizekanzler den Nagel genau auf den Kopf getroffen, anders ist das Geheul der hochbezahlten Kammerbosse nicht zu verstehen. Natürlich muss sich eine Interessensvertretung um ihre Mitglieder kümmern, aber es soll ein "Gemeinwohl" geben, dem sie sich verpflichtet fühlen. Von klingenden Überschriften abgesehen, kommen von den obersten Kammerfunktionären kaum brauchbare Rezepte. Ich bin kein Freund von Schüssel, aber er hatte bezüglich des Umgangs mit den Kammern schon den richtigen Ansatz.

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Inmediasres (802 Kommentare)
am 30.05.2016 08:12

Die Ak und die WK sind sehr wohl ein Problem. Nicht als Institution per se, aber als gelebte Praxis. Wer geht dort hin als Mitarbeiter? Leute ohne Erfahrung in der Wirtschaft, nicht unbedingt die High Potentials, interessiert an einem sicheren Job ohne Stress.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 30.05.2016 11:20

Völlig richtig, die Operativen sind Quasibeamte, die Führungskräfte darüber sind Parteihanseln (die von der Partei entsandt hauptsächlich Interessen verfolgen!).

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nordlicht (1.476 Kommentare)
am 30.05.2016 08:07

Mein Gott, die Welt geht unter, wenn auch nur erwähnt wird, dass sich die Sozialpartner den aktuellen Gegebenheiten anpassen müssen und nicht umgekehrt! Oh ja, da werden die Regierungs-Chefs zu kämpfen haben. So leicht lassen die Postenbesetzer in Kammern, Kammern und Unterkammern ihre hochbezahlten, längst hinterfragwürdigen Posten nicht los!

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felixh (4.906 Kommentare)
am 30.05.2016 07:25

Aktuell werden die geltenden Arbeitszueiten nicht einmal ausgenutzt. Nur abcashen, die Mitarbeiter aussaugen, die Überstunden wegnehmen usw..
In der Schweiz verdien tman das 3 fache und zahlt aber nur 12 PROZENT LÖohnsteuer!!!!!!!!

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Ayakulik (417 Kommentare)
am 30.05.2016 03:12

Ist schon Skuril was da von Mitterlehner an seine Artgenossen kommt. Die Zerfallserscheinungen dieser Politik gehen weiter und der Staat versinkt langsam und Stetig.

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 30.05.2016 01:22

Der Kaske dürfte befürchten, daß immer mehr Arbeiter erfahren, daß es eine Arbeiterkammer so wie die Anderen auch, NUR IN ÖSTERREICH gibt. So einen fürstlich bezahlten Posten gönnen einer Person nur die geduldigen Österreicher.

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rri (3.208 Kommentare)
am 30.05.2016 09:02

@anal....

Ihr Name ist Programm. In den meisten europäischen Ländern gibt es Interessensvertretungen.

Allerdings: wenn ein Staat das Pech hat, mit 5 konkurrierenden Gewerkschaften verhandeln zu müssen - siehe Situation zB. in Frankreich - ist dieser arm drann.

Da ist mir unser System schon lieber. Aber eines ist richtig: das Bessere ist der Feind des Guten - das sollten sich auch die Sozialpartner zu Gemüte führen

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Realist2 (368 Kommentare)
am 30.05.2016 11:12

Ohne Interessenvertretungen wird es nicht gehen. Ob man dazu aber Kammern mit Zwangsmitgliedern braucht, bezweifle ich. Mir ist auch nicht bekannt, dass in anderen Ländern Arbeiterkammern mit Zwangsmitgliedschaft weit verbreitet sind. Z. B. in Deutschland gibt es so etwas fast nicht. Wenn schon Zwang, dann könnte man für Arbeitnehmer so etwas wie einen Zwangsrechtsschutz für Arbeitsrecht einführen. Allerdings braucht man dafür keine Kammer und das werden „unsere“ Funktionäre“ gar nicht gut finden.

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