Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neues Kindergeldkonto tritt in Kraft

Von nachrichten.at/apa, 28. Februar 2017, 07:08 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

WIEN. Am morgigen Mittwoch tritt das neue Kindergeld-Konto in Kraft. Neben dem einkommensabhängigen Kindergeld gibt es dann statt den bisher vier Pauschalvarianten eine fixe Summe.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) verspricht sich von der Reform mehr Fairness und Wahlfreiheit, das System sei "leichter durchschaubar".

Für die Summe von bis zu 15.449 Euro kann gewählt werden eine Bezugsdauer zwischen rund zwölf und 28 Monaten für einen Elternteil bzw. zwischen rund 15,5 und 35 Monaten für beide Elternteile. Zu dieser Grundsumme kommen noch 1.000 Euro Partnerschaftsbonus, wenn man sich die Betreuung zumindest 60:40 aufteilt.

Neu ist auch, dass Väter im Rahmen der "Familienzeit" ("Papa-Monat") direkt nach der Geburt ihres Kindes zwischen 28 und 31 Tage lang durchgehend zuhause bleiben können, dafür gibt es 700 Euro. Kritik, dass es keinen Rechtsanspruch und keinen besonderen Kündigungsschutz gibt, wies Karmasin im APA-Gespräch zurück: Eine Kündigung aufgrund der Tatsache, dass man "Familienzeit" in Anspruch nehme, wäre gleichheitswidrig und damit "ausgeschlossen", betonte die Ministerin. Überhaupt glaube sie nach Gesprächen mit Unternehmen nicht, dass es Probleme geben werde.

Mit den neuen Maßnahmen rund ums Kindergeld erhofft sich Karmasin mittelfristig eine Erhöhung des Väteranteils von 18 auf 25 Prozent. Nach Jahren der Vorarbeit freue sie sich nun, dass die Reform in Kraft trete, die "wirklich positive Veränderungen für Familien bringt", meinte Karmasin.

Noch nicht so weit ist man mit dem Vorhaben, die Familienbeihilfe für im EU-Ausland lebende Kinder an das jeweilige Preisniveau anzupassen. Vorwürfe des ungarischen Premiers Viktor Orban, Österreich agiere hinterlistig, will Karmasin so nicht stehen lassen: "Diese Art der Diskussionsführung über die Medien ist nicht sehr sinnstiftend." Ungarn könne gerne das Gespräch suchen, auch sie selbst werde auf einer seit längerem geplanten Reise nach Ungarn nächste Woche entsprechende Gespräche führen, sagte die Ministerin.

mehr aus Innenpolitik

"Leitkultur": Konzept soll Zusammenleben stärken

Wien und Rom: Kooperation bei Zuwanderung

Arbeiterkammer meldet Rekord an Beratungen

Ein Zeichen für Nawalny im Zentrum von Wien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
BrainStorm (622 Kommentare)
am 28.02.2017 18:44

E N D L I C H grinsen

Es ist nun möglich, in kurzem Zeitraum die komplette Unterstützung zu entnehmen, super!!
Wenn dann die Mittel "aus" sind, geht man in Österreich einfach wieder zum Trog...., angeblich!
Tolles Land, da will ich auch hin zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Superheld (13.118 Kommentare)
am 28.02.2017 12:50

Die ideologischen Prämien wie Vaterbonus von 1.000 EUR bringen uns allen wenig wie das millionenschwere Umgendern von bestehenden Gesetzestexten.

Es dient eher der Wahlwerbung und Profilschärfung einzelner Minister, die damit ihr teures Lebenswerk bauen.

Wer aufgrund einer solchen Prämie die Aufgabenverteilung in der Familie ändert, wird zur Marionette wie die pensionierten Wechselwähler, denen die Regierung mit dem Pensonistenhunderter oder sonstigen Einmalzahlungen die Stimme abkaufen will.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 28.02.2017 12:46

Die Mitsprache des Gesetzgebers in die Familie hinein ist schon ganz gewöhnlich geworden, wenn nicht sogar ordinär.

