Pilz weiter auf Listenkurs – Moser bleibt eine Grüne
WIEN. Verjüngung bei den Grünen: Von 24 Abgeordneten haben nur 13 eine Chance auf Wiederwahl.
Drei Sitzungstage im Eurofighter-Ausschuss bescheren Peter Pilz in dieser Woche noch einmal einen Großeinsatz für sein Leib- und Magenthema. Parallel dazu verdichtet der von der Grünen Bundesliste Gerutschte selbst die Spekulationen um ein unabhängiges Antreten bei der Nationalratswahl.
"Vieles spricht für eine Kandidatur" erklärte Pilz zuletzt in der "Kleinen Zeitung". Sollte er tatsächlich nach dem Ende des Eurofighter-Ausschusses (am 12, Juli, Anm.) zu diesem Schluss kommen, will Pilz vom Nationalratsmandat bis zur Parteimitgliedschaft alles umgehend zurücklegen.
Inhaltlich würde er sich der Verteidigung der "Heimat Europa" verschreiben. Dazu gehöre die Trennung von Kirche und Staat und der Kampf gegen den politischen Islam. Um bei der Nationalratswahl antreten zu können, benötigt Pilz neben seiner eigenen, die Unterschrift von zumindest zwei weiteren Abgeordneten.
Dass Gabriela Moser eine davon sein könnte, schloss die Linzerin gestern trotz eines Gesprächs mit Pilz dezidiert aus. Sie werde für die Grünen an dritter Stelle auf der Landesliste antreten, bestätigte Moser den OÖNachrichten. Tritt Oberösterreich-Spitzenkandidatin Ruperta Lichtenecker auch auf Rang eins im Wahlkreis Linz-Umgebung an und erreichen die Grünen wie 2013 dort ein Direktmandat, würden auch Mosers Chancen als Nachrückerin steigen.
Sollte Pilz vor allem im Pool der bei den Grünen Ausgemusterten potenzielle Unterstützer sehen, dann hat er große Auswahl. Von den aktuell 24 Grün-Abgeordneten haben nur 13 gute Chancen auf einen Wiedereinzug. Neben Pilz sind von der Verjüngung etwa Karl Öllinger, Wolfgang Zinggl (beide Wien), Birgit Schatz (Salzburg), Bruno Rossmann (Bundesliste) und Georg Willi (Tirol) betroffen.
Video: Die Grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek zeigt sich im Ö3-Interview enttäuscht von Peter Pilz, der Überlegungen angestellt hat, mit eigener Liste zu kandidieren. Sie hoffe immer noch auf seine Unterstüzung im Wahlkampf.
Die Grünen können nur hoffen, dass Pilz mit einer eigenen Partei antritt, weil langfristig werden sie als Gewinner aussteigen. Ich glaube aber ohnehin nicht, dass Pilz antritt, weil ihm die Ressourcen fehlen und der ehemalige Ostblock als Financier ausfällt. Vielleicht ist das überhaupt nur ein Theater, das wir vorgespielt bekommen und im entscheidenden Augenblick wird Pilz von sich geben, dass er aus Liebe zur Partei natürlich nicht auf einer eigenen Liste kandidiert und er wird alle Linken aufrufen, schon wegen einer drohenden FPÖ-Regierungsbeteiligung die Grünen zu wählen. Hier wird Politik im schlechtesten Sinn des Wortes betrieben.
"Weiberwirtschaft"
= Alltagssexismus
Solche Entwicklungen in der Geschichte kann man einfach nicht erraten.
Da hat man sich schon damit abgefunden, dass die Grünen zu blöd sind für eine vernünftige Haltung, und es Richtung Rot/Schwarz-Blau geht (weil keine anderen Mehrheiten), und dann sind die Grünen tatsächlich noch blöder als gedacht, wählen Pilz nicht, und eröffnen damit eine historische Chance für andere Mehrheiten. Das kann man einfach nicht erfinden.
Liste-Pilz (zumindest sehr wahrscheinlich ... will schon noch die genauen Positionen hören vor der definitiven Entscheidung)
Im der "Wahlwerbung" da wirds richtig rund gehen!! Pilz gegen die Türkisen, jaja die Schwammerl im Woid kosten wos..
"Liste-Pilz (zumindest sehr wahrscheinlich ... will schon noch die genauen Positionen hören vor der definitiven Entscheidung)"
Ja das ist wahrscheinlich auch möglich, aber nur dann wenn der Pilz einen großzügigen Spender findet, der wahnsinnig genug wäre sein verdientes Geld in den wurmigen "Schwamm" zu investieren und somit in den Wind zu blasen, denn sein eigenes Geld wird der Schwamm niemals riskieren.
Noch zu bevorstehenden Wahlwerbung:
Folgende Parteien sind vom NURSCH der Steuerzahler sehr weit entfernt;
Die Stronach-Partei...
die NEOS...
...und auch die Grünlinge laufen Gefahr nicht über die 4 Prozent Sperrklausel hinweg zu kommen, was mir keinesfalls Leid täte!
als deklarierter Blauer würde ich mich nicht so viel Kopfzerbrechen über die Prozente der anderen Werber machen!
Wenn du gestattest;
ich mach mir doch meine Gedanken über die dahinsiechenden, sterbenden Parteien in Österreich, gerade weil ich ein deklarierter Blauer bin!
Sollte deine Partei ebenfalls in die ewigen Jagdgründe entsendet werden, dann mach dir nichts draus es wird eine Neue kommen der auch du und deinesgleichen angehören willst..
Ein Traumresultat - aber nicht unwahrscheinliches-am 15.10. wäre:
GrünInnen 3,9 %
Peter Pilz 3,9 %
Junge GrünInnen mit KPÖ 3,9 %
Das wäre ein echter Aufbruch für Österreich!
wenn schon träumen:
FPÖ - 2,9 %