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Pflegegeld wird erhöht, Zugang jedoch erschwert

Von Jasmin Bürger, 07. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Pflegegeld wird 2016 erhöht, Zugang jedoch ab nächstem Jahr erschwert
Pflegebedarf steigt weiter. (apa) Bild: APA/BARBARA GINDL

WIEN. Pflegegeld-Erhöhung um zwei Prozent für alle Pflegestufen ab 2016.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SP) schickt heute ein Gesetz in Begutachtung, das einige Änderungen im Pflegebereich vorsieht. Wichtigste Neuerung: Für Neuzugänge wird es ab 2015 schwieriger, Pflegegeld zu beantragen.

Gab es Pflegegeld der Stufe 1 bisher ab einem Pflegebedarf von 60 Stunden pro Monat, so wird dieses künftig erst ab 65 Stunden gewährt. Die Erhöhung auf Stufe zwei erfolgt erst ab einem Pflegebedarf von 95 statt bisher 85 Stunden.

Durch die Verschärfung soll die Steigerung bei den Neuzugängen gedämpft werden, wie Hundstorfer gestern vor Journalisten erklärte: Statt 71.000 Neuzugängen rechnet sein Ressort nun 2015 mit 65.000.

Wer bereits jetzt Pflegegeld bezieht, für den gelten die geänderten Sätze allerdings nicht.

2016 wird das Pflegegeld erstmals seit 2009 für alle Bezieher von Stufe 1 bis 7 dann um zwei Prozent erhöht. Im Durchschnitt bringt das ein jährliches Plus von 111 Euro für jeden Pflegegeldbezieher.

Warum Verschärfung und Erhöhung nicht zeitgleich erfolgen, erklärte Hundstorfer mit den Kosten: 50 Millionen Euro fallen für die Valorisierung zusätzlich an, die Verschärfung bringe eine "Kostendämpfung" von 20 Millionen pro Jahr. Diese sei auch notwendig, um den steigenden Bedarf bei der 24-Stunden-Betreuung abzudecken: Hier rechnen Experten in den nächsten Jahren mit zusätzlichen Kosten von zehn Millionen Euro pro Jahr.

Dass von den Beziehern der Stufe 1 nur 14 Prozent das Pflegegeld nutzen, um Pflegeleistungen einzukaufen, ist für Hundstorfer kein Grund, daran zu rütteln: Für eine Abschaffung "stehe ich nicht zur Verfügung", sagte er.

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13  Kommentare
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Analphabet (15.392 Kommentare)
am 07.10.2014 16:28

der ROTSCHWARZGRÜNEN Politik. Für Brüssel, Pleiteländer und Banken haben diese Brüder immer genug von unserem Steuergeld. Jetzt ist die Kassa leer. Daß aber gerade die NADELSTREIFLER der ehemaligen Arbeiterpartei SPÖ das machen ist besonders pervide. Das ist sicher auch ein Grund, weshalb immer mehr Unselbständige zur FPÖ wechseln.

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jack1959 (314 Kommentare)
am 07.10.2014 20:03

Nicht pervide, sonder perfide.
Übrigens dein Boss, der Zahnarzthelfer, war gerade in der Zib, hat ganz rote Augen gehabt, sag sauft der ??

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 07.10.2014 13:54

pflegegeld bitte sofort abschaffen, da könnten wir uns eine menge steuergelder sparen denn die was gepflegt werden haben sicher genug auf der hohen kante.
es sollten auch noch weit mehr begünstigungen verschwinden,z.b. kindergeld bzw familienbeihilfe das gehört schon längst gestrichen.

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 07.10.2014 11:34

Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste, doch wenn ich mich so umsehe wer alles Pflegegeld kassiert nur weil er/sie die richtigen Worte dazu formulieren kann, stellt sich mir die Frage wie wird es ermittelt? viele Pflegebedürftige fallen durch nur weil sie ungeschickt beim Ansuchen sind.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.10.2014 11:07

Bisher in Stufe 1 bei 60 Std. € 2,57 pro Stunde,
ab 2015 Stufe 1 bei 65 Std. € 2,37 pro Stunde und
ab 2016 Stufe 1 bei 65 Std. € 2,42 pro Stunde.

Zugang erschweren ist also eine nette Umschreibung für Reduktion.

Abgesehen davon soll Hr. Hundstorfer einmal erklären, wo man für diesen Stundenlohn (egal ob alt oder neu) Pflege einkaufen kann.

Unter € 15 pro Stunde wird offiziell keine Pflege in Österreich angeboten; d.h. bei einem Bedarf von 60 bis 65 Stunden werden maximal 10 Stunden finanziert.

Ich gratuliere, Hr. Hundstorfer - schämen Sie sich!

Wie üblich sparen wir vor allem bei den armen "Hunden", die sich nicht wehren können. Aber die eine oder andere Mille für "wos woa eigentlich mei Leistung" ist natürlich kein Problem. Oder Leistungsträger die in einem Dutzend Aufsichtsräten sitzen und kassieren, wenn aber was schief geht leider für nichts haften, weil sie können ja nicht alles wissen usw.

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jack1959 (314 Kommentare)
am 07.10.2014 10:48

Gebe Adlerblick vollkommen recht.
Nur wenn ist es den zu verdanken, denen die sich das Pflegegeld erschleichen,um wie schon unten geschrieben den Enkerln, das Taschengeld aufzubessern.
Bei Kontrolle durch den Arzt,hatschen sie mit dem Rollator, wenn er weg ist gehts mit der schweren Einkaufstasche heim, oder wird im Garten bei der Arbeit gesehen
Und das ist eine große Zahl.
Das Schöne daran ist ja, das sie darauf auch noch stolz sind und erzählen wie wiff sie es angegangen haben den Doc zu täuschen.
So wird für die Menschen die es wirklich brauchen der Zugang wieder erschwert und die Sozialschmarotzer lachen sich ins Fäustchen.
Darum Sozialschmarotzer sind das Letzte in unserer Gesellschaft
Pfui.

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Adlerblick (105 Kommentare)
am 07.10.2014 10:20

Wir haben meinen Vater über Jahre als schweren Pflegefall bis zu seinem Ableben gepflegt. Dies war zu Hause nur mit Unterstützung von Pflegerinnen möglich. Vom Pflegegeld und der Pension blieben € 200,-- für Verpflegung, Strom, Heizung....
Das heißt, die Kinder finanzieren mit. Neben dem intensiven Betreuungsaufwand. (Jahrelang kein Urlaub...)
Vielleicht sollte einmal angedacht werden, das Pflegegeld abhängig der finanziellen Situation der Betroffenen zu machen.
Würde den entscheidenden Politikern gerne einmal -über längere Zeit- diese Situation in der Praxis ans Herz legen. Schnell würde sich vieles zum Positiven wenden!!

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 07.10.2014 11:32

war vollständig gelähmt und war vollkommen auf fremde Hilfe angewiesen. Sie erhielt die Leistung entsprechend der Pflegegeldstufe 5, da laut untersuchendem Arzt keine 24 Stunden Betreuung notwendig sei, da sie gelähmt ist und somit auch keine Gefährdung durch Seltstötung möglich sei. Wir haben sie bis zum Tod abwechselnd zu Hause mit einer privaten österreichischen Diplomkrankenschwester und einem privatem Pflegeheim in Linz betreut. Dies Kosten für die zwei Jahre haben mehr als 100.000,- Euro betragen, wobei der Hauptanteil von meinem Vater und mir getragen wurde. - Wer arm und krank ist, ist auf Almosen angewiesen und kein "Schwein" kümmert sich um ihn, da helfen auch die blumigen Sonntagsreden der Politiker wenig....

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 07.10.2014 10:15

...ab dieser hat man nämlich anspruch auf einen heimplatz.
kenne leute, wo man sich fragt, warum ist der oder die im altersheim und dann wieder welche, die zu haus so recht und schlecht gepflegt werden, ein pflegeheim nötig bräuchten aber aus finanziellen gründen, ist ja schönes einkommen für familie, nicht hinkommen.
kenne auch leute die mit mountain-bike im gebirge unterwegs sind aber einen behindertenausweis im auto haben.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.10.2014 11:37

eine politikerfrau, die "nur vergessen" hatte, den ausweis zurückzugeben? ......

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Flocki82 (916 Kommentare)
am 07.10.2014 09:34

Weg von der Geldleistung, hin zur Sachleistung! Beim Pflegegeld gibt es viel Missbrauch. Oft werden damit nicht Pflegeleistungen, sondern Zuwendungen für Kinder und Enkelkinder finanziert...

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capsaicin (3.832 Kommentare)
am 07.10.2014 09:15

werden nur mehr jene chancen auf pflegegeld haben, die mit dem kopf unter dem arm vorsprechen !

conclusio: falls das überhaupt einen anspruch auslöst...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.10.2014 08:58

dass ihr euch nicht schämt, ihr politikerbagage!............

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