Viele Leute halten die dafür eingezogenen Steuern für gerecht, weil sie sozial sind.

Heiliger Bimbam zwinkern grinsen grinsen grinsen

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 28.02.2017 12:17

Orban der Diktator macht sich Sorgen dass die " saftige "
Kinderbeihilfe aus Österreich nicht mehr die verbleibenden Familienmitglieder ernähren können !
Gleich ALLE Länder die von EU Subventionen ÜBERLEBEN .

und Sorgen über seine Pfuscher die den Ö Arbeitsmarkt BILLIG überschwemmen traurig

lädt ...
melden
antworten
Francoise37 (2 Kommentare)
am 28.02.2017 11:15

Beim alten Modell wurde zur Berechnung das letzte Jahr bzw das letzte Jahr vor Kinderbetreuungsgeldbezug herangezogen, das Jahr in welchem man mehr verdient hat. Beim neuen Modell wird nun das letzte Jahr herangezogen. Wenn man schon ein Kind hat, war man das Jahr zuvor entweder in Karenz oder man arbeitet Teilzeit. Wenn Karenz - kommt bei der einkommensabhängigen Variante (ca 80 % des Gehalts) = 0 heraus, man hatte ja kein Einkommen. 80 % des Teilzeitgehaltes ist auch bei weitem weniger, also nimmt man dann wahrscheinlich die Pauschalvariante. Also ein fünfstelliger Betrag weniger.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 28.02.2017 12:51

Mir kommen die Tränen, wenn ich über die Tragödien bei den Monatslohnbeziehern nachdenken muss.

Bei den Ministerialen und bei den Kammer- und Parteiangestellten grinsen

lädt ...
melden
antworten
Francoise37 (2 Kommentare)
am 28.02.2017 08:47

Liebe OÖN, vielleicht könnte man hier auch einmal die Nachteile der Reform aufzeigen. Es wird eigentlich nirgends erwähnt, dass in diesem Zuge auch die Günstigkeitsrechnung beim einkommensabhängigen Kindergeld weggefallen ist? Beim zweiten Kind bekommt man schnell einmal einen fünfstelligen Betrag weniger. Wäre doch eine Erwähnung wert, oder?

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.489 Kommentare)
am 28.02.2017 10:26

.."man schnell einmal einen fünfstelligen Betrag weniger."...

also mindestens Euro 10.000,-- weniger? Bitte wie schaut diese Rechnung aus?

lädt ...
melden
antworten
OutOfStep (3 Kommentare)
am 28.02.2017 12:09

Ganz einfach - früher konnte man 3 Jahre zurückrechnen. Wenn 3 Jahre vorher das ganze Jahr vollzeit gearbeitet wurde, bekam man den Höchstsatz des einkommensabhängigen Kindergeldes, auch wenn zB zwischen Kind 1 und 2 nicht gearbeitet wurde.

Nun wird nur mehr 1 Jahr zurückgerechnet. Viele Mütter arbeiten im Jahr vor dem 2. Kind gar nicht oder teilzeit. Das einkommensabhängige Kindergeld zahlt sich damit nicht aus und man hat einen 5-stelligen Verlust deswegen.

Unsere Lösung: 3 Monate arbeiten vor Beginn des Mutterschutzes vollzeit arbeiten für volles Wochengeld und EaKG.

Nur kommuniziert wird diese radikale Verschlechterung selten bis nie, was schade ist.

lädt ...
melden
antworten
Puccini (9.519 Kommentare)
am 28.02.2017 13:24

War das nicht bei den Pensionen so ähnlich?

lädt ...
melden
antworten
pizpalue (34 Kommentare)
am 28.02.2017 15:10

... ich glaube das nennt man "schließen von Gesetzeslücken"

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen