Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

RH: Stronach-Stimme kann über Präsidentin entscheiden

Von Christoph Kotanko, 04. Juni 2016, 00:04 Uhr
Rechnungshof: Stronach-Stimme kann über die neue Präsidentin entscheiden
Augen und Ohren offen: Seit 2004 leitet Josef Moser den Rechnungshof, am 30. Juni ist Dienstschluss. Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Fünf Kandidatinnen, drei Kandidaten nominiert. Helga Berger ist schwarz-blaue Favoritin.

Eva Glawischnig und Matthias Strolz setzten den vorläufigen Schlusspunkt: Am Freitagvormittag präsentierten sie die Managerin Viktoria Kickinger als Kandidatin von Grünen und Neos für die Leitung des Rechnungshofes. Die Amtszeit des jetzigen Präsidenten Josef Moser endet am 30. Juni.

Das Starterfeld umfasst damit fünf Kandidatinnen und drei Kandidaten (siehe unten).

Am nächsten Mittwoch gibt es ein öffentliches Hearing im Hauptausschuss des Nationalrates; jeder Bewerber hat eine Stunde, um sich vorzustellen und Fragen der Abgeordneten zu beantworten.

Im Ausschuss am nächsten Donnerstag müssen sich die Abgeordneten auf eine Person einigen.

Die endgültige Entscheidung trifft der Nationalrat in einer Plenarsitzung am 15. oder 16. Juni.

Der Hauptausschuss hat 28 Mitglieder: je acht SP und VP, sechs FP, vier Grüne, je eines von Neos und dem Team Stronach.

Letzteres könnte ausnahmsweise eine wesentliche Rolle spielen: Die eine Stronach-Stimme kann sowohl bei einem Kandidaten von Rot-Grün-Neos als auch bei einem schwarz-blauen Pakt entscheidend sein. Im ersten Fall kann zumindest ein Patt erzwungen werden, im zweiten Fall eine knappe konservative Mehrheit.

Bei dieser Ausgangslage gilt die von der VP nominierte Helga Berger als Favoritin. Sie sammelte politische Erfahrung als Mitarbeiterin von Jörg Haider und Susanne Riess-Passer (FP); nach einer Karriere im Rechnungshof leitet sie nun unter Finanzminister Hans Jörg Schelling (VP) die Budgetsektion im Finanzministerium.

Schlechtere Aussichten hat Viktoria Kickinger. Sie kann wegen ihrer Vergangenheit in der Verstaatlichten auf die SP-Stimmen hoffen, braucht aber zusätzlich zum wackeligen Team Stronach einen Helfer aus VP oder FP, um als Kandidatin ins Plenum zu kommen.

Qualifiziert, aber unbeliebt

Dasselbe gilt für den leitenden Rechnungshofbeamten Gerhard Steger, der sowohl von den Sozialdemokraten als auch vom Team Stronach nominiert wurde.

Niemand spricht Steger die Qualifikation ab, doch bei Schwarz und Blau ist er wegen seiner strengen Spargesinnung unbeliebt.

Glawischnig und Strolz hoffen auf "eine neue politische Kultur" bei der Wahl – transparent, ohne Packelei. Und noch einen Wunsch hat Eva Glawischnig: Bei gleicher Qualifikation sollte eine Frau berufen werden; noch nie gab es eine Rechnungshof-Präsidentin.

mehr aus Innenpolitik

Badelt: "Wir brauchen budgetäre Spielräume und keine Wahlzuckerl"

Generelles Messerverbot in der Öffentlichkeit – mit einigen Ausnahmen

EU-Wahl: 70 Prozent wollen wählen gehen

Nationalrat: Hitzige Debatte zur Russland-Spionageaffäre zum Auftakt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Inmediasres (802 Kommentare)
am 04.06.2016 11:55

Beendet doch endlich dieses unsinnige Quotendenken, das sage ich als Frau. Wenn Frauen was können und sich nicht wie Tussen, Dämchen oder Zicken benehmen, gehen sie ihren Weg.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.06.2016 10:14

vom buildl her gfoit ma am besten der ausgfressene.... zwinkern

lädt ...
melden
antworten
NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 04.06.2016 07:36

Hört bitte auf zu versuchen Männer bei gleicher Qualifikation zu benachteiligen. Es spricht nichts, aber auch gar nichts für so eine Vorgangsweise. Der oder die jenige mit den meisten "Stimmen hinter sich", hoffentlich der/die Qualifizierteste, wird die (Aus-)wahl gewinnen.

lädt ...
melden
antworten
milli34 (3.636 Kommentare)
am 04.06.2016 10:19

....Aha kann man einen solchen Posten etwa auch gewinnen? sagen wir doch besser schaffen!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen