Rot-Grün in Wien: Schicksalstage für Häupl und Vassilakou
WIEN. Schieder/Ludwig läuten ihren Wahlkampf in der Rathaus-SP ein, Grünen-Chefin plagen Rücktrittsforderungen.
Michael Häupl und Maria Vassilakou, das rot-grüne Gespann im Wiener Rathaus, stehen jeweils parteiintern turbulente bis schicksalshafte Tage ins Haus.
"Ich darf Ihnen berichten, kein Streit in der Wiener SPÖ", versuchte Häupl die sich abzeichnende Kampfabstimmung zwischen Andreas Schieder und Michael Ludwig um seine Nachfolge als "harmonischen Prozess" darzustellen.
Schieder und Ludwig traten gestern erstmals offiziell als Kontrahenten um den am 27. Jänner zu wählenden Wiener SP-Vorsitzenden in den Parteigremien auf. Zwar können sich bis 5. Jänner weitere Interessenten für das Amt aufstellen lassen. Er, Häupl, gehe aber "in keiner Weise davon aus, dass es einen dritten Kandidaten geben wird". Schieder, der unterstrich, dass es mit ihm keine rot-blaue Koalition geben würde, gilt als Kandidat des "linken Flügels" um Häupl. Ludwig ("Wien besteht nicht nur aus schicken Innenstadtlokalen") repräsentiert den "rechten Flügel". Auch diese Konfrontation bestritt Häupl, für den es "keine großen inhaltlichen Unterschiede gibt". Am Parteitag hätten sich die Delegierten zwischen zwei Persönlichkeiten zu entscheiden. Wann er das Bürgermeisteramt übergibt, werde er mit dem Sieger besprechen.
Vizebürgermeisterin Vassilakou muss sich heute ihren Funktionären bei der Wiener Landesversammlung stellen. Nach dem Desaster der Grünen bei der Nationalratswahl, das auch ein Wiener Debakel war, mehren sich die Rufe nach einem personellen Wechsel.
Als Kopf der "Rebellen" hat der grüne Klubchef in der Inneren Stadt, Alexander Hirschenhauser, angekündigt, einen Antrag einzubringen, der Vassilakous Rücktritt fordert. Wie von Hirschenhauser angedeutet, dürfte es aber bei der Drohung bleiben. Wobei dessen Lager keine Zweifel daran lassen, dass man keinesfalls mit Vassilakou als Spitzenkandidatin in die nächste Wien-Wahl 2020 gehen wolle.
Heiß hergehen sollte es heute jedenfalls in der Stadtpartei, die mit einer Rede von Bundessprecher Werner Kogler beginnt. Ganz untypisch für die Grünen, wollen die Delegierten unter Ausschluss der Öffentlichkeit über weitreichende Konsequenzen nach der Pleite vom 15. Oktober diskutieren.
Per Leitantrag sollen weitreichende organisatorische (Stichwort basisdemokratische Kandidatenwahl), inhaltliche und wohl auch personelle Neuerungen eingeleitet werden. Erste Ergebnisse wollen die Grünen im Juni 2018 vorlegen. Ebenfalls auf dem Programm steht nach dem Ausschluss der Jungen Grünen die Neugründung der Grünalternativen Jugend als Nachfolgeorganisation.
Die Roten in Wien sind gespalten. Bei dieser Partei geht es um die Frage, links oder noch MEHR Links! Die grüne Chaotentruppe ist dabei sich zu zerfleischen. Diesem Dilemma in Wien kann man nur entgehen, indem man sofortige Neuwahlen durchführt! Dann bin ich mir sicher, dass es in Wien KEINEN roten Bürgermeister mehr gibt!
Mit ihrem Ausspruch: "Alte Besen kehren gut" hat Vassilakou bewiesen, dass sie Sesselkleberqualitäten aufweist.
Mit ihrem Ausspruch: "Alte Besen kehren gut" hat Vassilakou bewiesen, dass sie Sesselkleberqualitäten aufweist.
es ist allerhöchste zeit, dass rot-grün in wien abgewählt wird. Häupl und seine roten stadträtinnen und die grüne vassilakou haben schaden genug angerichtet.